ZMF – Zahnmedizinische Fachassistentin Gehalt
Was verdient eine ZMF – Zahnmedizinische Fachassistentin?
Nehmen Sie an einer Weiterbildung zum/zur ZMF – Zahnmedizinischen Fachassistenten/Fachassistentin teil, sind Sie für die Finanzierung selbst verantwortlich. Absolvieren Sie diese nebenberuflich, hilft Ihr Gehalt, die Teilnahme- und Prüfungsgebühren sowie sonstige Kosten aufzubringen. Eine Ausbildungsvergütung erhalten Sie für die Weiterbildung nicht.
Sind Sie auf eine Förderung angewiesen, bekommen Sie auf Antrag bei Vorliegen der Voraussetzungen Aufstiegs-BAföG. Die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) fördert Personen mit einer besonderen Begabung.
Nach Abschluss der Weiterbildung vergütet Sie Ihr Arbeitgeber nach der Tarifgruppe IV des Tarifvertrages. Das Gehalt beträgt zum Einstieg in Ihre Tätigkeit als ZMF – Zahnmedizinische Fachassistentin ca. 1.800 bis 2.200 € brutto/Monat.
Mit den Berufsjahren und steigender Erfahrung erhöht sich Ihr Verdienst als ZMF – Zahnmedizinische/r Fachassistent/in auf ca. 2.090 € bis 3.075 € brutto/Monat. Bei einem Viertel der Assistenten/Assistentinnen übersteigt der Verdienst diesen Betrag. Der Median, das mittlere monatliche Bruttoentgelt, beträgt ca. 2.560 €.
Wo verdient eine ZMF – Zahnmedizinische Fachassistentin am meisten?
Die Gehaltshöhe hängt von der Region ab, in der sich Ihr Arbeitgeber befindet. Am meisten verdienen ZMF – Zahnmedizinische Fachassistenten/Fachassistentinnen in Bayern. Hier erzielt ein/e Angehörige/r dieses Berufs einen Lohn von ca. 2.701 € brutto/Monat. Einkommen oberhalb des bundesdeutschen Medians von 2.561 € brutto/Monat erhalten ZMF in den Ländern:
- Baden-Württemberg mit ca. 2.672 € brutto/Monat
- Nordrhein-Westfalen mit ca. 2.586 € brutto/Monat
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für eine ZMF – Zahnmedizinische Fachassistentin
Die Beschäftigungsfähigkeit sichern Sie sich als ZMF – Zahnmedizinische/r Angestellte/r mit dem Besuch von Anpassungsqualifizierungen. Diese Lehrgänge wiederholen und festigen das vorhandene Wissen und vermitteln Ihnen neues in dem jeweiligen Thema der Fortbildung. Regelmäßige Fortbildung ist aufgrund des stetigen technischen Fortschritts und dem damit einhergehenden Wandel des Berufs notwendig. Dazu wählen sie etwa aus diesen Themenbereichen:
- Praxismanagement
- Strahlenschutz in der Medizin
- Kommunikation
- Hygiene im Gesundheitsbereich
- Medizinische Dokumentation
- Qualitätsmanagement
Durch die fortschreitende Digitalisierung erlangen die folgenden Themen in der zahnmedizinischen Assistenz an Bedeutung:
- 3-D-Laserscanning
- Digitales Dokumentenmanagement (DMS)
- Formularmanagementsysteme
- 3-D-Druck
- Elektronische Patientenakte (ePA)
Diese Technologien erlauben es, digitale Modelle von Zahnprothesen, Löffeln und Zahnimplantaten präzise zu planen und anzufertigen. Mit einem 3-D-Aufnahmegerät gelingt es, die Mundhöhle des Patienten zu scannen. Unterstützt durch den 3-D-Druck und CNC fertigen die Zahnmediziner den Zahnersatz.
Das DMS vereinfacht etwa die Dokumentation von Befunden und stellt datenbankgestützte Dokumentationssysteme für Abrechnungen bereit. Die ePas ersetzen das Karteikartensystem.
Die Arbeit verändert sich für ZMF – Zahnmedizinische Fachassistenten/Fachassistentinnen. Medizinische Apps nehmen Einzug in den Praxisalltag. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen, Medikationspläne und Rezepte stellen sie in elektronischer Form aus. Fachkräfte in Krankenhäusern, Zahnarztpraxen und Apotheken passen sich dem Wandel und der Vernetzung untereinander durch Qualifizierungsmaßnahmen an.
Anpassungsqualifizierungen nehmen auf das Gehalt Einfluss, indem der Arbeitgeber bei tariflicher Vergütung die Mitarbeitenden in eine höhere Tarifstufe einstuft. Nicht organisierte Zahnärzte erhalten Empfehlungen zur Vergütung der ZMF – Zahnmedizinischen Fachassistenten/Fachassistentinnen von den Zahnärztekammern.
Ihre Karriere als ZMF – Zahnmedizinische/r Fachassistent/in fördern Sie mit einer Aufstiegsweiterbildung zum/zur:
- Dentalhygieniker/in
- Betriebswirt/in (Fachschule) – Management im Gesundheitswesen
Ein deutlich höheres Gehalt erwartet Sie nach einem Studium der/des:
- Dentalhygiene
- Zahnmedizin
- Gesundheitsmanagements
Zum Vergleich vier Gehälter, die dem Median im jeweiligen Beruf entsprechen:
- Dentalhygieniker/in: ca. 2.561 € brutto/Monat
- Betriebswirt/in (Fachschule) – Management im Gesundheitswesen: 3.425 € brutto/Monat
- Zahnarzt/Zahnärztin: ca. 5.120 € brutto/Monat
- Gesundheitsmanager/in: ca. 4.627 € brutto/Monat
Finden Sie mit Ihrer Weiterbildung zum/zur ZMF –Zahnmedizinische/r Fachassistent/in keine Arbeitsstellen, besteht die Option auf ähnliche Berufe auszuweichen:
- Zahnarztsekretär/-sekretärin
- Praxismanager/in
- Kieferorthopädische/r Fachhelfer/in
- Zahnmedizinische/r Prophylaxeassistent/in
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r (niedrigeres Qualifikationsniveau)
Die Arbeit des/der Zahnmedizinischen Fachassistenten/Fachassistentin ist Personen zugänglich, die eine Weiterbildung dazu erfolgreich abschließen. Ein Quereinstieg ist nicht möglich, da diese eine Ausbildung zum/zur Zahnmedizinischen Fachangestellten oder eine gleichwertige Ausbildung voraussetzt sowie eine mehrjährige Tätigkeit in diesem Beruf. Kommen Sie aus einem anderen Beruf, erreichen Sie Ihr Ziel über eine Umschulung zum/zur Zahnmedizinischen Fachangestellten und einer anschließenden Weiterbildung.
Karriere als ZMF – Zahnmedizinische Fachassistentin: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Zahnmedizinische Fachassistentinnen.
Der demografische Wandel bewirkt einen erhöhten Bedarf nach qualifiziertem Fachpersonal. In der Zahnmedizin wirken sich umfangreiche Kompetenzen auf die Beschäftigungschancen aus. Die Prognose für fortbildungswillige ZMF ist positiv, obgleich der fortschreitenden Digitalisierung und den damit einhergehenden möglichen Einsparungen von Arbeitsplätzen.