Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH | Bobingen
Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH | Winterlingen
Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH | Bobingen
Hufschmied Zerspanungssysteme GmbH | Winterlingen
Während der Berufsausbildung als Hufschmied/in erhalten Sie keine Ausbildungsvergütung. Auch eine andere Vergütung ist nicht gesetzlich vorgesehen. Eventuell haben Sie aber ein Anrecht auf soziale Unterstützung, wenn Sie Ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten können.
Der Beruf ist ein sogenannter Nischenberuf. Die Anzahl der Hufschmiede/innen in Deutschland liegt unter 500. Daher gibt es keine verbindlichen Analysen und Aufzeichnungen zu Lohngruppen und Verdiensthöhen. Nur wenige Hufschmiede/innen arbeiten in tariflichen Beschäftigungsverhältnissen. Laut Tarifvertrag erhalten Sie als Berufsanfänger/in einen monatlichen Lohn von ca. 2.900 € brutto. Nach Schätzungen liegt das Gehalt außerhalb der tariflichen Vereinbarung zwischen ca. 2.740 und 2.900 € brutto pro Monat.
Auch für erfahrene Hufschmiede/innen gehen die Angaben nur auf Schätzungen zurück. Der Verdienst nach Tarifvertrag liegt bei ca. 3.480 € brutto im Monat. Ohne Tarifvertrag schwankt das Einkommen zwischen ca. 2.900 und 3.250 € brutto pro Monat.
Es gibt in dieser Branche sehr hohe Lohnunterschiede. Zahlreiche Kriterien spielen eine Rolle. In einigen Gegenden haben Sie als Hufschmied/in eine Monopolstellung und arbeiten auf selbstständiger Basis. Da Pferde regelmäßig neue Hufen erhalten, sind auch feste Verträge keine Seltenheit. Hier können Sie auch ein monatliches Gehalt zwischen ca. 3.900 und 5.200 € brutto erzielen.
Hohe Einkommen erzielen Sie auch, wenn Sie innerhalb des Pferdesports eine Anstellung finden. Hier werden in erster Linie erfahrene Hufschmiede/innen gesucht. Allerdings müssen Sie für diese Tätigkeit eine Reisebereitschaft mitbringen, da Sie die Pferde weltweit zu Turnieren begleiten. Auch hier erzielen Sie ein monatliches Gehalt von mindestens 4.200 € brutto zuzüglich Auslagen, Spesen und verschiedenen Zulagen.
In diesem Berufsbild gibt es keine klassischen Weiterbildungen. Das liegt daran, dass der Beruf seit Jahrzehnten in dieser Form existiert. Es gab nie eine nennenswerte Veränderung. Auch zukünftig wird der Beruf auf den alten Handwerkstraditionen basieren. Deutsche Hufschmiede/innen gelten aber international als hervorragend ausgebildet. Daher sind sprachliche Weiterbildungen empfehlenswert, die sich exakt auf die Branche und den Pferdesport beziehen. Folgende Sprachen sind besonders gefragt:
Sie können auch eine zusätzliche Ausbildung oder Weiterbildung als Hufbeschlaglehrschmied/in absolvieren und sich weiter spezialisieren. Auch Praktika innerhalb von Sportpferdeeinrichtungen bringen Sie weiter.
Sollten Sie im Besitz der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife sein, dann können Sie auch den akademischen Weg wählen. Diese beiden Fächer sind an Ihren Beruf angelehnt:
Im Jahr 2020 gab es eine Anpassung des Berufsbildungsgesetzes. Auch Teile der Handwerksordnung wurden reformiert. Demnach sollen Weiterbildungen im Handwerk künftig einen höheren Stellenwert bekommen. Zertifizierte Kurse werden mit diesen drei Abschlüssen belegt:
Sie dürfen die beruflichen Bezeichnungen tragen, wenn der jeweilige Kurs einen entsprechenden Erlass erhalten hat.
Die Beschäftigungen in Deutschland sind beschränkt. Im Ausland haben die Haltung und die Zucht von Pferden einen höheren Stellenwert. Auch der Pferdesport spielt weltweit eine tragende Rolle. Hufschmiede/innen, die Ihre Ausbildung in Deutschland gemacht haben, gelten weltweit als hoch qualifiziert. Daher geht der Trend dahin, dass sie sich in Deutschland selbstständig machen und Ihre eigene Schmiede unterhalten, aber weltweit tätig sind. Sie arbeiten regelmäßig im Ausland oder begleiten Turnierpferde. Springpferde tragen während der Wettbewerbe keine klassischen Hufen, sondern sogenannte Stollen. Diese sind vergleichbar mit Spikes in der Leichtathletik.
Scheiche in Arabien und asiatische Millionäre lassen deutsche Hufschmiede/innen alle sechs Wochen einfliegen, um die Hufe ihrer Pferde zu erneuern.
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