Betriebselektroniker Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Betriebselektroniker?
Elektroniker/in für Betriebstechnik ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie. Die Ausbildung dauert 3 1/2 Jahre und findet im dualen System statt.
Rechtlich gibt es keine Vorgaben über eine bestimmte Vorbildung. Die meisten Azubis (etwa 60 %) bringen einen mittleren Bildungsabschluss mit. Etwa 25 % bis 30 % beginnen die Ausbildung mit Hochschulreife.
Ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbessern Sie mit guten Schulnoten. Die wichtigsten Fächer für den Beruf des/der Betriebselektroniker/in sind Technik, Mathematik, Physik und Informatik. Weisen Sie in diesen Fächern gute bis sehr gute Leistungen vor, können Sie diesen Beruf auch ohne Mittlere Reife ergreifen.
Welche Fähigkeiten braucht man als Betriebselektroniker?
Der Beruf des/der Betriebselektroniker/in ist körperlich fordernd. Sie werden in gebückter Haltung oder über Kopf arbeiten und müssen daher belastbar sein. Schwindelfreiheit ist für Arbeiten in Höhe oder auf Leitern ebenfalls wichtig.
Die Arbeit ist eine Mischung aus praktischen und theoretischen Tätigkeiten. Sie müssen in der Lage sein, zwischen dem Aufbau von Geräten und der abstrakten Auswertung von Daten und Systemen zu wechseln.
Befinden Sie sich auf Jobsuche und möchten sich auf Stellenanzeigen für Betriebselektroniker/innen melden, sollten Sie daher folgende Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen:
- Rechenfähigkeiten
- räumliches und abstrakt-logisches Denken
- Geschick in Händen und Fingern, gute Hand-Augen-Koordination
- technisches Geschick
- handwerkliches, zeichnerisches Geschick
- Planungsfähigkeit
- Leistungsbereitschaft
- Lernbereitschaft
- Sorgfalt
- Selbstständigkeit
Wie viel verdient ein Betriebselektroniker?
Das durchschnittliche Gehalt eines/einer Betriebselektroniker/in liegt zwischen 2.700 € und 3.100 € brutto monatlich.
Während der Ausbildung:
Während Ihrer Ausbildung erhalten Sie jährlich eine Gehaltserhöhung. Die Vergütung ist nicht einheitlich geregelt, sodass über Ihr zu erwartendes Gehalt nur ungefähre Angaben gemacht werden können.
Bei der Höhe Ihres Gehalts spielt der Standort Ihres Ausbildungsbetriebs eine Rolle. In Hessen, Baden-Württemberg und Hamburg können Sie mit dem meisten Geld rechnen. In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen sowie Sachsen-Anhalt verdienen Sie etwas weniger.
- 1. Ausbildungsjahr: 700 € bis 1.000 € brutto im Monat
- 2. Ausbildungsjahr: 770 € bis 1.050 € brutto im Monat
- 3. Ausbildungsjahr: 860 € bis 1.150 € brutto im Monat
- 4. Ausbildungsjahr: 920 € bis 1.200 € brutto im Monat
Als Berufseinsteiger:
Ihr Einstiegsgehalt nach Ihrer Ausbildung ist ebenfalls von dem Standort Ihres Unternehmens abhängig. Auch seine Größe beeinflusst Ihre Bezahlung. In großen Betrieben in Süd- und Westdeutschland werden Sie in der Regel besser bezahlt als in kleinen im Osten.
Als Berufseinsteiger erwartet Sie ein monatliches Bruttogehalt von ungefähr 2.400 bis 2.700 €.
Mit Berufserfahrung:
Schon nach wenigen Jahren im Beruf können Sie mit neuen Gehaltserhöhungen rechnen. Ihre Chancen darauf verbessern Sie, wenn Sie sich weiterbilden und Ihre Arbeit gut und gewissenhaft erledigen.
Nun sind bereits etwa 3.000 € bis 3.200 € brutto monatlich möglich. Insgesamt kann Ihr Gehalt als Betriebselektroniker/in auf bis zu 3.700 € steigen.
Welche Aufgaben hat man als Betriebselektroniker?
Bei Ihrer Arbeit als Betriebselektroniker/in werden Sie mit vielen technischen Geräten und Werkzeugen in Berührung kommen. Sie arbeiten mit Produktions, Beleuchtungs- und Kommunikationsanlagen, Transformatoren, Leitungen und Sensoren. Außerdem gehören Stromnetze sowie Mess-, Regelungs- und Steuerungseinrichtungen zu den Typischen Arbeitsgegenständen eines/einer Betriebselektroniker/in.
Dabei arbeiten Sie mit Lötkolben, Schraubendrehern, Zangen und Messgeräten wie Spannungsprüfern, Oszilloskopen und Widerstandsmessgeräten.
Am PC wenden Sie Steuerungssoftware sowie verschiedene Systeme zur Diagnose, Simulation, Assistenz und Visualisierung an. Die wichtigsten Unterlagen sind Betriebsanleitungen, Schaltpläne, Herstellerunterlagen, Prüfprotokolle sowie Sicherheitsbestimmungen und elektrotechnische Vorschriften.
Ihre Arbeit verrichten Sie in Werkstätten, Hallen oder auch auf Baustellen im Freien. Ihre Hauptaufgabe ist die Installation von elektrischen Anlagen und Bauteilen. Dafür entwerfen Sie Pläne und Anlagenänderungen, bzw. -erweiterungen, und installieren neben den Maschinen auch die Energieleitungen sowie Leitungsführungssysteme.
Nach dem Aufbau, richten Sie die Maschinen ein, programmieren sie und prüfen, ob alles wie geplant funktioniert. Die regelmäßige Wartung gehört ebenfalls zu Ihren Aufgaben. Im Falle einer Störung kümmern Sie sich um die Reparatur und den Austausch defekter Teile.
Nach dem Einbau oder einer Änderung weisen Sie die Anwender in die Bedienung ein. Dabei klären Sie diese ebenfalls über Sicherheit auf.
Bevor es an den Ein- oder Umbau geht, besprechen Sie sich mit Ihren Kunden. Gemäß den Wünschen dieser suchen Sie die Komponenten und Software aus und erstellen einen Plan.
Ihre Arbeiten dokumentieren Sie. Dafür erstellen Sie Protokolle, die zur Optimierung der Abläufe beitragen. Außerdem analysieren Sie Lebenszyklusdaten Ihrer Aufträge und Produkte. Diese Daten helfen ebenfalls bei der Optimierung.
Ihre Aufgaben im Überblick:
- Elektrotechnische Anlagen und Bauteile installieren, warten, reparieren, austauschen, erweitern
- Software installieren
- Kundenanforderungen analysieren und in die Planung einbeziehen
- Arbeiten dokumentieren
Wo arbeitet ein Betriebselektroniker?
Als Betriebselektroniker/in finden Sie Jobs bei Energieversorgern sowie Betrieben der Elektroinstallation. Überdies benötigen Hersteller von industriellen Prozesssteuerungen sowie Unternehmen, die Betriebsanlagen einsetzen, Ihr Fachwissen.
In der Jobbörse finden Sie passende Stellenangebote aus folgenden Branchen:
- Ausbau
- Automatisierungstechnik
- Elektroinstallation
- Energieversorgung
- Maschinenbau
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Betriebselektroniker?
Nach der Ausbildung zum/zur Elektronikerin für Betriebstechnik bietet sich der Industriemeister für Elektrotechnik an. Mit einem Meistertitel verbessern Sie Ihre Verdienstmöglichkeiten enorm.
Daneben stehen Ihnen noch viele weitere Aufstiegsweiterbildungen zur Auswahl. Sie können sich zum/zur Techniker/in in unterschiedlichen Bereichen (Energietechnik, Automatisierungstechnik), Prozessmanager/in weiterbilden oder machen Ihren Fachwirt im Bereich Technik.
Zieht es Sie an die Universität, ergänzen die Studienfächer Wirtschaftsingenieurwesen, Mechatronik, Elektrotechnik, Energietechnik und Automatisierungstechnik Ihre bisherige Ausbildung perfekt.