Internist Gehalt
Was verdient ein Internist?
Bei Internist/innen handelt es sich um Fachärzte/-ärztinnen für innere Medizin. Der Tätigkeit als Internist/in geht ein Humanmedizinstudium und eine entsprechende Facharztausbildung voraus. Die berufliche Weiterbildung dauert in der Regel 5 Jahre und kann an Universitätskliniken, Hochschulkliniken oder anderen Einrichtungen der ärztlichen Versorgung durchlaufen werden. Weiterbildungskosten sind in der Regel nicht zu veranschlagen. Es handelt sich um eine ärztliche Fortbildung im Sinne einer berufsbegleitenden Wissensaktualisierung, bei der üblicherweise das Gehalt weitergezahlt und keine separate Ausbildungsvergütung gewährt wird.
Nach der Weiterbildung erwartet Internist/innen ein monatliches Einstiegsgehalt von ungefähr 4.900 €. Wie hoch der Lohn zu Beginn der Karriere als Internist/in ausfällt, ist mitunter eine Frage der Tarifbindung und Größe des Betriebes. Manche Kliniken sehen ein Einstiegsgehalt von über 5.200 € brutto pro Monat vor.
Mit den Jahren bauen Internist/innen Berufserfahrung auf, die sich positiv auf den Verdienst auswirkt. Das durchschnittliche Gehalt liegt bei rund 6.700 € brutto pro Monat. Manche Internist/innen erzielen ein monatliches Einkommen von über 7.400 € brutto.
Wo verdient ein Internist am meisten?
Verschiedene Faktoren wirken sich auf die Vergütung von Internist/innen aus, darunter der Sitz des Arbeitgebers. In Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen ist ein monatliches Gehalt von über 7.000 € brutto keine Seltenheit. Nur unwesentlich niedriger ist der Lohn in Bayern, Baden-Württemberg und Berlin. Internist/innen, die sich für eine Stelle in Sachsen, Thüringen oder Sachsen-Anhalt entscheiden, erhalten im Regelfall ein etwas niedrigeres Gehalt.
Internist/innen finden in erster Linie in Krankenhäusern und Hochschulkliniken sowie in Facharztpraxen Beschäftigung. Allerdings gehören auch Forschungs- und Lehreinrichtungen zu den üblichen Beschäftigungsbetrieben. Im Regelfall zahlen größere Kliniken einen hören Lohn als Facharztpraxen. Angesichts weiterer Faktoren wie dem Sitz der Facharztpraxis gibt es hiervon jedoch Ausnahmen.
Bei Kliniken durchlaufen Internist/innen üblicherweise verschiedene Positionen im Rahmen einer Hierarchie. Je höher die erreichte Stellung, desto höher ist das Gehalt. Wer als Oberarzt/-ärztin den anfallenden Aufgaben nachkommt, kann unter bestimmten Voraussetzungen ein monatliches Einkommen von über 8.000 € brutto erzielen. Das Gehalt von Chefarzt/-ärtinnen liegt häufig bei über 9.000 € brutto pro Monat.
Über Weiterbildungen können Internist/innen die Chancen auf eine Stelle mit einem höheren Lohn verbessern. Zusatzqualifikationen spielen insbesondere im medizinischen Bereich eine wichtige Rolle.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Internisten?
Für Internist/innen sind Weiterbildungen zur fachbezogenen beruflichen Anpassung gesetzlich vorgeschrieben und in großer Anzahl verfügbar. Unter anderem die folgenden Themenfelder bieten Internist/innen die Möglichkeit, das berufliche Wissen an neue Entwicklungen anzupassen:
- Innere Medizin
- Ärztliche Fachfortbildung – Humanmedizin
- Medizintechnik
- Hygiene im Gesundheitsbereich
- Strahlenschutz in der Medizin/Röntgenschein
- Gesundheitsmanagement, Case Management
- Forschung und Entwicklung
- Betriebliche Aus- und Fortbildung
- Mitarbeiterführung, Teamarbeit, -führung
Zusätzliche Karrierechancen eröffnet ein weiterführendes Studium. Mitunter die folgenden Studienfächer kommen für Internist/innen in Betracht:
- Gesundheitsmanagement, -ökonomie
- Gesundheitswissenschaft, Public Health
- Medizin-, Pflegepädagogik
- Medizinische Informatik
Karriere als Internist in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Internisten?
Internist/innen behandeln je nach Facharztkompetenz auf dem Gebiet der inneren Medizin Verdauungsorgane, Leber, Nieren, Herz und Kreislauf sowie Atmungsorgane. Auch die Behandlung von allergischen und immunologischen Erkrankungen fällt in den Aufgabenbereich von Fachärzten/-ärztinnen für innere Medizin. Sie befassen sich mit Infektionskrankheiten, Vergiftungen und psychosomatischen Krankheitsbildern. Sämtliche Tätigkeiten und Leistungen sind für die Gesundheit von Menschen unverzichtbar. Es besteht eine hohe Nachfrage nach Internist/innen, die in vielen Regionen nicht befriedigt werden kann. Der zukunftsträchtige Beruf bietet eine hohe Sicherheit und ist mit zahlreichen Karrieremöglichkeiten verbunden.
Bei dem Staat genießt die medizinische Versorgung der Bevölkerung eine hohe Priorität. Dies unterstreicht eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes, wonach der Staat dazu verpflichtet ist, ein funktionsfähiges Gesundheitssystem zu errichten. Der Arbeitsmarkt entwickelt sich für Internist/innen auch vor diesem Hintergrund äußerst positiv.