Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Sozialversicherungsfachangestellte Jobs
Gehalt: Was verdient eine Sozialversicherungsfachangestellte?
Berufserfahrene Sozialversicherungsfachangestellte verdienen im Schnitt etwa 3.500
Euro im Monat.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Sozialversicherungsfachangestellte?
Nach der Ausbildung arbeiten Sozialversicherungsfachangestellte zum Beispiel bei
Krankenkassen, Bundes- oder Landesversicherungsanstalten,
Knappschaftsversicherungen oder Berufsgenossenschaften.
Welche Tätigkeiten hat eine Sozialversicherungsfachangestellte?
Als Sozialversicherungsfachangestellte berechnen Sie die Höhe von
Mitgliedsbeiträgen, ermitteln mögliche Ansprüche von Versicherten und führen
praxisorientierte Beratungsgespräche durch. Darüber hinaus stellen Sie für Ihre
Kunden den Kontakt zu Krankenhäusern und Ärzten her, telefonieren zum Beispiel
mit Rehabilitationseinrichtungen und kümmern sich um den Email-Verkehr.
Sozialversicherungsfachangestellte Jobs und Stellenangebote
Was ist eine Sozialversicherungsfachangestellte (m/w)?
„Ich bin eine SoFa.” Nicht selten blicken Sozialversicherungsfachangestellte in
fragende Gesichter, wenn Sie dem Gegenüber die Kurzfassung ihrer
Berufsbezeichnung nennen. Dabei sind sie selbst wahrscheinlich mehr als dankbar
für diese Abkürzung.
Der Beruf der SoFa fällt in den Bereich der klassischen Bürojobs. Was den
Berufsalltag angeht, haben Sozialversicherungsfachangestellte zudem sehr viel
Kontakt zum Kunden. Das Arbeitsumfeld ist klar strukturiert und bietet
Versicherungsmitarbeitern geregelte Arbeitszeiten von Montag bis Freitag. Nun ist
SoFa allerdings nicht gleich SoFa. Die gesetzliche Sozialversicherung in
Deutschland besteht aus mehreren Teilbereichen:
- Arbeitslosenversicherung
- Unfallversicherung
- Krankenversicherung
- Rentenversicherung
Sie alle sind unverzichtbare Institutionen, die Menschen in Deutschland sozial
absichern. Als Sozialversicherungsfachangestellte fungieren Sie als Vermittlerin
zwischen dem Versicherten und dem entsprechenden Leistungsträger.
Das Besondere daran: Schon innerhalb der Ausbildung müssen sich angehende
SoFas für einen der folgenden Fachbereiche entscheiden:
- allgemeine Krankenversicherung
- knappschaftliche Sozialversicherung
- gesetzliche Rentenversicherung
- gesetzliche Unfallversicherung
- landwirtschaftliche Sozialversicherung
Die Wahl der Spezialisierung war der entscheidende Punkt, an dem Sie Ihre
Karriere in eine bestimmte Richtung lenkten. An diesem Punkt haben Sie sich
entschieden, bei welchen Arbeitgebern Sie heute arbeiten wollen.
Welche Eigenschaften benötigt eine Sozialversicherungsfachangestellte (m/w)
in ihrem Job?
Um Kunden kompetent in Sachen Sozialversicherung beraten zu können,
brauchen Sie ein umfangreiches Fachwissen über die rechtlichen Grundlagen einer
Sozialversicherung. Doch nicht nur das – Sozialversicherungsfachangestellte
müssen Vorschriften und Gesetze nicht nur in der Theorie kennen, sondern auch
wissen, wie sie praktisch angewendet werden.
Das allein reicht aber noch lange nicht aus, um im Job der SoFa erfolgreich zu
sein. Wie in den meisten Berufen kommt es nämlich vor allem auf die Soft Skills an,
die sogenannten persönlichen Eigenschaften. Für Ihre Berufsbranche schließt das
speziell folgende Qualitäten ein:
- gute Rechenfertigkeiten
- Ordnungssinn
- Organisationstalent
- gute Umgangsformen
- freundliches Wesen
- ein gutes Gedächtnis
- Lernbereitschaft
- Flexibilität
Da Sie das Bindeglied zwischen Unternehmensleitung und Kunde darstellen,
sollte sich Ihre Garderobe der gewünschten Außenwirkung anpassen. Meint: Hemd
und Bluse sind in Ihrer Branche Pflicht. Zudem ist Verschwiegenheit in Ihrem Beruf
ein wichtiges Thema. Der Schutz des Kunden hat oberste Priorität.
Wie gestaltet sich die Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten
(m/w)?
Sozialversicherungsfachangestellte durchlaufen vor dem offiziellen
Berufseinstieg eine duale Ausbildung. An diese sollten Sie sich noch sehr gut
erinnern können. Schließlich dauerte sie insgesamt drei Jahre und führte Sie in Ihren
heutigen Fachbereich ein.
Thematisch bereitet die Lehre ihre Schützlinge auf alle wichtigen Themenbereiche
vor. Neben den Schwerpunkten Rechnungswesen und Informationsverarbeitung
beinhaltet der Lehrplan aktuell Fächer wie Betriebskunde, Konfliktmanagement und
Datenschutz. Die Berufsschule kümmert sich hier vor allem um die Vermittlung der
theoretischen Grundlagen. Arbeitgeber freuen sich natürlich immer, wenn Sie in
diesen Bereichen Interesse zeigen. Schließlich dürfen die Auszubildenden dort ihr
neu erlerntes Theoriewissen in der Praxis anwenden.
Wie hoch ist das Einkommen einer ausgelernten
Sozialversicherungsfachangestellten (m/w)?
Als Sozialversicherungsfachangestellte werden Sie in der Regel nach Tarif
entlohnt. Danach richtet sich, wie viel Geld eine Arbeitnehmerin in einem bestimmten
Alter und entsprechend ihrer Qualifikation erhält. Darüber hinaus ist im Tarifvertrag
festgelegt, zu welchen Zeitpunkten eine Gehaltssteigerung erfolgt. Hinzu kommt,
dass sich Ihr Beruf noch einmal in insgesamt fünf verschiedene Fachbereiche
gliedert. Das macht die Aussage zur Einkommenshöhe noch einmal bedeutend
schwieriger. Denn außerdem wird das Einkommen von diesen Faktoren
beeinflusst:
- Einsatzbereich
- Bundesland
- Berufserfahrung
Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren kommen
Sozialversicherungsfachangestellte zu Beginn ihrer Karriere auf ein
durchschnittliches Monatsbrutto zwischen 1.500 und 2.000 Euro. Je länger Sie Ihren
Beruf ausüben, desto mehr verdienen Sie, sodass Sie bis zu 3.500 Euro brutto im
Monat verdienen können.
Wer zusätzliche Weiterbildungen vorweisen kann und schon als Fachwirtin
arbeitet, geht meistens mit einem Gehalt von bis zu 4.600 Euro im Monat nach
Hause. Sollten Sie noch keine Zusatzqualifikation haben, könnte jetzt also der
richtige Zeitpunkt dafür sein.
Wie machen Sie Karriere als Sozialversicherungsfachangestellte (w/m)?
Die beste Nachricht zum Schluss: Die Berufsaussichten für
Sozialversicherungsfachangestellte sind gut. Die zunehmende Digitalisierung macht
leider aber auch um die Versicherungsbranche keinen Bogen. Diesbezüglich ist in
Zukunft also leider mit einem Fachkräfteabbau zu rechnen.
Um selbst nicht von möglichen Kündigungen betroffen zu sein, sollten sich
ausgebildete SoFas zusätzlich weiterbilden. Das steigert den Marktwert und macht
Sie attraktiv für Unternehmen. Zudem verbessern Sie durch zusätzliches Wissen Ihre
Einkommenschancen. Schauen Sie sich also gern die beruflichen Optionen an und
wappnen Sie sich für die Zukunft. Denkbar wäre in Ihrem Bereich zum Beispiel eine
Weiterbildung zur:
- Krankenkassenfachwirtin
- Krankenkassenbetriebswirtin
- Fachkauffrau im Sozial- und Gesundheitswesen
Noch viel weiter bringt Sie ein Studium. Thematisch kommen zum Beispiel
Gesundheitsökonomie, Verwaltungswirtschaft, Betriebswirtschaft oder
Gesundheitswirtschaft infrage. Ein Studium ebnet Ihnen den Weg in
Führungspositionen. Klingt das nach Ihren Vorstellungen, stellen Sie sich doch gleich
mit Ihrem Abitur und dem Ausbildungsabschlusszeugnis an der nächstgelegenen
Universität vor.