Softwareentwickler Gehalt
Was verdient ein Softwareentwickler?
Softwareentwickler/innen gehören zu den begehrtesten IT-Fachleuten. Sie erstellen Programmsysteme und gestalten Benutzeroberflächen. Kurz: Sie entwickeln Computeranwendungen so, dass andere sie effektiv nutzen können. Es gibt mehrere Pfade zu diesem Berufsbild, etwa über ein Informatikstudium oder eine Weiterbildung nach der Berufsausbildung als Fachinformatiker/in in der Anwendungsentwicklung. Gemeinsam ist allen Wegen, dass sie zu einem hochqualifizierten, anspruchsvollen Beruf führen, der mit besten Aufstiegschancen und einem sehr guten Gehalt lockt.
Da es sich beim Berufsprofil Softwareentwickler um eine Zertifizierung handelt, die durch eine Fortbildung oder ein Studium erworben wird, gibt es keine Ausbildungsvergütung. Softwareentwickler/innen werden aber quer durch sämtliche Branchen in nahezu allen größeren Wirtschaftsunternehmen gebraucht. Analog zu den breit gefächerten Einsatzgebieten kann der Verdienst sehr variieren. So sieht er im Schnitt brutto monatlich aus:
- Berufseinstieg: etwa 3.800 bis 4.200 €
- Senior-Softwareentwickler/in: etwa 4.550 bis 5.900 €
- Mit drei Jahren Berufserfahrung: etwa 4.400 €
- Mit sechs Jahren Berufserfahrung: etwa 4.600 €
- Mit zehn Jahren Berufserfahrung: etwa 5.700 €
- In Unternehmen bis 1.000 Mitarbeitenden: etwa 5.150 €
- In Unternehmen mit mehr als 20.000 Mitarbeitenden: etwa 6.050 €
- Spieleentwickler/in: etwa 4.050 €
Wo verdient ein Softwareentwickler am meisten?
An den genannten Beispielen wird deutlich, dass Ihre Vergütung als Softwareentwickler/in in hohem Maße an Ihrer Berufserfahrung sowie an der Unternehmensgröße hängt. Der mittelständische Handwerksbetrieb mit kleiner IT-Abteilung kann nicht so viel bezahlen wie der global agierende Konzern, der Ihnen zudem die Chance auf eine deutschlandweite oder sogar internationale Karriere bietet.
Weiter spielt die Branche, in der Sie arbeiten, eine Rolle für Ihren Lohn. Am besten verdienen Sie in der Automobilindustrie, im Maschinenbau, bei Internetfirmen und im IT-Consulting. Darüber hinaus existieren deutliche Gehaltsschwankungen zwischen den Bundesländern. So erzielen Sie als Softwareentwickler/in in Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg mit durchschnittlich mehr als 5.300 € das höchste Einkommen, gefolgt von Bayern und Nordrhein-Westfalen. Das überschaubarste Gehalt erwartet Sie hingegen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Softwareentwickler?
Da es für den Beruf Softwareentwickler keinen klar vorgegebenen Bildungsweg gibt, ist es ein hervorragender Job für Quereinsteiger. Eine gute Voraussetzung dafür ist etwa ein Informatikstudium, ein Studium der Mathematik oder ein anderer natur- und ingenieurwissenschaftlicher Studiengang. Auch eine Berufsausbildung zum/r Fachinformatiker/in ist ideal, um die Weiterbildung zum/r Softwareentwickler/in zu absolvieren.
Wenn Sie als Softwareentwickler/in zertifiziert sind, gibt es viele Möglichkeiten der Zusatzqualifikation. Als Fachperson für ein bestimmtes Gebiet können Sie einen deutlich besseren Verdienst generieren. Viele Unternehmen fördern ihre Mitarbeitenden mit Schulungen, Seminaren und Lehrgängen. Das können Spezialisierungen sein in Qualitätsmanagement, IT-Sicherheit oder Datenbankentwicklung.
Sie haben den Ehrgeiz, als Softwareentwickler/in Führungsaufgaben oder eine leitende Position zu übernehmen? Dafür ist ein Studium unerlässlich. Ideal geeignet sind dabei Fächer wie Softwaretechnik, Ingenieurinformatik oder Datenwissenschaft. Damit sind Sie für Managementaufgaben gerüstet, die mit einem sehr hohen Gehalt verbunden sind.
Karriere als Softwareentwickler in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Softwareentwickler?
Die Zukunft ist digital – und dafür braucht es Fachleute der Informatik wie Sie als Softwareentwickler/in! Firmen, Universitäten oder Kommunen wünschen sich individuell auf sie zugeschnittene Programme, die nur von engagierten Softwareentwickler/innen gestaltet werden können. Daher sind kreative IT-Fachleute gefragt wie selten zuvor. Ohne sie stockt die digitale Entwicklung, was sich als Hemmschuh für das Wirtschaftswachstum erweisen kann.
Der Mangel an Fachkräften trägt ein Übriges dazu bei, dass Menschen mit einem qualifizierten IT-Abschluss auf dem Arbeitsmarkt äußerst begehrt sind. So wie es aussieht, wird sich der Bedarf an Softwareentwickler/innen in den nächsten Jahren eher noch verstärken, als dass er nachlässt. Beste Voraussetzungen also für Sie, Ihre Wunschstelle zu bekommen!