Schlosser Gehalt
Was verdient ein Schlosser?
Da es sich um eine duale Berufsausbildung handelt, steht Ihnen während der Ausbildung eine Ausbildungsvergütung zu. Die Vergütung ist in der Ausbildungsverordnung verankert und gilt deutschlandweit. Vereinzelt sind Abweichungen möglich. Die Höhe der Ausbildungsvergütung hängt vom Fachbereich ab und ist nach Lehrjahren gestaffelt. Zur Orientierung dienen folgende Werte:
- Im ersten Ausbildungsjahr ca. 780 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr ca. 850 € brutto im Monat
- Im dritten Ausbildungsjahr ca. 900 € brutto im Monat
- Im vierten Ausbildungsjahr ca. 950 € brutto im Monat
Zu Beginn Ihrer Karriere erhalten Sie ein maximales Gehalt von ca. 3.000 € brutto im Monat. Deutschlandweit schwankt der durchschnittliche Verdienst zwischen ca. 2.550 und 2.790 € brutto monatlich. In Ostdeutschland liegt das Einkommen für Berufsanfänger/innen aber deutlich darunter. Hier liegt der monatliche Lohn zwischen. Ca. 2.320 und 2.492 € brutto.
Berufserfahrene Schlosser/innen erzielen deutschlandweit ein durchschnittliches Gehalt zwischen ca. 2.620 und 3.802 € brutto. In Ostdeutschland sind die Einkommen am geringsten. Hier liegt das durchschnittliche Gehalt zwischen ca. 2.492 und 2.765 € brutto pro Monat.
Wo verdient ein Schlosser am meisten?
Die Lohnhöhe für Schlosser/innen hängt von der geografischen Lage ab. Die höchsten durchschnittlichen Einkommen werden in diesen Bundesländern erzielt:
- Hessen, Bayern und Baden-Württemberg zwischen ca. 3.314 und 3.588 € brutto im Monat
- Nordrhein-Westfalen zwischen ca. 3.040 € und 3.510 € brutto im Monat
- Saarland zwischen ca. 3.300 € und 3.313 € brutto im Monat
In den einzelnen Bundesländern gibt es nochmals Unterschiede. So verdienen Sie in den größeren Städten weitaus mehr Lohn als auf dem Land. Hier eine Übersicht der Städte mit den höchsten Einkommen für Schlosser/innen:
- Stuttgart ca. 5.365 € brutto im Monat
- München ca. 3.929 € brutto im Monat
- Düsseldorf ca. 3.737 € brutto im Monat
- Frankfurt am Main ca. 3.702 € brutto im Monat
- Köln ca. 3.626 € brutto im Monat
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Schlosser?
Die Weiterbildungsmöglichkeiten für Schlosser/innen sind ausgezeichnet. Die traditionelle Meister/innen-Weiterbildung gehört noch immer zu den beliebtesten Angeboten. Sie können diesen Kurs über die Handwerkskammer absolvieren. Für Schlosser/innen gibt es zwei Kurse:
- Metallbauermeister/in
- Feinwerkmechanikermeister/in
Auch die Weiterbildung als Techniker/in liegt hoch im Kurs. Techniker/innen-Schulungen werden ebenfalls von der Handwerkskammer organisiert. Sie sind teilweise staatlich gefördert. Hier haben Sie folgende Möglichkeiten:
- Techniker/in für Metallbautechnik
- Techniker/in für Metallbautechnik mit der Fachrichtung Stahlbau
- Techniker/in für Metallbautechnik mit der Fachrichtung Leichtmetallbau
- Techniker/in für Metallbautechnik mit der Fachrichtung Gebäudetechnik
Die Kammern bieten auch kaufmännische Kurse und Schulungen an. Ein beliebter Kurs führt zur Berufsbezeichnung technische/r Fachwirt/in. Schlosser/innen können auch Kurse in handwerklichen Tätigkeiten ablegen und vorhandene Kenntnisse intensivieren. Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Schweißkurs dürfen Sie die zusätzliche Bezeichnung Schweißer/in tragen.
Sie haben auch die Chance, fehlende Schulabschlüsse nachzuholen. In einigen Bundesländern können Sie während der Berufsausbildung die Fachhochschulreife erwerben. Mit der Fachhochschulreife steht Ihnen eine akademische Karriere offen. Die allgemeine Hochschulreife berechtigt zum Studium an der Universität. Generell können Sie folgende Fächer studieren:
- Maschinenbau
- Bautechnik
- Konstruktionstechnik
- Flugzeugbau
- Fördertechnik
- Transporttechnik
- Schiffsbautechnik
- Fahrzeugbau
- Verfahrenstechnik
Karriere als Schlosser in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Schlosser?
Die Digitalisierung nimmt heute Einfluss auf das Berufsbild Schlosser/in. Zahlreiche Aufgabengebiete werden durch digitale Technik unterstützt. So werden einige Arbeiten bereits von sogenannten Exoskeletten übernommen. Das bedeutet aber nicht, dass der Beruf Schlosser/in in Zukunft überflüssig wird. Das Gegenteil ist der Fall. Exoskeletten kommen dort zum Einsatz, wo Arbeitsbereiche schwer zugänglich sind. Im Fachbereich Fahrzeugbau übernehmen Exoskelette unter anderem Arbeiten am Unterboden. Dazu gehört das Auftragen von Farben und Schutzmitteln und Verschraubungen am Unterboden eines Fahrzeuges. Auch Tätigkeiten an den Bremsleitungen werden von Exoskeletten übernommen. Zahlreiche andere Arbeiten werden bereits mithilfe von Machine Learning analysiert. Basierend auf diesen Daten soll der Fachbereich zukünftig noch weiter optimiert werden.