Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Arztsekretärin Jobs
Gehalt: Was verdient eine Arztsekretärin?
Ausgelernte Arztsekretärinnen mit einem Abschluss als Medizinische
Fachangestellte verdienen im Schnitt zwischen 1.884 und 2.476 Euro brutto im
Monat.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote als Arztsekretärin?
Medizinische Fachangestellte und Arztsekretärinnen werden insbesondere in
Arztpraxen, Facharztpraxen, Gesundheitszentren und Krankenhäusern gebraucht.
Teilweise finden sie sogar bei Krankenkassen attraktive Einsatzbereiche.
Welche Tätigkeiten hat eine Arztsekretärin?
Als gelernte medizinische Fachangestellte sind Sie die Assistentin des Arztes und
übernehmen beispielsweise Aufgaben wie: den Verbandswechsel, die Vorbereitung
von Spritzen, die Blutabnahme, die Patientenannahme, die Terminvergabe, die
Bedienung und Pflege, die Kooperationsarbeit mit anderen Fachärzten und
Krankenhäusern, Absprachen mit Krankenkassen, die Bedienung medizinischer
Geräte, die Praxishygiene, die Ablage von Patientenunterlagen, Computerarbeit, die
Bearbeitung der Post, Abrechnungsarbeiten, Laborarbeiten und Ähnliches.
Arztsekretärin Jobs und Stellenangebote
Was ist unter der Berufsbezeichnung „Arztsekretärin (m/w)“ genau zu
verstehen?
Wer sich heute in den Jobportalen umsieht, merkt schnell: Die möglichen
Bezeichnungen der Bildungsgänge sind zahlreich. Tippen Sie als Medizinische
Fachangestellte beispielsweise die Wörter „Arzthelferin“ oder „Arztsekretärin“ ein,
finden Sie beinahe genauso viele Stellenanzeigen wie für die offizielle
Berufsbezeichnung. Und das obwohl die Bildungsreform und die damit verbundene
Umbenennung des Jobprofils schon viele Jahre zurückliegt.
Nichtsdestotrotz ändert es nichts daran, dass die Unternehmen in der Regel eine
medizinische Mitarbeiterin suchen – im Falle der Arztsekretärin dann womöglich eine
Fachkraft für das Sekretariat. Dies kann einerseits natürlich ausschließlich die Arbeit
im Büro bedeuten, viele Praxen meinen damit aber eigentlich eine medizinische
Allround-Assistenz mit Tätigkeiten wie beispielsweise:
- Behandlungsassistenz
- Verbandswechsel
- Vorbereitung von Spritzen
- Blutabnahme
- Bedienung und Pflege medizinischer Geräte
- Ablage von Patientenunterlagen
- Patientenannahme
- und Ähnliches
Um herauszufinden, ob Ihr persönliches Profil zu den Erwartungen eines
Arbeitgebers passt, lesen Sie sich die Profilbeschreibung am besten gut durch.
Zudem finden Sie heraus, ob der Arbeitsplatz auch mit Ihren persönlichen
Vorstellungen eines angenehmen Arbeitstags übereinstimmt.
Welche Eigenschaften benötigt eine Arztsekretärin (m/w) in ihrem Job?
Im Beruf einer Arztsekretärin erfahren Sie, wie nah Freude und Trauer eigentlich
beieinander liegen. Wo sich der eine Patient über seine Genesung freut, erfährt der
andere, wie schlimm es um seine Gesundheit steht. Solche Patientenschicksale
begegnen Ihnen als erfahrene Arztsekretärin immer wieder. Da fällt es sehr schwer,
die vielen Schicksale im Privatleben hinter sich zu lassen. Glücklicherweise sind Sie
schon etwas länger als Medizinische Fachangestellte tätig. Mit den Jahren haben Sie
gelernt, Berufliches und Privates zu trennen.
Neben dieser Fähigkeit zeichnen sich Arztsekretärinnen vor allem aus durch:
- Organisationstalent
- Kommunikationsfähigkeit
- Empathie
- medizinisches Verständnis
- Resilienz
Sollten Sie sich gerade auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber befinden,
sollten Sie sich dieser besonders bewusst sein. Schließlich suchen Krankenhäuser
und Praxen nach genau diesen Eigenschaften.
Wie gestaltet sich die Ausbildung zur Arztsekretärin (m/w)?
Wie eingangs erläutert, existiert die Berufsbezeichnung „Arztsekretärin“ nicht
offiziell. Dennoch zeigt sich, dass es vor allem medizinische Fachangestellte sind,
die einen Job als Arztsekretärin ergattern. Wer die Ausbildung noch vor der
Umbenennung absolviert hat, nennt sich meistens „Arzthelferin“.
Beide Lehren sind auf dieselbe Weise organisiert. Sowohl die ausgelernte MFA
als auch die Arzthelferin mussten vor dem offiziellen Berufseinstieg drei Jahre lang
zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsfachschule pendeln. Meint: Das duale
System der Ausbildung hat sich bewährt.
Was sich verändert hat, ist der Lehrplan. Im Zuge der verstärkten Computerarbeit
kamen beispielsweise Fächer wie EDV und Datenverarbeitung hinzu. Ebenso
forderte der vermehrte Einsatz von neuen Medizingeräten eine intensive
Einarbeitung. Im Labor kamen Apparaturen hinzu, die irgendwann selbst in kleineren
Praxen der Standard wurden. Dieser Entwicklung musste sich die Ausbildung zur
Arzthelferin anpassen, und schlussendlich wurde sie mit der neuen
Berufsbezeichnung besiegelt.
Was können Sie als Arztsekretärin (m/w) verdienen?
Da die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten dual abläuft, können sich
Berufsanwärter schon vor dem eigentlichen Beginn des Arbeitslebens über ein
angemessenes, geregeltes Einkommen freuen.
Sie schmunzeln? Dann liegt die Lehre wohl schon ein paar Jahre zurück und Sie
sind längst bei einer monatlichen Gehaltszahlung zwischen 1.884 und 2.476 Euro
angekommen. Wer nach einem zusätzlichen Bonus strebt, der sollte sich unbedingt
die Weiterbildungsoptionen einer Medizinischen Fachangestellten ansehen. Denn
zusätzliches Wissen ist letztlich der Garant für einen höheren Lohn.
Schon gewusst?
Nicht jeder startet nach der Ausbildung lernbegeistert in die nächste
Weiterbildung. Das ist vollkommen nachvollziehbar. Um trotzdem möglichst viel zu
verdienen, können Sie sich die folgenden Abhängigkeiten zunutze machen.
Es gilt:
- Je größer ein Unternehmen ist, desto höher fällt in der Regel der Gehaltscheck
aus.
- Je mehr Mitarbeiter eine Praxis beschäftigt, desto mehr werden Sie in der Regel
verdienen.
- Arbeitgeber in Großstädten bezahlen häufig besser als Arbeitgeber auf dem
Land.
- Die Löhne in den alten Bundesländern liegen prinzipiell höher als in den
neuen.
Wie gelingt die Karriere zur Arztsekretärin (w/m)?
Arztsekretärinnen haben hervorragende Aussichten auf dem Arbeitsmarkt. Das
liegt nicht zuletzt daran, dass die Gesellschaft immer älter wird und die medizinische
Betreuung immer mehr medizinisches Fachpersonal erfordert.
Sind Sie also gerade auf der Suche nach einem attraktiven Einsatzbereich, sollte
es Ihnen nicht schwerfallen einen passenden Job zu finden. Interessante
Anlaufstellen sind beispielsweise:
- Arztpraxen
- Krankenhäuser
- Gesundheitszentren
Wem das noch nicht reicht, der kann über einschlägige Zusatzqualifikationen
einen Schritt weiter gehen. Diese ermöglichen Ihnen, mehr Verantwortung zu
übernehmen und gleichzeitig mehr zu verdienen. Schauen Sie sich dazu gern die
folgenden Weiterbildungen an:
Fortbildungscurriculum: Ambulantes Operieren:
- operationstechnische Assistenz bei ambulanten Operationen
- Vor- und Nachbereitung ambulanter Operationen
- Vorbereitung von OP-Besteck
- Sterilisation medizinischer Instrumente
- Operationsplanung und -organisation
Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung
- eine Position mit Führungsfunktion bei einem niedergelassenen Arzt
Betriebswirtin für Management im Gesundheitswesen:
- leitende Mitarbeiterin in großen Gemeinschaftspraxen, medizinischen
Versorgungszentren oder Gesundheitseinrichtungen