MTA – Medizinisch technische Assistentin Gehalt
Was verdient eine MTA – Medizinisch technische Assistentin?
Den Beruf MTA – Medizinisch technische/r Assistent/in erlernen Sie über eine schulische Ausbildung. Hier erhalten Sie eine Ausbildungsvergütung, wenn die Schule von einem öffentlichen Träger unterhalten wird. Die Höhe der Vergütung wird durch die tariflichen Vereinbarungen des öffentlichen Dienstes vorgegeben. Folgende Vergütungen gelten deutschlandweit für Schulen öffentlicher Träger:
- Im ersten Ausbildungsjahr ca. 1.065 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr ca. 1.125 € brutto im Monat
- Im dritten Ausbildungsjahr ca. 1.222 € brutto im Monat
Zu Beginn Ihrer beruflichen Tätigkeit erzielen Sie ein monatliches Gehalt zwischen ca. 2.880 und 3.100 € brutto. Der monatliche Lohn nach Tarifvereinbarungen ist für Berufsanfänger/innen höher. Hier erhalten Sie einen Verdienst zwischen ca. 3.050 und 3.290 € brutto.
Mit der Berufserfahrung steigt das Einkommen an. Für berufserfahrene MTA – Medizinisch technische Assistenten/innen schwankt der durchschnittliche monatliche Verdienst zwischen ca. 3.100 und 4.190 € brutto. Der Lohn nach Tarifvereinbarungen liegt hier unter den bundesdeutschen Durchschnittslöhnen. Laut tariflichen Vereinbarungen im öffentlichen Dienst erzielen Sie nur ein monatliches Einkommen zwischen ca. 3.220 und 3.535 € brutto.
Wo verdient eine MTA – Medizinisch technische Assistentin am meisten?
Der Fachbereich und die geografische Lage beeinflussen die Höhe der Einkommen. Den höchsten durchschnittlichen Lohn erzielen Sie in folgenden Fachbereichen:
- Funktionsdiagnostik zwischen ca. 3.950 und 4.200 € brutto im Monat
- Nuklearmedizin zwischen ca. 3.800 und 4.720 € brutto im Monat
- Zytologie zwischen ca. 3.500 und 4.320 € brutto im Monat
- Pathologie zwischen ca. 3.900 und 4.800 € brutto im Monat
In einigen Bundesländern verdienen Sie weit mehr als im bundesdeutschen Durchschnitt. Allerdings wird die Höhe auch hier durch den Fachbereich bestimmt. Je nach Fachbereich gibt es somit in den einzelnen Bundesländern Unterschiede. Hier einige Beispiele für hohe Einkommen:
- EEG Monitoring in Bonn zwischen ca. 3.565 und 3.870 € brutto im Monat
- Nuklearmedizin in Regensburg zwischen ca. 3.900 und 4.550 € brutto im Monat
- Zytologie Zentrallabor in Kassel zwischen ca. 3.650 und 4.000 € brutto im Monat
- Bakteriologie in Pfaffenhofen zwischen ca. 4.000 und 5.100 € brutto im Monat
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für eine MTA – Medizinisch technische Assistentin?
MTA – Medizinisch technische Assistenten/innen finden an breit gefächertes Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten vor. Sie können sich unter anderem im technischen und im kaufmännischen Bereich weiterbilden lassen. Einige Kurse und Schulungen werden über die Industrie- und Handelskammer angeboten. Ferner gibt es Weiterbildungsinstitute, die auf die medizinischen Fachbereiche spezialisiert sind. Folgende Weiterbildungen sind empfehlenswert:
- Techniker/in für Kardiotechnik
- Fachwirt/in für Gesundheitswesen
- Fachwirt/in für Gesundheits- und Sozialwesen
- Techniker/in für Medizintechnik
- Betriebswirt/in für Management im Gesundheitswesen
- Qualitätsbeauftragte/r für Gesundheits- und Sozialwesen
Alternativ können Sie auch einen akademischen Weg gehen. Das Studienfach medizinische Technik wird an vielen Fachhochschulen und Universitäten angeboten. Für das Studium an der Fachhochschule benötigen Sie die fachgebundene Hochschulreife. Mit der allgemeinen Hochschulreife kommen Sie an die Universität. Selbstverständlich bietet sich auch der Studiengang Medizin an. Der Zugang zum Medizinstudium kann aber nur über die allgemeine Hochschulreife erfolgen. Ob Sie den Studienplatz erhalten, hängt vom Numerus Clausus ab. Für die meisten medizinischen Hochschulen benötigen Sie einen NC von 1,1 bis 1,2 und somit Abschlussnoten der Note eins.
Karriere als MTA – Medizinisch technische Assistentin in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für eine MTA – Medizinisch technische Assistentin?
Der medizinische Bereich wird immer mehr digital vernetzt. Das bedeutet, da Sie sich auch in diesem Berufsfeld zwangsläufig mit der Digitalisierung auseinandersetzen müssen. In der Funktionsdiagnostik werden schon jetzt zahlreiche Diagnosen auf Basis der künstlichen Intelligenz durchgeführt. Die sogenannte Wearable Technology unterstützt in erster Linie die Auswertung von Daten, die über Geräte der Funktionsdiagnostik übermittelt werden.