Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Fertigungsprüfer Jobs
Gehalt: Was verdient ein Fertigungsprüfer?
Im Durchschnitt verdient ein erprobter Fertigungsprüfer zwischen 2.400 und 2.700
Euro brutto im Monat.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Fertigungsprüfer?
Fertigungsprüfer sind vor allem im Handwerk und in der Industrie gefragt. Zu den
typischsten Branchen gehören: Metallbau, Maschinenbau, Fahrzeugbau,
Feinmechanik, Optik, IT, Chemie, Pharmazie, Kunststoffindustrie, Verarbeitung von
Steinen und Erden, Papier und Druck, Holzindustrie, Möbelindustrie, Textil- und
Bekleidungsindustrie, Herstellung von Nahrungs- und Genussmitteln oder ähnliche
Bereiche.
Welche Tätigkeiten hat ein Fertigungsprüfer?
Fertigungsprüfer kontrollieren die Qualität von Herstellungsprozessen, Produkten
und Dienstleistungen. Dafür erstellen sie Pläne, prüfen Einzelteile, entnehmen
Stichproben, nehmen die Maße von Werkstücken, analysieren
Werkstoffeigenschaften, prüfen die Dauerbelastung von Maschinenteilen und testen
Oberflächen mittels Rauhtiefmessung. Daneben sind sie verantwortlich für die
Auswertung der Ergebnisse. Diese dokumentieren sie in Prüfberichten. Im Anschluss
stellen sie diese dem jeweiligen Unternehmen vor. Basierend auf den Auswertungen
müssen Unternehmer mangelhafte Produkte aus dem Verkehr ziehen und
Produktionsprozesse optimieren.
Fertigungsprüfer Jobs und Stellenangebote
Was ist ein Fertigungsprüfer (m/w/d)?
Eigentlich lässt Ihre Berufsbezeichnung schon darauf schließen, welchen
Aufgaben Sie sich im Berufsleben stellen. Doch beginnen wir vielleicht einmal mit
einer kurzen Begriffsklärung:
Die Fertigungskontrolle ist ein Bereich, in dem die Qualität der Fertigung
analysiert, kontrolliert und dokumentiert wird. Ihr Ziel ist, die Qualität und
Dokumentation von Fertigungsprozessen zu bewerten.
Was das in der Praxis bedeutet, das wissen Sie als erprobter Fertigungsprüfer
selbst am besten. Ihr ständiger Fokus: die Eigenschaften, die Güte sowie die
Beschaffenheit verschiedener Produkte und Prozesse. Im Detail meint das die
Kontrolle von:
- Oberflächen mithilfe von Rauhtiefmessungen
- Werkstoffmaßen
- Stichproben
- Werkstoffeigenschaften
- Dauerbelastung von Maschinenteilen
Um die Qualitätskontrollen in vollem Umfang vornehmen zu können, machen
Fertigungsprüfer Gebrauch von speziellen Zugprüfmaschinen, Härteprüfgeräten und
Ultraschallprüfeinrichtungen. Auch Spektralanalysen kommen des Öfteren zum
Einsatz.
Haben Sie alle Daten in einem Unternehmen ermittelt, geht es an die Auswertung.
Das schließt in erster Linie Computerarbeit ein sowie die Anwendung verschiedener
statistischer Methoden. Die Ergebnisse halten Fertigungsprüfer in ihren Prüfberichten
fest. Ein Moment zwischen Freude und Sorge eines jeden Unternehmens. So geben
die Ergebnisse Aufschluss darüber, welche Produkte den Test bestanden haben und
welche nicht. Für letztere sieht die Zukunft schlecht aus. Ein Produkt oder
Produktionsprozess, mit mangelhafter Qualität darf nicht ausgeliefert
beziehungsweise weiter ausgeführt werden. Ein Graus für jeden Betriebsinhaber.
Und dennoch: Ohne die Qualitätskontrolle des Fertigungsprüfers kämen
Unternehmen niemals in die Nähe eines optimalen Produktionsflusses. Auf Fehler
hinzuweisen, bietet immer auch die Chance auf Verbesserung.
Wie steht es um die Work-Life-Balance eines Fertigungsprüfers
(m/w/d)?
Qualitätsprüfer sind oft in der Industrie und im Handwerk anzutreffen. Hier hat
sich vor allem das Schichtsystem durchgesetzt. Wochenenddienste und
Feiertagsarbeit sind keine Seltenheit. Zudem stehen Fertigungsprüfer am
Arbeitsplatz oft unter Zeitdruck. Der Andrang ist groß und Qualitätsprüfungen
benötigen Zeit. Wer also gerade in stressigen Zeiten auf Hochtouren kommt und
sorgfältig arbeitet, dem gelingt es mit Sicherheit, sich in dieser Branche zu beweisen.
Lieben Sie zudem die körperliche Herausforderung, haben Sie gute Chancen auf
eine glorreiche Karriere.
Welche Eigenschaften benötigt der Fertigungsprüfer (m/w/d) im
Berufsalltag?
Manchmal stehen Berufstätige auch nach langjähriger Berufspraxis wieder mal
vor der Herausforderung einer Bewerbung. Die Gründe dafür sind sehr verschieden.
Wenn Sie sich momentan auch in einer solchen Situation befinden, sollten Sie sich
Ihrer eigenen Stärken bewusst sein. So besitzen Fertigungsprüfer nämlich in erster
Linie Qualitäten wie:
- die Fähigkeit, selbständig zu arbeiten
- Organisationstalent
- Genauigkeit
- Teamfähigkeit
- eine hohe Lernbereitschaft
Indem Sie Sie sich dieser Qualitäten bewusst werden, gehen Sie gestärkt in das
Bewerbungsverfahren. Schon das Anschreiben verlangt nach genau diesen
Informationen. Konnten Sie mit der Bewerbung punkten, wartet bald schon das
Vorstellungsgespräch auf Sie. In diesem können Sie sich noch einmal von Ihrer
besten Seite präsentieren. Am besten sorgen Sie für Glaubwürdigkeit, wenn Sie
zusätzlich zu Ihren genannten Charakterstärken noch das ein oder andere Beispiel
aus dem Alltag nennen.
Wie gestaltet sich die Ausbildung zum Fertigungsprüfer (m/w/d)?
In den meisten Fällen steigen Fertigungsprüfer über einen Quereinstieg in den
Beruf ein. Das bedeutet aber nicht, dass man ihn ungelernt ausüben kann. Wer
beruflich schon in der Produktprüfung tätig ist, der hat in der Regel eine Ausbildung
oder ein Studium abgeschlossen. Die folgenden Studiengänge kommen dafür zum
Beispiel infrage:
- Ingenieurwesen
- Maschinenbau
- Elektrotechnik
- Naturwissenschaften
Ferner können auch Qualifikationen wie der Technikerabschluss oder die Lehre
im Bereich der Mechanik in den Beruf führen.
Nach der Ausbildung oder dem Studium folgt für die meisten noch mal eine
Phase der Spezialisierung mit vertiefenden Weiterbildungen und Lehrgängen. Wenn
sich diese auch auf Ihrem Lebenslauf wiederfinden, sind Sie heute bestens
ausgestattet mit fachspezifischem Know-how über:
- Messtechniken
- physikalische oder chemische Mess- und Prüfverfahren
- die Handhabung der benötigten Prüfmittel
- die statistische Auswertung und Aufbereitung der Messergebnisse
- Dokumentationskenntnisse
- die Metallbearbeitung
- das Lesen technischer Zeichnungen
- die Werkstoffkunde
- Prüftechniken
Was können Sie als Fertigungsprüfer (m/w/d) verdienen?
Als Fertigungsprüfer tragen Sie viel Verantwortung. Um dort angekommen zu
sein, wo Sie heute stehen, mussten Sie einiges an Zeit, Geld und Fleiß investieren.
Verkaufen Sie Ihre Arbeit nicht unter Wert. Haben Sie den Eindruck, dass Ihre Arbeit
nicht wertgeschätzt wird, sollten Sie sich nach einer neuen Stelle umsehen.
Orientieren können Sie sich diesbezüglich am besten an den Durchschnittszahlen.
Aktuell liegen Fertigungsprüfer bei einem Monatsbrutto zwischen 2.400 und 2.700
Euro. Mehr geht natürlich immer – insbesondere dann, wenn Sie sich regelmäßig
weiterbilden und Ihr Wissen stets auf dem Laufenden halten. Daneben könnte Ihnen
ein Umzug in eine zahlungsfreudige Region noch ein paar Hundert Euro mehr in die
Tasche spielen.
Welche Perspektiven haben Sie im Beruf des Fertigungsprüfers (w/m/d)?
Vermutlich wissen Sie es längst: Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt für
Fertigungsprüfer stehen gut bis sehr gut. Die Industrie umfasst zahlreiche
Unternehmen, die nach Fertigungsprüfern suchen. In der obenstehenden
Zusammenfassung finden Sie die attraktivsten Branchen für Ihre Berufsgruppe.
Darüber hinaus haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, ihr Wissen weiter
auszubauen. Bestehende Konzepte und Techniken der Qualitätskontrolle entwickeln
sich ständig weiter. Die Teilnahme an entsprechenden Fortbildungen lässt Sie schon
bald an Ihrer Konkurrenz vorbeiziehen. Interessante Themen sind aktuell
beispielsweise:
- Qualitätstechnik, -sicherung, -prüfung und -kontrolle
- allgemeine Fertigungs- und Produktionstechnik
- statistische Methoden in der Qualitätssicherung und -prüfung
- Prozessanalyse
- Messtechnik in der Produktion
- Werkstofftechnik
Daneben lohnen sich natürlich auch die etwas zeitaufwändigeren
Weiterbildungen – sogenannte Aufstiegsweiterbildungen. Mit diesen Weiterbildungen
schaffen Sie beruflich den großen Sprung und sichern sich neben
verantwortungsvolleren Aufgaben auch ein höheres Gehalt. Wie wäre es also zum
Beispiel mit einer Zusatzqualifikation zum:
- Industriemeister: Metall
- Industriemeister: Elektrotechnik
- Fachwirt: Qualitätsmanagement