Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Fahrdienstleiter Jobs
Gehalt: Was verdient ein Fahrdienstleiter?
Die Gehaltsspanne des Fahrdienstleiters liegt zwischen 37.500 Euro und 50.600
Euro brutto im Jahr.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Fahrdienstleiter?
Fahrdienstleiter finden interessante Jobs bei Schienennetzbetreibern im Personen-
und Güterverkehr und in Unternehmen zum Betrieb von Zugsicherungssystemen.
Welche Tätigkeiten hat ein Fahrdienstleiter?
Als ausgelernter Fahrdienstleiter kümmern Sie sich zum Beispiel um: die Bedienung
von Stellwerkseinrichtungen, das Einstellen der Weichen, das Sichern von
Fahrwegen, die Bedienung der Weichensignale und anderer Steuereinrichtungen,
die Entgegennahme und Dokumentation von Rangierfahrten, die Aufsicht über den
Zug- und Rangierbetrieb, das Zusammenstellen von Zügen und Wagen, die
Bedienung der Bahnübergangssicherungsanlage, Gleissperrungen, die
Güterabnahme, die fachgerechte und betriebssichere Verladung von Gütern und um
Reklamationen.
Fahrdienstleiter Jobs und Stellenangebote
Welche Verantwortung trägt der Fahrdienstleiter (m/w) in seinem Job?
Flackernde Meldungen auf dem Bildschirm, blinkende Grafiken und ständig
eingehende Funksprüche – wenn sich das für Sie nicht nach einem spannenden
Berufsalltag anhört, sitzen Sie definitiv im falschen Job.
Als Fluglotse des Bahnverkehrs sorgen Sie für einen reibungslosen, sicheren
und pünktlichen Zugverkehr in Ihrem Bahnhof. Das heißt, viel Verantwortung zu
tragen und dennoch im Hintergrund zu agieren. Im Klartext: Als Fahrdienstleiter
arbeiten Sie im elektronischen Stellwerk, das der Kunde so nie zu Gesicht bekommt.
Sie sorgen dafür, dass der Kunde an sein gewünschtes Ziel gelangt, stehen aber
selbst nie in direktem Kontakt zu ihm. Sie arbeiten also weniger im Kundenkontakt,
dafür aber im mechanischen und elektronischen Bereich. Hier müssen Weichen
gestellt und Signale punktgenau abgesendet werden – für Sie als Fahrdienstleiter
aber alles kein Thema. Schon zu Schulzeiten konnten Sie es kaum abwarten, bis
Physik und Technik endlich wieder auf dem Stundenplan standen.
Welche Kompetenzen sind im Job des Fahrdienstleiters (m/w) gefragt?
Als Fahrdienstleiter benötigen Sie Verantwortungsbewusstsein und müssen
zuverlässig arbeiten. Manchmal kann es im Berufsleben stressig werden. Da braucht
es Belastbarkeit sowie mentale und psycho-physische Leistungsfähigkeit. Sicherheit
nimmt im Eisenbahnbetrieb einen hohen Stellenwert ein. Um diese zu gewährleisten,
unterziehen sich Sie und Ihre Fahrdienstleiter-Kollegen alle fünf Jahre einer
Tauglichkeitsprüfung durch den Betriebsarzt – ab dem 40. Lebensjahr sogar alle drei
Jahre.
Für das Bewerbungsverfahren sind diese Zertifikate Grundvoraussetzung. Hinzu
kommen sollten Zeugnisse und Zusatzqualifikationen sowie der Lebenslauf und ein
überzeugendes Anschreiben. Letzteres lebt vor allem davon, dass Sie auf die
wichtigsten Berufseigenschaften eingehen. Einige davon haben wir zu Beginn schon
genannt. Abgesehen davon kommt es auf diese Kompetenzen an:
- Flexibilität
- Kommunikation
- perfekte Deutsch- und Englischkenntnisse
- sehr gute Skills als Berater
- Kenntnisse in EDV
- Vertriebserfahrung
- Fahrerlaubnis
- Reiseaffinität
Listen Sie diese am besten nicht einfach nur auf. Es erscheint authentischer,
wenn Sie in kurzen Sätzen erzählen, wann Sie zum Beispiel Ihre hervorragenden
beratenden Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Wenn Sie besonders flexibel
arbeiten können, berichten Sie, in welchen Situationen Sie von Ihrer Flexibilität
profitieren konnten. Das macht Ihre Bewerbung spannend und vor allem persönlich.
Das Einladungsgespräch dürfte da nicht mehr lange auf sich warten lassen. So
hinterlassen Sie bereits mit Ihrer Bewerbung einen guten Eindruck.
Wie finden Fahrdienstleiter (m/w) eine Anstellung?
Ganz genau genommen ist der Fahrdienstleiter ja gar kein Fahrdienstleiter. So
lautet die Bezeichnung für diesen Beruf offiziell: Eisenbahner im Betriebsdienst –
Fachrichtung Fahrweg. Da dieser Name allerdings vielen Menschen die Zunge
verknotet, benutzen sie lieber die gängige Bezeichnung und formulieren
Stellenausschreibungen mit der einfacheren Variante.
Die Ausbildung ist dual organisiert. In dieser Zeit pendeln die Azubis heute wie
damals zwischen dem Ausbildungsbetrieb und der Berufsschule. Bevor sich diese
Routine jedoch einstellt, durchlaufen die Auszubildenden eine ganze Reihe
vorbereitender Schritte. Von der Begrüßungsveranstaltung für alle neuen
Auszubildenden über die Betriebsrundführung bis hin zum Einführungsseminar.
Durften Sie selbst auch so eine tolle Begrüßung genießen, können Sie sich an diese
aufregende Zeit mit Sicherheit noch sehr gut erinnern. Im Anschluss ging es dann
endlich richtig los. Drei Jahre lang ging es darum, den Beruf sowohl in der Theorie
als auch in der Praxis zu erlernen.
Wer immer gut aufgepasst hat, der konnte schließlich auch die Abschlussprüfung mit
Bravour meistern.
Was können Sie als Fahrdienstleiter (m/w) verdienen?
Das Durchschnittseinkommen des Fahrdienstleiters liegt bei etwa 45.500 Euro im
Jahr – das sind monatlich knapp 3.800 Euro brutto. Im Klartext: Über die Finanzen
können Sie sich in Ihrem Beruf wirklich nicht beschweren. Arbeiten Sie darüber
hinaus noch in einer Stadt wie München, Köln, Hamburg oder Stuttgart, liegt das
Gehalt mit rund 48.000 Euro brutto im Jahr noch um einiges höher. Das Nachsehen
haben leider die ostdeutschen Regionen. Hier verdient der Fahrdienstleiter
beispielsweise in Dresden nur 38.000 Euro. Doch die Höhe des Einkommens ist
nicht nur von der Region abhängig. Hinzu kommen auch noch die folgenden
Faktoren:
- Berufserfahrung
- Unternehmensgröße
- Verantwortungsbereich
Haben Sie das Gefühl, zu wenig zu verdienen, können Sie über einen Umzug in
eine andere Region nachdenken. Andernfalls bringt Sie aber auch eine
Weiterbildung sehr schnell auf der Karriereleiter voran und lässt Ihr Gehalt wachsen.
Wer es etwas langsamer angehen will, der kann sich für den Anfang häufiger für
Nachtschichten, Feiertagsarbeit und Wochenenddienste eintragen. Obwohl viele
Arbeitnehmer Nachtschichten und Feiertagsarbeit meiden wollen, können Sie hier
durch Zulagen profitieren.
Wie machen Sie Karriere als Fahrdienstleiter (w/m)?
Wer seine Karriere vorantreiben will, kommt meistens nicht um Weiterbildungen
herum. Zusätzliches Wissen ist der Garant dafür, auf dem Arbeitsmarkt langfristig
attraktiv zu bleiben und schon bald mehr zu verdienen. Denn wer viel weiß, kann
auch verantwortungsvollere Aufgaben übernehmen. Typisch für Ihre Berufsbranche
sind zum Beispiel Zusatzqualifikationen wie:
- Industriemeister – Fachrichtung Werksbahnbetrieb
- Verkehrstechniker für Eisenbahnbetrieb
- Disponent
- Bezirksleiter
Mit der allgemeinen Hochschulreife haben Sie den Zugang zu einem Studium an
einer Hochschule. Ein Studium dauert zwar prinzipiell etwas länger, rentiert sich aber
im Vergleich zu anderen Optionen am meisten. Denkbar wäre hier beispielsweise ein
Studium in den Bereichen:
- Wirtschaftsingenieurwesen – Logistik
- Betriebswirtschaft im Verkehrs-, Lagerei- oder Transportwesen
- Fahrzeugtechnik – Ingenieurwesen