HR Manager Gehalt
Was verdient ein HR Manager?
Um den Beruf als HR Manager/in ausüben zu können, benötigen Sie ein abgeschlossenes Studium im Fachbereich Personalmanagement. Daher erhalten Sie keine Ausbildungsvergütung. Sie haben aber die Möglichkeit, einen BAföG-Antrag zu stellen. Unter Umständen erhalten Sie eine Vergütung für die Praktika während des Studiums.
Für diese Tätigkeit ist Berufserfahrung unerlässlich. Sie werden daher zu Beginn Ihrer Karriere auf diese Tätigkeit vorbereitet. Die Vorbereitung geschieht entweder über eine Trainee-Stelle oder über eine Assistenzbeschäftigung. Für diese Arbeiten steht Ihnen ein tarifliches Einkommen zwischen ca. 4.000 und 4.605 € brutto pro Monat zu. Außerhalb der tariflichen Vereinbarungen schwankt das monatliche Gehalt zwischen ca. 3.500 und 5.700 € brutto im Monat.
Berufserfahrene HR Manager/innen befinden sich bereits in einer leitenden Tätigkeit. Entsprechend hoch ist der monatliche Verdienst. Tarifliche Einkommen schwanken deutschlandweit zwischen ca. 4.550 und 5.580 € brutto im Monat. Ohne Tarifvertrag liegt das monatliche Gehalt zwischen ca. 4.700 und 7.200 € brutto.
Wo verdient ein HR Manager am meisten?
HR Manager/innen arbeiten in leitenden Positionen. Sie sind aber meist in unterschiedlichen Fachbereichen tätig. Die einzelnen Fachbereiche bestimmen den Lohn maßgeblich mit. Im Fachbereich der Personalentwicklung schwanken die monatlichen Einkommen zwischen ca. 5.950 und 7.200 € brutto im Monat. Damit liegt der Verdienst schon deutlich über den regulären Personalfachbereichen.
Den höchsten Lohn erhalten Sie im Fachbereich Recruiting. Hier können die monatlichen Einkommen auch über 8.000 € brutto ansteigen. Je nach Unternehmen werden Sie auch als Headhunter/in angestellt. Dann müssen Sie versuchen, geeignetes Fachpersonal abzuwerben. Finden Sie das passende Personal, dann erhalten Sie eventuell noch eine Provision. Die wird aber erst fällig, wenn sich die Neueinstellung auch für das Unternehmen lohnt.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen HR Manager?
Die Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich des Personalmanagements sind ausgezeichnet und vielfältig. Zahlreiche Weiterbildungsinstitute sind auf diesen Fachbereich spezialisiert. Auch die örtlichen Kammern bieten, vereinzelt Kurse an. Ferner haben Sie die Möglichkeit an einer Fernlernschule nebenberuflich zu studieren oder können eine Akademie für Personalmanagement besuchen. Hier eine Auswahl der einzelnen Kurse:
- Digitale Personalbeschaffung
- Zentrale Personalverwaltung
- Entwicklungen im Personalwesen
- HR-Professional
- HR-Leader/in
- Geprüfte/r Recruiter/in
- Entgeltabrechnungen
- Lohn- und Gehaltsabrechnungen
- Reisekosten in Unternehmen
- Digitale Bewerbungen
- Bewerbungsprozesse
- Strategien der Personalgewinnung
Sie haben auch die Möglichkeit, ein weiterführendes Studium anzuschließen. Damit können Sie weitere akademische Titel erlangen. Diese Fächer sind berufsorientiert:
- Personalmanagement
- Personaldienstleistungen
- Wirtschaftspädagogik
- Betriebswirtschaftslehre
- Business Administration
- Rechtswissenschaft
Karriere als HR Manager in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen HR Manager?
Auch im Personalwesen hat die Digitalisierung Einzug gehalten. Kaum ein anderer Bereich hat sich in den letzten Jahren so verändert. Die Bewerbungsprozesse sind zum Teil computerbasiert. Das gesamte Bewerbungsmanagement wird mithilfe von digitalen Systemen abgewickelt. Trotzdem hat man noch lange nicht den Gipfel erreicht. HR Manager/innen werden sich zukünftig mit Systemen auseinandersetzen, die Bewerbungen filtern. Kernkompetenzen werden herausgefiltert. Die Systeme lassen sich in Zukunft so individuell anpassen, dass relevantes Personal nur mithilfe von Software gefunden wird. Basierend auf einer Auswahl werden dann Bewerbergespräche innerhalb von Videochats und Onlinemeetings geführt. Selbst der klassische Lebenslauf reicht längst nicht mehr für eine erfolgreiche Bewerbung aus. Hier sind Videos gefragt, die wesentliche Kompetenzen direkt herausstellen.
Der gesamte HR-Fachbereich hat sich gerade in den letzten Jahren durch äußere Einflüsse verändert. Immer mehr Arbeiten werden ausschließlich online ausgeführt. Das virtuelle Büro ist in vielen Unternehmen längst zu einem Alltagsinstrument geworden. Geeignetes Personal muss heute nicht unbedingt mehr ins Büro kommen, sondern arbeitet virtuell vom eigenen Wohnzimmer aus. Auch Home-Office und virtuelle Konferenzen setzen sich immer mehr durch. Flexibilität bedeutet heute auch, dass man die digitalen Kanäle und Tools optimal nutzt. Im Ausland entwickelt sich bereits ein Trend, auf den Personalabteilungen auch in Deutschland reagieren müssen. Das Personal arbeitet dort, wo es ihm passt. Man spricht in diesen Zusammenhang bereits vom digitalen Nomadenpersonal. Unternehmen verkleinern Ihre Räume oder lassen nur noch von zu Hause aus arbeiten.