Hotelmanager Gehalt
Was verdient ein Hotelmanager?
Die Tätigkeit als Hotelmanager/in setzt im Regelfall ein abgeschlossenes grundständiges Studium im Bereich Hotelmanagement voraus, welches mit keiner Ausbildungsvergütung verbunden ist. Für Praxisphasen, zum Beispiel während eines Praktikums in einem Hotel, kann eine Vergütung vereinbart werden. Ansonsten sind Semesterbeiträge, Studiengebühren sowie Aufwendungen für Lernmittel üblicherweise von den Student/innen aufzubringen. In puncto Studienfinanzierung kommen Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) in Betracht. Manche Hotelmanager/innen blicken auf eine Ausbildung zum/zur Kaufmann/-frau für Hotelmanagement zurück. Es gibt jedoch auch Quereinsteiger/innen, die eine Ausbildung zum/zur Hotelfachmann/-frau durchlaufen haben. Allerdings wird insbesondere von größeren Unternehmen häufig ein abgeschlossenes Studium vorausgesetzt.
Berufseinsteiger/innen erhalten im Regelfall ein anfängliches Gehalt von ungefähr 3.500 € brutto pro Monat. Je nach Größe des Unternehmens und der Verantwortung kann der Lohn zu Beginn der Karriere auch höher oder niedriger ausfallen. Große Hotelketten setzen zum Teil einen monatlichen Verdienst von mindestens 4.500 € brutto an.
Auf das Gehalt von Hotelmanager/innen hat unter anderem die Berufserfahrung einen Einfluss. Hotelmanager/innen, die ihren Beruf bereits mehrere Jahre ausüben, erzielen im Schnitt ein monatliches Einkommen von über 4.400 € brutto. Allerdings sind Gehälter von über 5.000 € brutto pro Monat keine Seltenheit. Manche Hotelmanager/innen erhalten sogar ein monatliches Gehalt von über 7.000 € brutto.
Wo verdient ein Hotelmanager am meisten?
Auf das Einkommen von Hotelmanager/innen wirken sich unterschiedliche Faktoren aus, darunter der Sitz des Beschäftigungsbetriebes. In Berlin, Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg ist das Gehalt oftmals höher als in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Zu den Städten, die regelmäßig mit einem attraktiveren Lohn verbunden sind, gehören Fürth, München, Stuttgart und Bonn.
Hotelmanager/innen finden vorrangig in Hotels, Gasthöfen und Pensionen Beschäftigung. Zum Teil werden sie jedoch auch in Kurkliniken, Cateringbetrieben, Cafés und Restaurants eingesetzt. Hotels und Kurkliniken zahlen in der Regel ein höheres Gehalt als Cateringbetriebe und kleinere Cafés. Sobald es sich jedoch um eine Kette von Cafés oder Restaurants handelt, kann das Verhältnis anders ausfallen.
Auf den Lohn von Hotelmanager/innen wirkt sich auch die Unternehmensgröße aus. Betriebe mit mehr als 100 Mitarbeiter/innen sehen im Regelfall einen höheren Verdienst als Unternehmen mit weniger Beschäftigten vor. Große Hotels mit mehr als 500 Beschäftigten sind eher dazu geneigt, ein überdurchschnittliches Gehalt zu zahlen.
Hotelmanager/innen können über Weiterbildungen das berufliche Wissen erweitern und aktiv die Chancen auf eine Stelle mit einem höheren Gehalt verbessern.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Hotelmanager?
Verschiedene Anpassungsweiterbildungen können von Hotelmanager/innen genutzt werden, um das berufliche Wissen an die neusten Entwicklungen anzupassen. Unter anderem die folgenden Themenfelder halten abwechslungsreiche Weiterbildungsangebote bereit:
- Betriebswirtschaftslehre
- Hotel- und Gaststättengewerbe – Management, Verwaltung
- Controlling, Kennzahlen, Revision
- Finanz- und Rechnungswesen
- Marketing
- Kommunikative Kompetenzen
- Betriebliche Organisation
- Management, Unternehmensführung
- Mitarbeiterführung, Teamarbeit, -führung
Weitere Karriere- und Berufschancen eröffnen sich durch ein Studium. Je nach Qualifikation und bisherigem beruflichen Werdegang kommen die folgenden weiterführenden Studiengänge in Betracht:
- Hotelmanagement
- Betriebswirtschaftslehre, Business Administration
- Dienstleistungs-, Servicemanagement
Karriere als Hotelmanager in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Hotelmanager?
Hotelmanager/innen unterstützen ökonomische Entscheidungsprozesse in verschiedenen betrieblichen Funktionsbereichen von Hotelleriebetrieben. Sie führen Projekte durch, erstellen Analysen und Konzepte, optimieren die Abläufe im Hotelleriebetrieb, entwickeln Ideen für bestimmte Zielgruppen, analysieren Angebote der Konkurrenz, weisen Mitarbeiter/innen ein, koordinieren kaufmännische Vorgänge, beraten Kund/innen und erledigen Aufgaben im Finanz- und Rechnungswesen. Sämtliche Aufgaben wirken sich auf den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens aus und sind für die Effizienz von Betriebsabläufen von Bedeutung. Eine Veränderung bei der hohen Nachfrage nach Hotelmanager/innen ist nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund blicken Hotelmanager/innen in eine sichere Zukunft mit hoher Beschäftigung.