Einkaufsleiter Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Einkaufsleiter?
Einkaufsleiter/innen üben eine Position auf der Führungsebene eines Unternehmens aus, für die eine abgeschlossene Ausbildung allein nicht ausreichend ist. Gute Voraussetzungen bietet aber eine kaufmännisch-technische Berufsausbildung in Kombination mit einer anschließenden Weiterbildung zum/r Handelsfachwirt/in bzw. Betriebswirt/in. Noch besser stehen die Chancen mit einem Studium im Bereich Wirtschaftswissenschaften. Daneben erweist sich Berufserfahrung als A und O auf dem Weg zum/r Einkaufsleiter/in.
Welche Fähigkeiten braucht man als Einkaufsleiter?
Einkaufsleiter/innen tragen eine große Verantwortung und wer mit großen Summen umgeht, braucht ein gutes Nervenkostüm. Wann immer es zu eng getakteten Verhandlungsterminen, Lieferengpässen und anderweitigen Problemen kommt, heißt es, die Ruhe zu bewahren und nicht den Überblick zu verlieren.
Die Suche nach Problemlösungen und alternativen Liefermöglichkeiten endet nicht immer pünktlich mit Büroschluss um 16 Uhr. Als Bewerber/in auf Jobsuche sollten Sie deshalb die Bereitschaft mitbringen, bei Bedarf in den Abendstunden und an den Wochenenden zu arbeiten. Neben der Arbeit im Büro bedeuten Besuche bei Zulieferern und Messetermine unter Umständen mehrtägige Abwesenheit von Zuhause.
Der enge Kontakt zu betriebsinternen Abteilungen, Mitarbeitenden sowie nationalen und internationalen Kunden verlangt ein großes Maß an Kommunikationsfähigkeit, Verhandlungsgeschick, Überzeugungskraft, Durchsetzungsvermögen, Fremdsprachenkenntnissen und nicht zuletzt interkultureller Kompetenz.
Wie viel verdient ein Einkaufsleiter?
Während der Ausbildung: Während einer Berufsausbildung zum/r Kaufmann/frau im Einzelhandel liegt das Ausbildungsgehalt im ersten Ausbildungsjahr bei rund 800 € und steigt bis zum dritten Ausbildungsjahr auf maximal 1.200 €. Im Rahmen eines dualen Studiums sind im dritten Ausbildungsjahr bereits 1.600 € möglich.
Als Berufseinsteiger: In den ersten Berufsjahren dürfen sich Verkaufsleiter/innen auf ein monatliches Gehalt zwischen 4.400 und 7.500 € einstellen. Die deutliche Einkommensspanne resultiert aus verschiedenen Abschlüssen (Ausbildung oder Hochschulstudium) sowie aus der Frage, ob der Betrieb nach Tarif bezahlt oder nicht.
Mit Berufserfahrung: Mit wachsender Berufserfahrung liegt das monatliche Bruttogehalt in einem Rahmen zwischen 8.500 und 9.500 €. Abhängig von der Unternehmensgröße, der Branche und dem Standort sind auch Gehälter ab 10.000 € nicht ausgeschlossen. Spitzengehälter liegen in diesem Beruf bei 16.000 €. Informieren Sie sich gern über hochinteressante und abwechslungsreiche Jobs in den Stellenanzeigen auf unserer Jobbörse.
Welche Aufgaben hat man als Einkaufsleiter?
Einkaufleiter/innen tragen maßgeblich zum wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bei, indem sie Aufgaben rund um strategische Beschaffung, Lieferantenmanagement und Einkaufscontrolling übernehmen. Stellenangebote weisen in der Regel folgende Tätigkeitsmerkmale aus:
- Einholen von Angeboten
- Verhandeln über Mengen, Preise, Qualitäten und Liefertermine
- Erwerb von Produkten, Materialien und Dienstleistungen für das eigene Unternehmen
- Austausch mit internen Fachabteilungen wie Produktion und Vertrieb
- Berechnung und zeitnahe Abdeckung des anfallenden Bedarfs
- Kommunikation mit Geschäftspartnern und Lieferanten
- Optimierung von Einkaufsstrategien und Beschaffungsprozessen
- Analyse des Marktes
- Kontrolle und Dokumentation von Lieferzeiten und Qualitätsstandards
- Führung und Anleitung des Mitarbeiterteams sowie Delegation von Aufgaben
Wo arbeitet ein Einkaufsleiter?
Ob Bau, Chemie, Fahrzeugbau, Handel, IT, Transport oder Energie: Einkaufsleiter/innen finden eine Beschäftigung in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft. Ihren Arbeitstag verbringen sie hauptsächlich in Büros und Besprechungsräumen, hinzu kommen Einsätze im Warenausgang, in Lagerräumen und bei Lieferanten vor Ort.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Einkaufsleiter?
Auch in leitender Position heißt es, die beruflichen Kenntnisse auf dem aktuellen Stand zu halten und stets über die neuesten Entwicklungen informiert zu sein. Hierzu bieten Anpassungsweiterbildungen in den Bereichen Einkaufsstrategien, Einkaufsverhandlungen, Finanz- und Rechnungswesen, Software-Anwendungen oder Vertragsrecht ausreichend Gelegenheit.
Im Umgang mit den Mitarbeitenden ist eine Beschäftigung mit den Themen Führungsverhalten, Gesprächs- und Kommunikationstechniken sowie Arbeitsrecht und Arbeitsschutz sinnvoll. Wer noch kein Studium absolviert hat, kann dies in den Studienfächern Betriebswirtschaft oder Business Administration nachholen. Je nach Bundesland ist dies unter bestimmten Voraussetzungen sogar ohne Hochschulzugangsberechtigung möglich.