Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Sozialmanagement Jobs
Gehalt: Was verdient man im Bereich Sozialmanagement?
Wer Sozialmanager werden möchte, studiert an einer Hochschule oder
Berufsakademie das Fach Sozialmanagement. Als Vollzeitstudent verdienst Du
leider während der Lehrzeit kein Geld. Besser steht es um die Finanzen in einem
dualen Studium. In diesem kombinierst Du ein Praktikum beziehungsweise eine
Berufsausbildung mit dem Sozialmanagement-Studium. Denkbar wäre
beispielsweise eine Lehre zum Kaufmann im Gesundheitswesen, die Dir im Schnitt
folgende Monatseinkünfte sichert: 620 Euro brutto im ersten, 670 Euro brutto im
zweiten, 720 Euro brutto im dritten Lehrjahr.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote im Bereich Sozialmanagement?
Der qualifizierte Sozialmanager bildet die Schnittstelle zwischen Sozialer Arbeit
beziehungsweise Sozialpädagogik und Betriebswirtschaftslehre. Er kennt sich
bestens aus mit der Funktionsweise des Gesundheits- und Sozialsystems und den
Akteuren des Sozialwesens und weiß, was es beim Management von sozialen
Einrichtungen zu beachten gilt. Mit diesem Wissen kann er beispielsweise Aufgaben
übernehmen wie: Öffentlichkeitsarbeit sozialer Einrichtungen, Verbesserung von
firmeninternen Abläufen, Management der Unternehmenswerbung und PR,
Management des Finanz- und Rechnungswesens in sozialen Einrichtungen oder
auch die Leitung von Kindergärten, Jugendheimen oder Pflegeeinrichtungen.
Welche Tätigkeiten gehören zu Ihrem Aufgabengebiet im Bereich Sozialmanagement?
Eine Tätigkeit als Sozialmanager basiert in der Regel auf einem Studium der
Fachrichtung Sozialmanagement, das Du an einer Hochschule oder Berufsakademie
absolvierst. Um dafür zugelassen zu werden, benötigst Du das Abitur, das
Fachabitur oder die fachgebundene Hochschulreife. Für das duale Studium braucht
es zudem einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz bei einem Unternehmen aus
dem sozialwirtschaftlichen Bereich. Was die persönlichen Anforderungen angeht,
solltest Du folgenden Eigenschaften mitbringen: Begeisterung für wirtschaftliche wie
soziale Themen, Freude am Kontakt mit Menschen, Sozialkompetenz,
Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke und ein passables Zahlenverständnis.
Sozialmanagement Jobs und Stellenangebote
Ein Job im Sozialmanagement: Was bedeutet das überhaupt?
Du hast keine Lust auf ein reines BWL-Studium, sondern möchtest Dir lieber
branchenspezifisches Fachwissen im sozialen Sektor aneignen? Dann bist Du
bestens aufgehoben im Bereich des Sozialmanagements. Hier wirst Du zum
Spezialisten ausgebildet, der die Abläufe in sozialen Einrichtungen ganz genau kennt
und dort ansetzt, wo Probleme auftauchen.
Vor allem gemeinnützige Organisationen stehen heute vor der Herausforderung,
umfassende soziale Aufgaben zu bewältigen und zu finanzieren. An dieser Stelle ist
ein effizientes Management in sozialen Verbänden, Vereinen und Hilfs- und
Spendenorganisationen gefragt. Zudem wollen zum Beispiel Spendenaktionen
natürlich auch erfolgreich vermarktet werden, schließlich verschenkt niemand gern
ohne guten Grund sein Geld. Als qualifizierter Sozialmanager übernimmst Du die
Verantwortung dafür. Das bedeutet im Klartext: Sowohl kaufmännische Aufgaben im
Sozialmanagement als auch die Anleitung fachübergreifender Projekte werden Dein
Steckenpferd sein.
Sozialmanagement: Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben kommen im
Studium auf Dich zu?
Das Studium der Fachrichtung Sozialmanagement dauert insgesamt drei Jahre.
Das bedeutet, dass Du insgesamt sechs Semester studierst. Danach schließt Du
Dein Studium mit dem Bachelor of Arts ab. Außerdem bieten Dir viele Hochschulen
und Universitäten an, den Master of Arts gleich im Anschluss zu machen. Die Praxis
zeigt, dass dieses weiterführende Anschlussstudium nicht nur die
Arbeitsmarktchancen verbessert, sondern die Absolventen auch mit einem höheren
Einstiegsgehalt belohnt.
Bevor es jedoch so weit ist, heißt es zunächst einmal: Wissen aneignen. Die
Studieninhalte umfassen dabei einerseits Themen aus den Bereichen Management
und Wirtschaft sowie aus dem Bereich Sozialwesen. Beispielsweise widmest Du
Dich den folgenden Schwerpunkten:
- Management: Besonderheiten der Betriebswirtschaftslehre im Sozialwesen,
Aufbau und Akteure des deutschen Sozialwesens, Grundlagen des
Rechnungswesens – zum Beispiel Buchführung, Kostenrechnung, Bilanzanalyse,
Bilanzen, Finanzierung
- Sozialwirtschaft: rechtliche Rahmenbedingungen, ökonomische Sachverhalte,
politische Inhalte
- Marketing: operatives Marketing, Dienstleistungsmarketing, Marketing-
Management, Wettbewerb im Sozialwesen
- Personal und Organisation: Personalmanagement, Personalmarketing,
Personalführung, Personalauswahl und Personalentwicklung
- Psychologie, Soziologie und Recht: psychologische Gesprächsführung,
Verhandlungs- und Konfliktmanagement, Ethik im Sozialwesen
Wie viel kannst Du während und nach der Ausbildung im Bereich
Sozialmanagement verdienen?
Wie eingangs bereits erklärt wurde, hängen die Einkünfte eines angehenden
Sozialmanagers vor allem davon ab, ob er ein Vollzeitstudium oder ein duales
Studium absolviert hat. Ist Letzteres der Fall, ist es abhängig von der Ausbildung, wie
viel Du verdienst.
Doch Vorsicht: Für ein duales Studium solltest Du grundsätzlich immer etwas
mehr Aufwand einkalkulieren – Neben dem Studium auch noch zu arbeiten, erfordert
viel Ehrgeiz und Fleiß. Dennoch lohnt sich der Aufwand in jedem Fall. Anders als
Deine Studienkollegen in Vollzeit musst Du Dir über Deine Finanzen nämlich keine
Sorgen mehr machen. Häufig übernehmen Betriebe, in denen Du ein duales Studium
absolvieren kannst, auch die Studien- beziehungsweise Semestergebühren der
Hochschule – so wirst Du quasi gleich doppelt entlastet. Du kannst Dich also voll und
ganz auf Dein Studium und Deine Ausbildung konzentrieren, ohne nebenbei als
Kellner arbeiten zu müssen.
Wie es nach dem Studium finanziell weitergeht, hängt einerseits von Deiner
zukünftigen Branche ab und andererseits von Deiner Erfahrung. Und auch hier liegt
der Absolvent des dualen Studiums wieder etwas im Vorteil. So erlangt er während
seiner Ausbildung vertiefende Praxiserfahrungen, die ihm meistens ein etwas
höheres Einkommen einbringen als dem Absolventen des Vollzeitstudiums.
Es ist also schwierig zu sagen, wie hoch Dein Einkommen tatsächlich ausfallen
wird. In der Regel kannst Du aber zum Beispiel als Projektleiter im
Sozialmanagement mit einem Einstiegsgehalt von mindestens 2.300 Euro brutto
rechnen.
Wie geht es nach der Ausbildung im Bereich Sozialmanagement weiter?
Nach dem Studium geht es dann endlich offiziell in die Berufswelt. Und die
Arbeitsmarktchancen stehen sehr gut mit einem erfolgreich abgeschlossenen
Sozialmanagement-Studium. Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal in der
Sozialbranche steigt, da wirtschaftliche Faktoren nun auch in sozialen Unternehmen
eine immer bedeutendere Rolle einnehmen. Als Spezialist im Bereich
Sozialmanagement kennst Du Dich nämlich nach dem Studium bestens aus mit den
betriebswirtschaftlichen Abläufen Deiner Branche und findest schnell den passenden
Lösungsansatz für die Aufgaben und Probleme des Unternehmens, bei dem Du
angestellt bist.
In der Praxis arbeitest Du also beispielsweise mit diesen Partnern
zusammen:
- Kinder- und Jugendheime
- Pflege- und Betreuungseinrichtungen für alte Menschen oder Menschen mit
Behinderung
- Sozialverbände
- städtische Verwaltungen
- Kliniken
- Krankenversicherungen
- wohltätige Organisationen und Stiftungen
Einen Schritt weiter kannst Du nach dem Bachelor of Arts mit einem
anschließenden Masterstudium in Sozialmanagement gehen. Mit vier weiteren
Semestern ermöglichst Du Dir den direkten Berufseinstieg in eine gehobene
Position. Außerdem kann Dir der Master of Arts die Türen zu einer
wissenschaftlichen Karriere öffnen. Wie wäre es beispielsweise mit einer Laufbahn in
der Forschung oder einer Lehrtätigkeit? Selbst eine höhere Position in den
nachstehenden Bereichen wäre denkbar:
- Marketing, Werbung und PR
- Personalmanagement
- Finanz- und Rechnungswesen, Controlling
- Geschäftsführung/Leitung von Pflegeeinrichtungen