Jobs in Baden-Württemberg
Die Wiege der Automobilwirtschaft
In Baden-Württemberg wurde das Automobil erfunden und so ist der Automobilbau bis heute Leitbranche geblieben, von der zahlreiche zuarbeitende Unternehmen aus den Bereichen Zulieferung, Maschinen- und Anlagenbau, der Metall- und Elektroindustrie sowie Menschen auf Jobsuche profitieren.
Die Wirtschaftskraft gemessen am Bruttoinlandsprodukt je Einwohner wird innerhalb der Europäischen Union nur von den Niederlanden und Luxemburg übertroffen. Dieser Wert bewegt sich 31 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Auch im Wirtschaftsvergleich der führenden Nationen Europas bewegt sich Baden-Württemberg 29 Prozent über dem EU-Durchschnitt. Ein aussagefähiger Indikator für den Wohlstand der Bevölkerung ist das verfügbare Einkommen pro Haushalt. Dieser statistische Wohlstandsfaktor bewegt sich an der Spitze der EU-Staaten und aller deutschen Flächenländer.
Wirtschaftliche Ballungsräume mit zahlreichen Jobs sind Stuttgart, Mannheim, Tübingen, Konstanz, Villingen, Reutlingen, Böblingen, Freiburg, Heidelberg, Heilbronn und Karlsruhe. Bedeutende Unternehmen sind das Kernkraftwerk Neckarwestheim, das Kernkraftwerk Philippsburg, ZF Friedrichshafen, Liebherr, Audi, Porsche, Bosch, Trumpf, Smart und Iveco Magirus.
Erfindergeist trifft auf Wissenschaft
Ergänzt wird diese Innovationskraft durch zahlreiche Einrichtungen aus dem Bereich der Spitzenforschung. Hierzu zählen die Institute der Fraunhofer und der Max-Planck-Gesellschaft sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Weitere starke Leistungsträger sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt Stuttgart sowie das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoff-Forschung.
Im Land der Tüftler und Denker
Der Südwesten Deutschlands ist die innovationsstärkste Region Europas. Unternehmer tüfteln und experimentieren mit neuen Verfahren und Produkten und überzeugen regelmäßig Investoren aus dem In- und Ausland von ihren Ideen. Entsprechend großzügig zeigt sich die Landesregierung, die 5,1 Prozent des Bruttoinlandproduktes in Entwicklung und Forschung investiert. Baden-Württemberg belegt im EU-Vergleich der 97 leistungsstarken Regionen in Europa den ersten Platz. Kein Wirtschaftsstandort verzeichnet gemessen an der Einwohneranzahl so viele Patentanmeldungen und Stellenangebote.
Qualifizierte Köpfe machen Karriere im Ländle
Die Unternehmen profitieren von hervorragend ausgebildeten Fachkräften aus den Bereichen Ingenieurwesen, Technik, Wissenschaft, Wirtschaft und Handwerk. Die Leistungsstärke und die hohe Arbeitsproduktivität führen zu einer stabilen Lage auf dem Arbeitsmarkt und überdurchschnittlichen Wachstumsraten. Angesichts dieser Bestmarken in allen Vergleichskategorien ist Baden-Württemberg Anziehungspunkt für Menschen auf Jobsuche.
Auch die Kreativwirtschaft ist stark vertreten. 50 Zeitungsverlage geben 220 Tageszeitungen heraus und 500 Verlage produzieren 10.000 Neuerscheinungen jährlich. Ergänzt wird dieses Angebot durch verschiedene wissenschaftliche, private und staatliche Bibliotheken, Film- und Mediengesellschaften.
Die Tourismusbranche bietet 200.000 Arbeitsplätze und 8.000 Ausbildungsplätze. Beliebte Urlaubsziele sind die Blumeninsel Mainau, die Region rund um den Bodensee, die Schwäbische Alp, das württembergische Allgäu und der Schwarzwald.
„Made in Baden-Württemberg“
Die starken Verflechtungen im Bereich des Außenhandels werden durch die Exportquote in Höhe von 50 Prozent deutlich. Die Leitbranchen Maschinen- und Fahrzeugbau liegen noch deutlich über diesem Wert. Im gesamtdeutschen Exportvergleich der Flächenländer nimmt Baden-Württemberg den ersten Platz ein. Der Mittelstand ist das Rückgrat der Wirtschaft, denn 99,4 Unternehmen beschäftigten nicht mehr als 250 Arbeitnehmer. Ergänzt wird diese Wirtschaftsexpertise durch 277 Hidden Champions, die sich als mittelständische Weltmarktführer auf die Herstellung hochspezialisierter technischer Produkte konzentrieren.
Die Kompetenz Cluster
Die wichtigsten Wachstumsbereiche garantieren Unternehmen aus den klassischen Sektoren- und Branchenfeldern. Zu diesem Innovationspotential gehören die Zukunftsfelder nachhaltige Mobilität, IT-Dienstleistungen & Embedded Systems, Gesundheit und Pflege sowie Ressourceneffizienz und Umwelttechnologien. In diesen Bereichen besteht eine weitreichende Kooperation zwischen zahlreichen Clustern der produzierenden und forschenden Unternehmen auf der einen Seite und den wissenschaftlichen Einrichtungen auf der anderen Seite.
Dabei verlieren Wirtschaft und Forschung den Umweltaspekt nicht aus den Augen und realisieren mit Hochdruck tragfähige und umweltverträgliche Technologien. Diese Zukunftskompetenz ist angesichts schwindender natürlicher Ressourcen und dem Abbau von fossiler Brennstoffe und dem Umschwung auf erneuerbare Energien unverzichtbar.