Jobs in Nordrhein-Westfalen
Der Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen
Nordrhein-Westfalen ist einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte in Europa. Fast ein Viertel des gesamtdeutschen Bruttoinlandsprodukts wird in diesem Bundesland erwirtschaftet. Europaweit wäre Nordrhein-Westfalen gemessen am BIP auf einer Ebene mit den Niederlanden und noch vor Schweden, Österreich oder Dänemark. Die Region ist bekannt für seine großen Handelsunternehmen, die weltweit agieren. Jedes Zweite der 50 größten Handelsunternehmen Deutschland hat seinen Sitz in Nordrhein-Westfalen. Der exportorientierten Branche kommt ebenfalls ein großer Stellenwert zu. 15 Prozent aller Exportgüter "Made in Germany" kommen von hier.
Die Infrastruktur des Bundeslandes
Sieben internationale Flughäfen verbinden Nordrhein-Westfalen mit der restlichen Welt. Der Airport Köln/Bonn ist nach Frankfurt/Main das zweitgrößte Drehkreuz für Luftfrachten in Deutschland. Von der Luft aus geht es in dem Bundesland auf die Straße oder Schiene. Das Schienennetz in Nordrhein-Westfalen ist bundesweit am dichtesten. Rund 6.000 Kilometer fasst das gesamte Streckennetz, das Verbindungen in die europäischen Nachbarländer und Metropolen wie Paris und Brüssel bietet. Das Netz an öffentlichen Straßen in Nordrhein-Westfalen ist mehr als 30.000 Kilometer lang, jeder größere Ort besitzt eine eigene Autobahnanbindung. Verkehrstechnisch verfügt das Bundesland über eine lückenlos ausgebaute Infrastruktur.
Der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen
Die hohe Nachfrage nach Fachkräften macht sich auch in Nordrhein-Westfalen bemerkbar. Der Arbeitsmarkt in dem Land sucht nach qualifiziertem Personal und bietet unzählige Jobs. Für Menschen auf Jobsuche bieten sich viele attraktive Angebote. Die Zahl offener Stellenangebote ist in fast allen Branchen bundesweit am höchsten. Vor allem gut ausgebildete und qualifizierte Fachkräfte finden auf dem Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen viele offene Stellen und gute Möglichkeiten für die eigene Karriere. Viele der national und international tätigen Unternehmen aus dem Bundesland können aufgrund des Fachkräftemangels offene Stellen nicht besetzen. Dazu zählen Chemie- und Pharmakonzerne wie Bayer als auch Industrieunternehmen wie ThyssenKrupp oder Evonik Industries.
Wirtschaftszweige und Standorte in Nordrhein-Westfalen
Das Ruhrgebiet ist auch nach Ende des Kohlebaus eine stark von der Industrie geprägte Region. Der Maschinenbau ist ein umsatzkräftiger Industriezweig des Landes, viele mittelständische Unternehmen sind zwischen Rhein und Ruhr tätig. Einer starken Bedeutung kommen ferner auch dem Automobilbau und der Elektroindustrie zu. Chemiekonzerne finden sich vor allem entlang des Rheins zwischen Leverkusen und Dormagen wieder. 420 Unternehmen aus der Branche bieten mehr als 89.000 Arbeitsplätze in diesem Sektor. Stark zugenommen hat der Anteil an Jobs im Dienstleistungsgewerbe. Der Handel und die Finanzwirtschaft sind in den Metropolen des Landes beheimatet. In Köln, Düsseldorf und Essen sind die Hauptniederlassungen großer Handelsunternehmen.
Der Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen
In den 1970er Jahren waren die Chancen auf einen Job im produzierenden Gewerbe ideal. Mit dem Ende des Tagebaus hat sich der Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen grundlegend geändert. Im Dienstleistungssektor findet heute jeder zweite Jobsuchende eine Anstellung. Vier der weltweit 100 umsatzstärksten Unternehmen haben ihren Sitz in dem Land, fast jeder dritte DAX-Konzern ist in Nordrhein-Westfalen beheimatet. Arbeitsplätze in diesem Bereich bieten beste Aussichten für die Zukunft. Zu den größten Unternehmen in dem Bundesland gehören E.ON, die Handelskonzerne Metro, Aldi und Rewe sowie die ehemaligen Staatskonzerne Deutsche Telekom und Deutsche Post. Der Kohlebau, einst Antreiber einer ganzen Region, trägt im 21. Jahrhundert nur noch mit einem Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei.