Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Operativer Einkäufer Jobs
Gehalt: Was verdient ein Operativer Einkäufer?
Durchschnittlich liegt das monatliche Brutto eines Operativen Einkäufers zwischen
2.500 und 4.500 Euro.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Operativer Einkäufer?
Operative Einkäufer sind vor allem in den folgenden Branchen attraktiv: in der
Elektroindustrie, im Fahrzeugbau, in der Luft- und Raumfahrttechnik, im Maschinen-
und Anlagenbau, in der Textilindustrie, im Medienbereich, in der Medizintechnik, in
der IT-Technik, bei Großhandelsbetrieben, bei Industriebetrieben, bei
Einzelhandelsbetrieben und bei Gewerbebetrieben.
Welche Tätigkeiten hat ein Operativer Einkäufer?
Qualifizierte Operative Einkäufer sind in Unternehmen für den Einkauf verantwortlich.
Das umfasst zum Beispiel Aufgaben wie: die Kosten- und Preisüberwachung, die
Sicherstellung des Mahnwesens, die Lagerbestandsüberwachung, Bestellsysteme,
die Bearbeitung von Auftragsbestätigungen, die Lieferungskontrolle, die
Unterstützung bei der Bedarfs- und Terminplanung, die Einhaltung von
Lieferantenangeboten, die Recherchearbeit, die Kostenkalkulation und die
Bearbeitung von Mängelrügen und Reparaturaufträgen.
Operativer Einkäufer Jobs und Stellenangebote
Was ist ein Operativer Einkäufer (m/w/d)?
Als Operativer Einkäufer tragen Sie die Verantwortung für die Ausführung der
Einkaufstätigkeiten. Welche Aufgaben das einschließt, steht in starker Abhängigkeit
zur Unternehmensgröße, dem Geschäftsfeld und der Organisation des Einkaufs. So
kümmern sich Operative Einkäufer in kleineren Unternehmen beispielsweise eher
darum, dass die bloße Bestellung auf der Basis vorgegebener Daten problemlos
abläuft. Außerdem bearbeiten Sie für solche Arbeitgeber vermehrt
Auftragsbestätigungen und kontrollieren Lieferungen.
In größeren Betrieben stehen Sie meistens in einem etwas stressigeren
Arbeitsalltag. Hier unterstützen Sie beim strategischen Einkauf, bei der Bedarfs- und
Terminplanung und helfen bei der Lieferantenauswahl mit. Darüber hinaus kann es
vorkommen, dass Sie Ihr Vorgesetzter mit der Aufgabe betraut, Lieferantenangebote
einzuholen. Das macht Sie zum Experten in puncto Recherchearbeit und
Kostenvergleich. Ist die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit einem bestimmten
Lieferanten getroffen, müssen in einem nächsten Schritt Telefonate geführt und E-
Mails verfasst werden. Auch die Terminkoordinierung fällt in Ihren Aufgabenbereich.
Manchmal kann es vorkommen, dass Waren auch Mängel aufweisen. Um den
bürokratischen Teil dieser Vorkommnisse kümmern Sie sich als Operativer
Einkäufer. Im Klartext: Es müssen Mängelrügen bearbeitet und Reparaturaufträge
gestellt werden.
Sind Sie Mitarbeiter in einem industriellen Unternehmen, wissen Sie: Hier wird
das Aufgabenfeld des Operativen Einkäufers noch in die Funktion des
Projekteinkäufers und des Serieneinkäufers eingeteilt. Ersterer kümmert sich hier um
die Beschaffung von Gütern, die vor dem Produktionsstart einer Serie notwendig
sind. Letzterer kümmert sich um die Serienproduktion.
Welche Eigenschaften benötigt der Operative Einkäufer (m/w/d) im
Berufsalltag?
Um als Operativer Einkäufer erfolgreich zu sein, benötigen Sie folgende
Qualitäten:
- versierte EDV-Kenntnisse
- professioneller Umgang mit Microsoft- und vor allem SAP-Systemen
- Fremdsprachenkenntnisse (verhandlungssicheres Englisch ist Pflicht, gern
gesehen sind Kenntnisse in Französisch, Spanisch oder sogar Chinesisch)
- fundiertes Fachwissen bezüglich der Kosten- und Leistungsrechnung
- Erfahrung im Bereich Controlling
Daneben benötigen Sie aber auch ein gewisses Set an persönlichen
Eigenschaften. Zu den wichtigsten Soft Skills zählen dabei wohl:
- Verhandlungsgeschick
- Durchsetzungsvermögen
- Kommunikationsstärke
- eine schnelle Auffassungsgabe
- Flexibilität
- Teamfähigkeit
- eine lösungsorientierte, analytische Vorgehensweise
Sind Sie gerade auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber, sollten Sie sich
diese Eigenschaften noch einmal vor Augen führen. So sind es erstens diese
spezifischen Inhalte, die in Ihrer Bewerbung nicht fehlen sollten, und zweitens die
Aspekte, mit denen Sie auch im Vorstellungsgespräch gut punkten werden. Zählen
Sie diese jedoch möglichst nicht nur auf. Denn einen besseren Eindruck schinden
Sie, wenn Sie zu jeder Eigenschaft noch ein Beispiel aus dem Privat- oder
Berufsleben parat haben. Eine aussagekräftige sind glaubwürdige Aussage könnte
zum Beispiel lauten: „Meine Teamfähigkeit unterstützt mich im Volleyballtraining
dabei, möglichst viele Punkte für die Mannschaft zu erzielen.”
Wie gestaltet sich die Ausbildung zum Operativen Einkäufer (m/w/d)?
Operative Einkäufer können aus verschiedenen Berufsrichtungen kommen.
Einerseits kommen viele über eine Ausbildung zum Groß- und
Außenhandelskaufmann in den Job, andererseits schaffen es aber auch
examinierte Industriekaufleute in den Beruf. Beide Bildungsgänge
dauern insgesamt drei Jahre und sind dual organisiert. Doch nicht nur der Aufbau der
Ausbildung ist ähnlich, auch thematisch richten beide ihren Schwerpunkt auf Inhalte
wie:
- Angebotsvergleiche
- logistische Dienstleistungen
- das Aushandeln und Abschließen von Verträgen
- das Ermitteln des Bedarfs an Artikeln
- die Beschaffung und Bevorratung
- kundenorientiertes Handeln
- Geschäftsprozesse und Märkte
- die Kosten- und Leistungsrechnung
Wer das Abitur absolviert hat, kann einen Schritt weitergehen und die Universität
besuchen. Sollten Sie heute als Operativer Einkäufer arbeiten, haben Sie vielleicht
Betriebswirtschaftslehre oder einen verwandten Studiengang
studiert.
Schon gewusst? Auch die Teilnahme an der Fortbildung „Fachkaufmann für
Einkauf und Logistik“ führt in den Job des Operativen Einkäufers. Zukünftig soll diese
jedoch von der Qualifikation zum geprüften Einkäufer (IHK) abgelöst werden.
Was können Sie als Operativer Einkäufer (m/w/d) verdienen?
Im Schnitt liegen Operative Einkäufer bei einem Monatsbrutto zwischen 2.500
und 4.500 Euro. Diese große Spanne ergibt sich aufgrund des
Unternehmensstandorts, der Größe des Betriebs und der eigenen Berufserfahrung.
Akademiker verdienen dabei anfangs meistens etwas mehr als die, die über eine
Ausbildung in den Beruf gefunden haben. Das legt sich jedoch mit wachsender
Berufsexpertise. Wer selbst aktiv werden möchte und an der Finanzschraube drehen
will, kann sich über einschlägige Fortbildungen seinen Bonus erarbeiten. So ist
zusätzliches Wissen immer eine gute Basis, um den Vorgesetzten von einer
Gehaltserhöhung zu überzeugen.
Wie machen Sie Karriere als Operativer Einkäufer (w/m/d)?
Wer rastet, der rostet! Dieses Sprichwort sollte sich wahrscheinlich jeder
Berufstätige zu Herzen nehmen. Regelmäßige Fortbildungen zu einschlägigen
Themen unterstützen Sie dabei, auch in Zukunft gute Aussichten auf dem
Arbeitsmarkt zu haben. Zudem erarbeiten Sie sich damit Schritt für Schritt den
Aufstieg auf der Karriereleiter – inklusive eines höheren Einkommens. Für gelernte
Industriekaufleute könnte beispielsweise die Weiterbildung zum Finanzwirt,
Handelsfachwirt, Betriebswirt oder Industriefachwirt interessant sein. Haben Sie die
Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel absolviert, wäre eine
zusätzliche Qualifikation zum Betriebswirt oder geprüften Wirtschaftsfachwirt
denkbar.
Natürlich können Sie auch nach Ihrer Ausbildung noch über ein Studium
nachdenken. Der akademische Abschluss im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre
spielt Ihnen neben der Übernahme von mehr Verantwortung im Job noch den Vorteil
eines höheren Einkommens ein. Wenn das nicht Grund genug ist, um noch einmal
voller Elan die eigene Karriere voranzutreiben!