Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Anlagenbuchhaltung Jobs
Gehalt: Was verdient man im Bereich Anlagenbuchhaltung?
Als Neueinsteiger verdienen Anlagenbuchhalter etwa 33.000 Euro brutto im Jahr.
Wer schon eine längere Zeit im Geschäft tätig ist, darf sich im Durchschnitt über
60.000 Euro im Jahr freuen.
In welchen Branchen findet man Stellenangebote im Bereich Anlagenbuchhaltung?
Als Anlagenbuchhalter können Sie in vielen verschiedenen Wirtschaftsunternehmen
arbeiten. Interessante Einsatzbereiche sind beispielsweise das Immobiliengeschäft
oder Unternehmen der Industrie.
Welche Tätigkeiten gehören zu Ihrem Aufgabengebiet im Bereich Anlagenbuchhaltung?
Als Anlagenbuchhalter tragen Sie viel Verantwortung. Zu Ihren wichtigsten Aufgaben
gehören beispielsweise: die Dokumentation, Bewertung und Buchung der
Veränderungen von Anlagegütern, die Ermittlung des Gesamtbestands, die
Aufnahme von
neuen Sachanlagen in die Anlagekartei, die Ermittlung und Buchung von Zu- und
Abschreibungen, die Durchführung von Wirtschaftlichkeitsanalysen,
die Datenermittlung für die Investitionsplanung und die Liquiditätsplanung.
Anlagenbuchhaltung Jobs und Stellenangebote
Welchen Herausforderungen müssen sich Angestellte in der
Anlagenbuchhaltung (m/w) stellen?
Wer in der Anlagenbuchhaltung arbeitet, versteht sich in der Regel als Mitarbeiter
der Finanzbuchhaltung. Im Fokus stehen in dieser Abteilung vor allem die Anlagen
und Anlagengüter eines Unternehmens. Wenn Sie selbst in diesem Bereich tätig
sind, wissen Sie genau, wo Sie Informationen über die Art einer Anlage oder über
aufgetretene Zustandsänderungen der Anlage während der Unternehmensnutzung
finden können: in der Anlagenkartei. Hier sind beispielsweise diese Werte
aufgelistet:
- die aktuellen Zahlen einer Anlage
- die Wertminderung (Abschreibung)
- die Menge
- das Kaufdatum
- der Kaufpreis
Mithilfe dieser Daten ist es möglich, den Jahresabschluss (die Inventur)
vorzunehmen.
Welche Aufgaben muss ein Angestellter in der Anlagenbuchhaltung (m/w)
bewältigen?
Sie sind bereits als Anlagenbuchhalter tätig? Prima! Dann gelten Sie in Ihrem
Unternehmen vermutlich heute schon als Spezialist für die langfristig gebundenen
Wirtschaftsgüter. Ob Grundstücke oder Immobilien, technische Anlagen, Maschinen
oder Betriebsausstattungen – Sie kümmern sich um die Bestands- und
Verbrauchserfassung. Was sich jedoch so kurz zusammenfassen lässt, bringt in
Wahrheit zahlreiche verschiedene Aufgaben mit. Die wichtigsten sind:
- die Dokumentation des Bestands und jeder einzelnen Änderung des
Sachanlagevermögens
- die Ermittlung des aktuellen Anlagenvermögensbestands zum
Jahresabschluss
- die Ermittlung der Abschreibungen (kalkulatorisch, steuerlich sowie bilanziell)
- die Berechnung der Besitzsteuern
- die Erstellung von Investitions- und Abschreibungsplänen
- das Abwägen von Reparaturkosten gegen Neuanschaffungskosten für weitere
wirtschaftsanalytische Entscheidungen
- die Ermittlung des Verteilungsschlüssels für die Kostenrechnung
Welchen Mehrwert bietet ein gut ausgebildeter Anlagenbuchhalter für
ein Unternehmen?
Anlagenbuchhalter sind in Unternehmen unersetzlich, weil ihre Arbeit Kontrolle
über die bestehenden Geldmittel gewährleistet. Ihre Analysen ermöglichen, Gelder
möglichst wirtschaftlich einzusetzen und weniger zu verschwenden.
Darüber hinaus helfen Anlagenrechnungen dabei, den richtigen Zeitpunkt für
Neuanschaffungen beziehungsweise für den Zeitpunkt eines Ersatzes zu ermitteln.
Selbst die Auswahl einer Anschaffung sowie die Strategie der Instandhaltung und
Wartung bestehender Anlagen werden durch die Mitwirkung eines sachkundigen
Anlagenbuchhalters enorm vereinfacht.
Machen Sie sich diese Vorteile gern noch einmal bewusst, bevor Sie sich bei
Ihrem nächsten Arbeitgeber vorstellen. Indem Sie Ihrem Gesprächspartner genau
diese Argumente nennen, zeigen Sie, dass Sie sehr wohl um den Preis Ihrer Arbeit
wissen. Die Lohnverhandlung sollte damit noch eher zu Ihren Gunsten ausfallen.
Welche Qualitäten sind in der Anlagenbuchhaltung unersetzlich?
Als Anlagenbuchhalter müssen Sie sämtliche Gesetze kennen. Eine gute
Merkfähigkeit gehört folglich zu den wichtigsten Qualitäten. Zudem müssen Sie sich
immer wieder mit den Änderungen von Verordnungen und Gesetzen beschäftigen.
Schließlich soll Ihre Arbeit auf den aktuellen Standards basieren. Lebenslanges
Lernen sollte Ihnen also auch nichts ausmachen. Daneben zeichnet sich ein
erfolgreicher Anlagenbuchhalter durch sein bemerkenswertes rechnerisches Talent
aus. Zudem zählen zu den Stärken eines Anlagenbuchhalters sein analytisches
Denkvermögen, eine strukturierte Arbeitsweise sowie ein starkes
Verantwortungsbewusstsein.
Was die formellen Zulassungsvoraussetzungen angeht, haben Sie vermutlich vor
Ihrer Weiterbildung zum Anlagenbuchhalter bereits eine einschlägige Ausbildung
absolviert. Die meisten steigen nach der Lehre zum Buchhalter oder
Steuerfachangestellten in den Job ein. Außerdem führt aber auch ein
abgeschlossenes betriebswirtschaftliches Studium mit dem Schwerpunkt
Buchhaltung oder Accounting in die Anlagenbuchhaltung.
Sie sehen schon: Viele Wege führen in diese Branche. Letztlich ist es nur
wichtig, dass der Jobanwärter:
- sich mit steuerrechtlichen Themen auskennt
- Kenntnisse im Bereich der Buchhaltung, der Anlagenbuchhaltung oder der
Finanzbuchhaltung mitbringt
- über Berufserfahrung, vorzugsweise in der Entgeltabrechnung, verfügt
- Kenntnisse im Umgang mit SAP hat
Wie gestaltet sich die Ausbildung zum Anlagenbuchhalter (m/w)?
Der Job des Anlagenbuchhalters basiert auf einer Weiterbildung. Diese nimmt
unterschiedlich viel Zeit in Anspruch, da sie von verschiedenen Bildungsträgern
angeboten wird. Zudem kann die Fortbildung in Voll- und Teilzeit absolviert werden.
Wer sich für die nebenberufliche Variante entscheidet, muss etwas mehr Zeit
einrechnen (bis zu drei Monate). Der Vollzeitlehrgang kann abhängig vom Anbieter
schon innerhalb einer Woche abgeschlossen werden.
Was können Sie in der Anlagenbuchhaltung verdienen?
Da Anlagenbuchhalter in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt werden,
lässt sich leider kein genauer Monatslohn ermitteln. Zudem haben Faktoren wie der
Unternehmensstandort oder die Größe des Betriebes einen starken Einfluss auf die
Höhe des Gehaltschecks. Außerdem spielen die Erfahrung und die Position des
Anlagenbuchhalters eine große Rolle. Wer zum Beispiel als Leiter der
Anlagenbuchhaltung arbeitet, verdient oft mehr als der Neueinsteiger. Letzterer liegt
im Schnitt bei knapp 33.000 Euro brutto im Jahr. Der Senior-Consultant verdient
dagegen schon fast das Doppelte – 65.000 Euro brutto im Jahr sind möglich.
Wie gelingt die Karriere im Bereich der Anlagenbuchhaltung?
Als Anlagenbuchhalter sind Sie in den unterschiedlichsten Unternehmen gefragt.
Folglich haben Sie eine große Auswahl an Einsatzmöglichkeiten. Wem es über die
Jahre zu eintönig am Arbeitsplatz wird, der kann schnell in neue Bereiche
wechseln.
Auch wenn der Job des Anlagenbuchhalters schon auf einer Weiterbildung
beruht, sind Sie karrieretechnisch noch immer nicht am Ende der Fahnenstange
angelangt. Zusätzliche Weiterbildungen werden beispielsweise im Bereich der
Kosten- und Leistungsrechnung angeboten. Solche können Sie nutzen, um noch
einen zusätzlichen Bonus in der Gehaltsverhandlung herauszuholen.