ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin Gehalt
Was verdient eine ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin?
Die Weiterbildung zum/zur ZMP – Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten/-assistentin finanzieren Sie selbst, da eine solche eine Ausbildungsvergütung ausschließt. Es fallen Lehrgangs- und Prüfungsgebühren an sowie Aufwendungen für Arbeitsmaterialien und für die Fahrten zum Bildungsanbieter. Reicht Ihr Geld nicht aus, besteht die Option, Aufstiegs-BAföG zu beantragen. Besitzen Sie eine besondere Begabung, fördert Sie die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) mit einem Weiterbildungsstipendium.
Wie viel Sie als ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistent/in verdienen, hängt von Ihrem Verhandlungsgeschick ab. Eine realistische Lohnforderung ist Ihr Verdienst als ZFA –Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r + 25 Prozent. Möglich ist eine Beteiligung am Umsatz der prophylaktischen Maßnahmen. Das Einstiegsgehalt für ein/e ZMP beträgt nach Empfehlungen der Bezirkszahnärztekammern ca. 2.012 € brutto/Monat. Zahlt der Arbeitgeber nach Tarif, verdient er/sie in der Tätigkeitsgruppe IV in den ersten 3 Berufsjahren ca. 2.631,50 € brutto/Monat.
Mit der Berufserfahrung wächst Ihr Gehalt aufgrund Ihrer dazugewonnenen Kompetenzen, Ihrem höheren Verantwortungsbereich und der routinierten Arbeitsweise. Die Gehaltsspanne bei ZMP – Zahnmedizinischen Prophylaxeassistenten/-assistentinnen reicht von ca. 2.094 € bis 3.075 € brutto/Monat. Die mittlere Vergütung der ZMP beläuft sich in der Bundesrepublik Deutschland auf ca. 2.561 € brutto/Monat. Eine beispielhafte Bruttogrundvergütung bei einem tarifgebundenen Unternehmen macht ca. 2.880 € bis 3.120 € brutto aus.
Wo verdient eine ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin am meisten?
ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistenten/-assistentinnen verdienen in den Bundesländern unterschiedlich viel. Das mittlere Gehalt einer ZMP beträgt in:
- Bayern ca. 2.700 € brutto/Monat
- Baden-Württemberg ca. 2.670 € brutto/Monat
- Nordrhein-Westfalen ca. 2.586 € brutto/Monat
- Niedersachsen ca. 2.476 € brutto/Monat
In Praxen und Einrichtungen, die nach Tarif bezahlen, liegt die Vergütung höher als in nicht tarifgebundenen. Im Vergleich zu ländlichen Regionen sind die Chancen auf einen höheren Verdienst in den Städten besser. Dort finden die ZMP in großen Kliniken Arbeit.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen?
Im zahnmedizinischen Bereich beeinflussen Sie Ihr Einkommen durch den Erwerb umfangreicher Kenntnisse. Je mehr Fort- und Weiterbildungen Sie besuchen, desto besser sind Ihre Chancen auf einen höheren Verdienst. Um sich auf den aktuellen Stand zu bringen und vorhandenes Wissen zu vertiefen, eignen sich Anpassungsqualifizierungen in verschiedenen Themenbereichen:
- Gesundheitsförderung, -training
- Leistungsangebote im medizinischen Bereich (IGeL-Leistungen)
- Praxismanagement
- Medizinische Assistenz
- Strahlenschutz, Röntgenschein
- Hygiene im Gesundheitsbereich
Die Arbeiten einer/eines ZMP – Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin/-assistenten verändern sich durch die fortschreitende Digitalisierung der Arbeiten im zahnmedizinischen Bereich. Die persönlichen Gesundheitsberatungen zur Vermeidung von Parodontose und Karies übernehmen digitale Smartboards. Um Ihre Beschäftigungsfähigkeit zu sichern, beschäftigen sich ZMP mit den Themen:
- DMS – Digitales Dokumentenmanagement
- Formularmanagementsysteme
- Elektronische Patientenakte (ePA)
Streben Sie eine weitergehende Karriere an, eignen sich für Sie als ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistent/in die Aufstiegsweiterbildungen zum/zur:
- Betriebswirt/in (Fachschule) – Management im Gesundheitswesen
- Ausbilder/in für anerkannte Ausbildungsberufe
- Dentalhygieniker/in
Jede der Weiterbildungen bildet die Grundlage, um Ihr Gehalt um weitere 5 % zu erhöhen. Mit einem Studium steigern Sie Ihre Chancen auf ein hohes Maß an Verantwortung und einen entsprechend hohen Lohn. Für ca. 3.490 € bis 6.130 € brutto/Monat arbeiten Sie nach dem Abschluss des Studienfachs Gesundheitsmanagement/-ökonomie. Der dazugehörige Beruf ist der des/der Gesundheitsmanagers/-managerin. Das Studium der Dentalhygiene sowie das der Zahnmedizin bringen weitere Karrierechancen mit sich.
Ein Quereinstieg ist im Beruf ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistent/in nicht direkt möglich, da dieser Beruf eine Ausbildung mit dem Abschluss ZFA – Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r voraussetzt. Für diesen Job ist ein Quereinstieg aufgrund des anhaltenden und weiter wachsenden Fachkräftemangels realitätsnah. Bremen und Bremerhaven bilden hier Beispiele. Von den dortigen Praxen stellen mehr als 60 % Quereinsteiger ein. 80 % bilden die ZFA selbst aus. Diese haben dann die Chance, sich zur ZMP weiterzubilden und ihr Gehalt zu steigern. Eine weitere Option ist, eine Umschulung zur ZFA zu absolvieren und nach mehrjähriger Berufstätigkeit eine Weiterbildung zur ZMP anzugehen.
Der/die ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistent/in hat mehrere Jobalternativen:
- Fachwirt/Fachwirtin für Zahnärztliches Praxismanagement
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
- Kieferorthopädische/r Fachhelfer/in
- Zahnmedizinische/r Fachassistent/in
- Zahnmedizinische/r Verwaltungsassistent/in
Karriere als ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen?
Die Chancen auf einen Arbeitsplatz als ZMP – Zahnmedizinische Prophylaxeassistent/in stehen gut. Aufgrund des demografischen Wandels und der Abwanderung zahlreicher Fachkräfte in andere Berufe besteht ein Fachkräftemangel in Zahnarztpraxen und Zahnkliniken, der sich weiter zuspitzt. Dies hat zur Folge, dass Sie sich den Arbeitgeber aussuchen können und sich bei Gehaltsverhandlungen in einer guten Position befinden.