Zweiradmechaniker Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Zweiradmechaniker?
Zweiräder sind bei vielen Menschen äußerst beliebt. So hält seit Jahren ein großer Fahrradboom an, angetrieben nicht zuletzt von der enormen Nachfrage nach E-Bikes. Auch Motorradfahren war und ist äußerst populär. All diese Räder müssen hergestellt, gewartet und bei Defekten repariert werden. Dafür sind Sie als Zweiradmechaniker/in zuständig.
Den Beruf, egal ob in der Fachrichtung Fahrrad- oder Motorradtechnik, erlernen Sie in einer 3,5 Jahre dauernden Ausbildung. Diese läuft parallel im Betrieb und in der Berufsschule. Wenn Sie sich für die Fahrradmechanik entscheiden, kann eine mögliche abgeschlossene zweijährige Lehre als Fahrradmonteur/in darauf angerechnet werden. Sie beenden Ihre Ausbildung mit einer Prüfung vor der Handwerkskammer und führen dann die Bezeichnung Zweiradmechatroniker/in.
Welche Fähigkeiten braucht man als Zweiradmechaniker?
Beim Durchforsten der Jobbörse finden Sie eine Fülle interessanter Stellenangebote für Zweiradmechaniker. In allen wird als erste Voraussetzung eine echte Leidenschaft fürs Zweiradfahren gewünscht. Weiter bringen Sie handwerkliches Geschick mit, haben Verständnis für technische Zusammenhänge und lieben das Basteln mit Motoren und Bauteilen.
Nicht nur den Umgang mit Mechanik und Technik sollten Sie mögen, sondern auch den mit Menschen. Kunden- und serviceorientiertes Denken gehört zu Ihren Stärken. Sie sind von freundlichem, gewinnendem Wesen und können sich gut ausdrücken, etwa um dem Kunden die Funktionen seines neuen Fahrrades zu erklären. Auch über gutes Textverständnis müssen Sie verfügen, um technische Dokumentationen und Montagevorschriften zu verstehen.
Wie viel verdient ein Zweiradmechaniker?
Der bundesdeutsche Durchschnittsverdienst von Zweiradmechaniker/innen liegt bei etwa 2.670 € brutto im Monat. Allerdings sind dabei starke Schwankungen nach oben oder unten möglich. Ihr Gehalt hängt von Ihrer Berufserfahrung und Qualifikation ab, ebenso von der Größe, Art und dem Ort der Firma. So können die durchschnittlichen monatlichen Vergütungen während der Ausbildung aussehen:
- Im Einzelhandel: etwa 780 € bis 1.280 €
- Im Handwerk: etwa 580 € bis 850 €
- In der Metall- und Elektroindustrie: etwa 980 € bis 1.260 €
Danach erwarten Sie in etwa die folgenden Monatsgehälter:
- Einstiegsgehalt: etwa 1.600 € bis 2.500 €
- Nach zehn Jahren Berufserfahrung: etwa 3.000 €
- Zweiradmechaniker-Meister/in: etwa 3.500 €
Welche Aufgaben hat man als Zweiradmechaniker?
Wenn Kunden ihr Zweirad wegen eines Defekts in die Werkstatt bringen, müssen Sie die Art der Störung aufnehmen und dokumentieren. Sie ermitteln die Schadensursache und führen die erforderliche Reparatur durch. Auch für eine fällige Inspektion und Wartung nehmen Sie die Fahrzeuge entgegen. Gleiches gilt für gewünschte Änderungen oder Umbauten, etwa einen neuen Fahrradlenker oder eine andere Motorradverkleidung.
Hand in Hand mit diesen Aufgaben geht die Beratung der Kundschaft, etwa wenn es um die Frage geht, ob sich die Reparatur eines älteren Fahrzeugs noch lohnt oder ein Neukauf rentabler wäre. Im Einzelhandel gehört die eingehende Kaufberatung ebenfalls zu Ihren Tätigkeiten. Nicht zuletzt sind Sie für den Einkauf neuer Modelle sowie die Bestellung von Ersatzteilen und Zubehör zuständig. Auch kaufmännische Tätigkeiten können Teil Ihres Jobs sein.
Wo arbeitet ein Zweiradmechaniker?
Bei Ihrer Jobsuche werden Sie vorrangig auf Stellenangebote in Werkstätten stoßen. Das sind oftmals Reparaturwerkstätten mit angeschlossenem Einzelhandel. Hier kann Ihr Einsatzort neben der reinen Werkstatt auch das Ladengeschäft sein.
Darüber hinaus finden Sie als Zweiradmechaniker/in interessante Jobs in Produktionsstätten von Fahr- und Motorrädern. Das bedeutet, dass Ihr Einsatzort dann eine Werkhalle ist. Wenn kaufmännische Tätigkeiten zu Ihrem Aufgabengebiet gehören, ist zudem der Schreibtisch im Büro Ihr Arbeitsplatz.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Zweiradmechaniker?
Ihre Expertise als Zweiradmechaniker/in gibt Ihnen ein breites Wissen mit, auf dem sich vielfältige Weiterbildungen aufbauen lassen. So können Sie sich in der Mechatronik oder Elektronik, der Metallbearbeitung oder Schweißtechnik spezialisieren. Auch Ihre kaufmännischen Kompetenzen lassen sich erweitern, etwa mit einer Fortbildung zum/r Technische/n Fachwirt/in oder als Fachmann/frau für kaufmännische Betriebsführung.
Wenn Sie Führungsaufgaben anstreben, etwa die Leitung einer Filiale, einer Produktionsabteilung oder Werkstatt, sollten Sie einen Lehrgang als (Industrie-) Meister/in oder Techniker/in ins Auge fassen. Auch ein Studium bringt Sie auf der Karriereleiter voran. Das Fach kann Betriebswirtschaft, Fahrzeugtechnik, Wirtschaftsingenieurwesen oder Elektromobilität sein.