Automatenfachmann Jobs und Stellenangebote
Welche Ausbildung benötigt man als Automatenfachmann?
Der Ausbildungsberuf Automatenfachmann/frau teilt sich auf zwei Fachrichtungen in Industrie und Handel auf. Azubis wählen zwischen den Bereichen Automatendienstleistung und Automatenmechatronik. Die Fachrichtungen weisen mehrere Unterschiede auf. Bedenken Sie das auf Ihrer Jobsuche.
Rein rechtlich gibt es keine Vorgaben über eine bestimmte Vorbildung. Die meisten Azubis, etwa 70 % bis 80 %, verfügen über einen Hauptschulabschluss oder Mittlere Reife. Azubis mit Hochschulreife stellen die Minderheit mit ungefähr 10 % im Bereich Automatendienstleistung und etwa 28 % in der Fachrichtung Automatenmechatronik dar.
Können Sie gute schulische Leistungen in den Fächern Technik, Wirtschaft, Mathematik und Physik vorweisen, erhöhen sich Ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Die dadurch erworbenen Kenntnisse erleichtern Ihnen außerdem den Einstieg in die Ausbildung.
Welche Fähigkeiten braucht man als Automatenfachmann?
Möchten Sie sich auf Stellenangebote für Automatenfachleute bewerben, sollten Sie körperlich gesund sein. Dieser Beruf setzt sich aus vielen unterschiedlichen, praktischen Tätigkeiten zusammen. Sie werden schwer heben und tragen müssen, weswegen Sie nicht unter Rückenschmerzen leiden dürfen und ihre Arme voll funktionstüchtig sein sollten.
Freude und Verständnis für organisatorische Aufgaben sind ebenfalls von Vorteil. Zu Ihren Aufgaben werden Kontrollen der Automaten auf Funktionstüchtigkeit und Füllstand gehören.
In der Fachrichtung Automatendienstleistung kommen kaufmännische Tätigkeiten wie Marktanalyse und Kundenkontakt hinzu. Im Bereich Automatenmechatronik ist es wichtiger, dass Sie zwischen praktischen und theoretischen Aufgaben wechseln können. Hier ermitteln Sie Prüf- und Messdaten der Automaten und werten diese aus.
Möchten Sie sich auf Stellenangebote in der Jobbörse bewerben, sollten Sie folgende Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringen:
- handwerkliches Geschick
- Rechenfähigkeiten
- technisches Verständnis
- kaufmännische Fähigkeiten
- Einsatzbereitschaft
- Sorgfalt
- Flexibilität
- Kundenorientierung
- Selbstständigkeit
Wie viel verdient ein Automatenfachmann?
Das durchschnittliche Gehalt eines/einer Automatenfachmann/frau beträgt zwischen 2.500 € und 3.500 € brutto im Monat.
Während der Ausbildung:
Befindet sich Ihr Ausbildungsbetrieb in Baden-Württemberg oder Hessen, fällt Ihr Gehalt am höchsten aus. Auch in Hamburg und Bayern werden Azubis gut bezahlt. In den übrigen Bundesländern müssen Sie mit etwas weniger rechnen.
- 1. Ausbildungsjahr: 600 € bis 850 € brutto monatlich
- 2. Ausbildungsjahr: 650 € bis 900 € brutto monatlich
- 3. Ausbildungsjahr: 700 € bis 950 € brutto monatlich
Als Berufseinsteiger:
Das Einstiegsgehalt als Automatenfachmann/frau ist überdurchschnittlich gut. Ohne Erfahrung erhalten Sie in diesem Beruf etwa zwischen 2.000 € und 3.000 € brutto im Monat.
Wie hoch Ihr Gehalt genau ausfällt, ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. So erhalten Automatenfachleute im Vertrieb bessere Löhne als die im Service. Sind Sie in einem großen Unternehmen angestellt, können Sie zusätzlich mit etwas mehr Gehalt als in einem kleinen rechnen.
Mit Berufserfahrung:
Das Gehalt eines/einer Automatenfachmann/frau kann mit Berufserfahrung noch deutlich steigen. Wie hoch es wird, hängt wieder von Ihrem genauen Einsatzgebiet ab und ob Sie sich weiterbilden. Schließen Sie verschiedene Fortbildungen ab, verbessern Sie Ihre Gehaltschancen in diesem Beruf enorm.
Mit Berufserfahrung und Weiterbildungen verdienen Sie als Automatenfachmann/frau bis zu 6.000 € brutto im Monat.
Welche Aufgaben hat man als Automatenfachmann?
Bei Ihrer Arbeit kommen Sie mit Getränke-, Bank-, Spiel-, Fahrkarten-, Lebensmittel- sowie Zeiterfassungsautomaten und deren Inhalt in Berührung. Dies sind, je nach Gerät, Nahrungsmittel, Bargeld oder Fahrkarten.
Sie installieren die Automaten am Aufstellort, schließen Sie an und konfigurieren die informationstechnischen Systeme des Geräts. Nach der Inbetriebnahme prüfen Sie, ob alles funktioniert und stellen die Automaten gemäß den Wünschen Ihrer Kunden ein. Für Ihre Arbeit nutzen Sie Bohrmaschinen, Schraubendreher, Zangen sowie die passenden, technischen Unterlagen und Hinweise zu Hygiene und Sicherheit.
Geht ein Automat kaputt, muss gewartet, befüllt oder gereinigt werden, fällt das ebenfalls in Ihren Tätigkeitsbereich. Sie finden den Fehler und tauschen Verschleißteile aus. Dafür nutzen Sie neben speziellen Ersatzteilen, Wartungsplänen und Messgeräten auch einfache Kabel und Schmiermittel. Vor der erneuten Inbetriebnahme reinigen Sie den Automaten.
Beim Befüllen entnehmen Sie gleichzeitig das eingenommene Geld und sehen nach, ob der Automat noch genug Wechselgeld enthält. Anschließend dokumentieren Sie all Ihre Maßnahmen und die Mängel, die sie bei Ihrer Arbeit gefunden haben.
Im Kontakt mit Ihren Kunden beraten Sie über geeignete Modelle sowie zum Thema Verkaufsförderung. Außerdem sind Sie für die Bearbeitung von Beschwerden verantwortlich.
Im Büro arbeiten Sie mit Statistiken und Abrechnungen. Zusätzlich nutzen Sie den Computer sowie Telefon und Internet. In der Fachrichtung Automatenmechatronik gehört die Installation neuer Software zu Ihren Tätigkeiten. Automatenfachleute mit dem Schwerpunkt Automatendienstleistung kümmern sich mehr um Marketingmaßnahmen und Aufgaben des Personalwesens. Zudem wirken Sie beim Verkauf der Geräte mit.
Ihre Aufgaben als Automatenfachmann/frau im Überblick:
- Automatenservice und -bewirtschaftung ausüben (Aufstellen, Warten, Reparieren, Befüllen, Reinigen)
- Kundenkontakt (Gewinnen, Beraten, Einweisen)
- Marketingmaßnahmen planen und umsetzen; Markt analysieren
- Kundenwünsche ermitteln
- Personaleinsatz planen
- Reklamationen und Beschwerden bearbeiten
- Rechnungen schreiben
- Vertrieb
Wo arbeitet ein Automatenfachmann?
Automatenfachleute der Fachrichtungen Automatendienstleistung und Automatenmechatronik finden Jobs bei Automatenbetreibern und in der Automatenwirtschaft. Darunter fallen beispielsweise Parkhausbetriebe, Geldinstitute sowie Aufstellunternehmen für Verpflegungs- und Unterhaltungsautomaten.
Mit dieser Ausbildung können Sie mit Stellenanzeigen aus folgenden Branchen rechnen:
- Banken
- Freizeitwirtschaft
- Großhandel
- Straßen- und Schienenverkehr
- Unterhaltung
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Automatenfachmann?
Um beruflich voranzukommen, können Sie aus vielen verschiedenen Aufstiegsweiterbildungen wählen. Mit der Fortbildung zum/zur Ausbilder/in übernehmen Sie die Betreuung der nächsten Azubis. Als Fachwirt/in steigern Sie ebenfalls Ihre Verdienstmöglichkeiten und erhalten vertrauensvolle Aufgaben.
Kommen Sie aus dem Bereich der Automatenmechatronik, bieten sich darüber hinaus Technikerweiterbildung in den Richtungen Feinwerktechnik, Mechatronik oder Elektrotechnik an.
Mit (Fach-)Abitur oder einer anderweitig erworbenen Hochschulzugangsberechtigung suchen Sie sich einen passenden Studiengang aus. Für Automatenfachleute eignen sich Bachelorabschlüsse in Maschinenbau, Elektrotechnik, Mechatronik, Marketing oder BWL, um ihre Ausbildung ideal zu ergänzen.