Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Betreuungskraft Jobs
Gehalt: Was verdient ein Betreuungskraft?
Tariflich angestellte Betreuungskräfte verdienen mit etwas Berufserfahrung bis zu
2.500 Euro brutto im Monat.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Betreuungskraft?
Haben Sie den Beruf der Betreuungskraft erlernt, sind Pflegeeinrichtungen ein sehr
guter Anlaufpunkt, wenn Sie auf der Suche nach einer Beschäftigung sind. Darüber
hinaus können Sie in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, in Tagesstätten,
bei ambulanten Betreuungsdiensten oder auch in Privathaushalten (zum Beispiel in
Wohngemeinschaften für Senioren) arbeiten.
Welche Tätigkeiten hat ein Betreuungskraft?
Betreuungskräfte unterstützen pflegebedürftige Menschen zum Beispiel beim
Kochen, bei den Mahlzeiten, bei Freizeitaktivitäten oder beim Einkauf und bei der
Tagesplanung. Außerdem geben sie Ratschläge und Tipps, leisten Gesellschaft,
wenn sie erwünscht ist, entlasten Angehörige und agieren als helfende Hand bei der
Gestaltung des Alltags.
Betreuungskraft Jobs und Stellenangebote
Was ist eine Betreuungskraft (m/w)?
Präsenzkraft, Seniorenbetreuer, Alltagsbetreuer, Betreuungsassistenz – all diese
Berufe beschreiben im Wesentlichen genau das, was Ihren Beruf ausmacht. Als
Betreuungskraft sind Sie die rechte Hand pflegebedürftiger Menschen. Dabei kann
es sich um alltägliche Dinge handeln wie Einkäufe oder Arztbesuche. Arbeiten Sie in
einer Pflegeeinrichtung, unterstützen Sie examinierte Pflegekräfte.
Wenn die To-do-Liste zwischen Waschen, Essenszubereitung und
Haushaltsgeldplanung erledigt ist, geht es an das Seelenheil. Schließlich brauchen
auch unterstützungsbedürftige Menschen mal ein offenes Ohr und wollen ihre
Sorgen mit jemanden teilen. Auch dafür sind Sie als Betreuungskraft da. Es obliegt
also Ihnen, Ihre Klienten immer wieder aufs Neue zu motivieren. Gutes Zureden hat
schon so manchem dabei geholfen, wieder neuen Lebensmut zu finden.
Manche meinen es bei der Unterstützung Ihrer Angehörigen zu gut. Häufig
entwickelt sich die gut gemeinte Hilfestellung zur Bevormundung. Sätze wie „Du
musst das so machen” führen allerdings nur dazu, dass sich der Hilfsbedürftige
seiner Selbstständigkeit entmachtet fühlt und irgendwann demotiviert ganz die
Verantwortung abgibt. Das kann Ihnen als Betreuungskraft nicht passieren. Denn
das oberste Gebot lautet:
Unterstütze, wo Du kannst, aber nimm dem Menschen nicht seinen freien
Willen.
Welche Eigenschaften braucht die Betreuungskraft (m/w) in ihrem Job?
Nicht jeder ist für einen Job in der Pflege oder in der Betreuung gemacht. Unter
anderem sollten Sie die folgenden Qualitäten mitbringen, wenn Sie in diesem
Bereich tätig sind:
- Feingefühl
- Motivationstalent
- Geduld
- eine verständnisvolle Art
- die Freude an der Arbeit mit Menschen
- soziale Kompetenz
- Empathie
- Kommunikationstalent
- eine respektvolle Haltung gegenüber anderen
- Verantwortungsbewusstsein
Letztlich ist es vermutlich Ihr großes Herz, das dafür sorgt, dass Sie nie den
Spaß an der Arbeit verlieren. Die oben genannten Qualitäten sind genau das, das
Ihre zukünftigen Arbeitgeber suchen. Kurz gesagt: Sollten Sie sich nach einer neuen
beruflichen Herausforderung sehnen, betonen Sie am besten Ihre Soft Skills statt
irrelevanter Fachinformationen.
Wie wird man Betreuungskraft (m/w)?
Betreuungskräfte haben in der Regel eine schulische Ausbildung absolviert. Es
handelt sich dabei um eine Art Lehrgang. Dieser wird von vielen
Bildungseinrichtungen deutschlandweit angeboten. Je nachdem, für welchen Sie sich
selbst entschieden haben, mussten Sie vielleicht Gebühren bezahlen. In diesem Fall
sollten sich die Kosten auf nicht mehr als 1.200 Euro belaufen haben. Wie gut, dass
die Bundesagentur für Arbeit Bildungsgutscheine verteilt. So belastet die
vergütungsfreie Ausbildungsphase wenigstens nicht ganz so stark das
Portemonnaie.
Die Ausbildung dauert einen bis sechs Monate. Die Länge des Lehrgangs hängt
davon ab, ob er in Vollzeit oder Teilzeit absolviert wird. Haben Sie sich für die
Variante in Vollzeit entschieden, ging es für Sie jeden Tag in der Woche in den
Unterricht. Die Teilzeitvariante lässt verschiedene Modelle zu. Obligatorische
Praktika stehen sowohl in Teilzeit als auch in Vollzeit auf dem Lehrplan. Schließlich
sind praktische Erfahrungen im Berufsalltag für einen sicheren Umgang mit dem
Kunden beziehungsweise Patienten sehr wichtig.
Die Prüfung stellt den Abschluss der Ausbildung dar. Diese wird intern vom
Lehrgangsträger abgenommen, der auch das Zertifikat ausstellt. Erst danach haben
Betreuungskräfte die Möglichkeit, sich bei Pflegeheimen und Sozialeinrichtungen zu
bewerben.
Wie steht es um die Finanzen einer Betreuungskraft (m/w)?
Das Einkommen kann leider nicht genau beziffert werden. Das liegt vor allem
daran, dass verschiedene Faktoren das Einkommen beeinflussen wie
beispielsweise:
- die Betriebsgröße
- die eigene Berufserfahrung
- das Alter
- und der Firmensitz
Eine wichtige Rolle spielt außerdem, ob Sie einen Tarifvertrag unterzeichnet
haben oder nicht. Werden Sie tariflich vergütet, verdienen Sie nach ein paar Jahren
im Beruf schon bis zu 2.500 Euro brutto im Monat. Hinzu kommen Zulagen wie zum
Beispiel für Wochenenddienste und Feiertagsarbeit. Ihre Klienten benötigen
schließlich an diesen Tagen Ihre Unterstützung. Dieser Mehraufwand soll natürlich
auch belohnt werden. Wer nicht nach Tarif bezahlt wird, arbeitet häufig als
Alltagsbetreuer. Das Gehalt fällt in diesem Fall grundsätzlich niedriger aus.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten haben Betreuungskräfte (m/w)?
Wer sich für den Job der Betreuungskraft entschieden hat, hat sich dazu
verpflichtet regelmäßige Schulungen zu besuchen. Das kommt Ihrem Wissensdurst
sehr zugute. Ihr Motto lautet ohnehin: Wer rastet, der rostet.
Nun muss es natürlich nicht nur bei den jährlichen Fortbildungen bleiben. Ihr
Berufsfeld bietet noch viele andere spannende Themen, denen Sie sich widmen
können. Wenn Sie die zweijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten
Alltagsbetreuer in der Tasche haben, können Sie sich schon nach einem Berufsjahr
zum Fachwirt ausbilden lassen.
In Ihrem Fall bietet sich der Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen an, da Sie so
Ihre kaufmännischen Kenntnisse vertiefen können.
Haben Sie anstelle der Ausbildung den Lehrgang zum Alltagsbetreuer absolviert,
sollten Sie mindestens fünf Jahre Berufserfahrung vorweisen, bevor Sie sich zum
Fachwirt weiterbilden können.