Konstruktionsmechaniker Gehalt
Was verdient ein Konstruktionsmechaniker?
Konstruktionsmechaniker/innen in der Ausbildung erhalten eine angemessene Vergütung, die bei Betrieben, die ihre Auszubildenden außertariflich vergüten, dem geltenden Mindestausbildungsgehalt entspricht. Dieses ist im Berufsbildungsgesetz geregelt. Vorrang hat das tarifliche Ausbildungsentgelt.
Lernen Sie Ihren Beruf in der Metall- und Elektroindustrie, erhalten Sie eine Ausbildungsvergütung von:
- ca. 976 € bis 1.047 € brutto/Monat im 1. Ausbildungsjahr
- ca. 1.029 € bis 1.102 € brutto/Monat im 2. Ausbildungsjahr
- ca. 1.102 € bis 1.199 € brutto/Monat im 3. Ausbildungsjahr
- ca. 1.141 € bis 1.264 € brutto/Monat im 4. Ausbildungsjahr
Im Metallhandwerk beziehen Sie als auszubildende/r Konstruktionsmechaniker/in eine niedrigere Vergütung als in der Metall- und Elektroindustrie. Der Lohn im Handwerksbetrieb beträgt:
- ca. 585 € bis 964 € brutto/Monat im 1. Ausbildungsjahr
- ca. 690 € bis 1.007 € brutto/Monat im 2. Ausbildungsjahr
- ca. 750 € bis 1.080 € brutto/Monat im 3. Ausbildungsjahr
- ca. 810 € bis 1.136 € brutto/Monat im 4. Ausbildungsjahr
In den Einstiegsjahren beziehen die Gesellen/Gesellinnen Gehälter von ca. 2.000 bis 2.500 € brutto/Monat. Mit mehreren Berufsjahren erhalten:
- Konstruktionsmechaniker/innen ohne Fachrichtung ca. 2.620 bis 3.800 € brutto/Monat
- Konstruktionsmechaniker/innen Metall- und Schiffbautechnik ca. 2.620 € bis 3.800 € brutto/Monat
- Konstruktionsmechaniker/innen für Schweißtechnik – ca. 2.650 bis 3.940 € brutto/Monat
brutto/Monat
- Konstruktionsmechaniker/innen für Ausrüstungstechnik – ca. 3.295 € bis 4.660 € brutto/Monat
- Konstruktionsmechaniker/innen für Feinblechbautechnik – ca. 2.730 € bis 3.760 €
Wie viel Sie in diesem Beruf verdienen, beeinflussen neben der Spezialisierung und den Berufsjahren Kriterien wie:
- Betriebsgröße
- Tarifzugehörigkeit/Branche
- Fachkenntnisse
- Alter
- Geschlecht
- Standort des Betriebes
Wo verdient ein Konstruktionsmechaniker am meisten?
Am meisten verdient ein/e Konstruktionsmechaniker/in mit einem Mediangehalt von ca. 5.360 € brutto/Monat in Stuttgart. Oberhalb des mittleren deutschen Verdienstes von ca. 3.145 € liegen die mittleren Einkommen mit:
- ca. 3.160 € brutto/Monat in Dortmund
- ca. 3.495 € brutto/Monat in Essen
- ca. 3.500 € brutto/Monat in Hannover
- ca. 3.630 € brutto/Monat in Köln
- ca. 3.700 € brutto/Monat in Frankfurt am Main
- ca. 3.740 € brutto/Monat in Düsseldorf
- ca. 3.929 € brutto/Monat in München
Der Vergleich der Bundesländer zeigt für Konstruktionsmechaniker/innen in den östlichen Bundesländern mittlere Gehälter von ca. 2.490 bis 2.765 € brutto/Monat. Mit Verdiensten von ca. 2.770 € bis 3.040 € brutto/Monat geht die Kollegenschaft im Westen Deutschlands und in Berlin nach Hause. Ausnahmen bilden die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und die Stadt Hamburg. Konstruktionsmechaniker/innen, die dort arbeiten, erzielen wie solche in Bayern und Baden-Württemberg Gehälter von ca. 3.310 € bis 3.590 € brutto/Monat.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es als Konstruktionsmechaniker?
Positiv entwickelt sich das Gehalt mit dem Besuch von Weiterbildungslehrgängen. Halten Sie Ihre Kenntnisse damit auf dem aktuellen Stand oder erweitern diese durch Spezialisierungen sichern Sie sich nebenher Ihren Arbeitsplatz. Mögliche Themenbereiche sind die:
- Blechbe- und -verarbeitung
- CNC-Technik
- Schweißtechnik
- Schlosserei
Mit erfolgreichem Abschluss der Aufstiegsweiterbildung zum/zur Industriemeister/in erhöhen sich Ihre Gehaltsaussichten. In dieser Position erhalten Sie einen Verdienst von ca. 3.750 € bis 6.500 € brutto/Monat. Für eine Karriere mit der Ausbildung als Konstruktionsmechaniker/in als Grundlage bieten sich alternativ die Weiterbildungen an zum/zur:
- Metallbaumeister/in
- Techniker/in in verschiedenen Fachrichtungen
- Technische/r Fachwirt/in
- Prozessmanager/in für Produktionstechnologie
- Konstrukteur/in
- Schweißer/in
Besitzen Sie die Berechtigung, an einer Hochschule zu studieren, eröffnen sich mit einem Studium des Bau- oder Wirtschaftsingenieurwesens neue Möglichkeiten. Alternativ wählen Sie die Studienfächer Schiffbau/die Meerestechnik, Konstruktionstechnik oder Maschinenbau.
Mit den Weiterbildungen sind Ihre Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt nicht ausgenutzt. Der Beruf Konstruktionsmechaniker/in birgt weitere berufliche Einsatzmöglichkeiten. Alternativberufe sind:
- Kranmonteur/-monteurin
- Aufzugmonteur/-monteurin
- Rohrvorrichter/in
- Autogenschweißer/in
- Montagemechaniker/in
- Qualitätskontrolleur/in
Mit einer Arbeitsstelle als Schiffs- oder Metallbauer/in sind sie in einem ähnlichen Beruf tätig. Ein angrenzender Beruf ist der des/der Stanz- und Umformmechanikers/-mechanikerin. Für Quereinsteiger/innen ergibt sich durch eine Umschulung die Möglichkeit, im Beruf des/der Konstruktionsmechanikers/-mechanikerin Fuß zu fassen. Ohne diese sind die Anforderungen für berufsfremde Mitarbeitende zu groß.
Karriere als Konstruktionsmechaniker in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Konstruktionsmechaniker
Im Jahr 1999 stand die Zahl der angestellten Feinblechner/innen, zu denen auch die Konstruktionsmechaniker/innen der Feinblechbautechnik gehören, mit 66.203 Mitarbeitenden auf dem Höhepunkt. Bis zum Jahr 2009 sank die Zahl der Feinblechner/innen auf 56.865.
Der Arbeitsmarkt für Konstruktionsmechaniker/innen verbesserte sich in den Folgejahren wieder; der Metall- und Elektroindustrie geht es wirtschaftlich gut. Sie sucht mit der Zusicherung von sicheren Arbeitsplätzen und attraktiven Gehältern nach Fachkräften und Auszubildenden. Die Metallbranche ist stark vom Fachkräftemangel betroffen. Auf dem Arbeitsmarkt haben Konstruktionsmechaniker/innen gute Chancen auf eine langfristige Beschäftigung.