Fliesenleger Gehalt
Welche Ausbildung benötigt man als Fliesenleger?
Sie üben den Beruf Fliesenleger aus oder möchten ihn erlernen? Glückwunsch – es ist ein toller, kreativer Job! Unter Ihrer Hände Arbeit entsteht aus einem grauen Estrich oder einem abgewetzten Bodenbelag ein schicker moderner Fußboden. Auch verwandeln Sie auf attraktive Art Wände und Fassaden oder gestalten wundervolle Terrassen. Es ist eine körperlich anstrengende Arbeit, die jedoch viel Freude an der dekorativen Schaffenskraft mit sich bringt.
Sie erlernen den Beruf in einer dreijährigen Ausbildung, für die Sie mindestens einen guten Hauptschulabschluss mitbringen. Während dieser Zeit eignen Sie sich die praktische Arbeit im Ausbildungsbetrieb an und die Theorie in der Berufsschule oder in überbetrieblichen Lehrgängen. Nach den drei Jahren legen Sie die Gesellenprüfung als Fliesen-, Platten- und Mosaikleger/in ab und können in die Berufswelt starten!
Welche Fähigkeiten braucht man als Fliesenleger?
Beim Stöbern durch die Jobbörse werden Sie feststellen, welch ein gefragter Beruf der Fliesenleger ist. Viele Stellenangebote warten bei der Jobsuche auf Sie, und Sie können sich Ihre Traumarbeitsstelle aussuchen. Natürlich müssen Sie dafür einige Voraussetzungen erfüllen. Neben guten Fachkenntnissen wird ein allgemeines handwerkliches Geschick und Verständnis erwartet.
Wichtig ist zudem große Sorgfalt und Genauigkeit bei der Arbeit. Auch abstraktes und räumliches Denken gehört zu Ihren Stärken, um die Arbeit nach Verlegeplänen und Zeichnungen auszuführen. Sie arbeiten und planen selbstständig, sind engagiert und verantwortungsbewusst, denken kunden- und serviceorientiert, sind teamfähig und kommunikativ. Auch sind Sie körperlich fit, um anstrengende Arbeiten durchführen zu können. Nicht zuletzt bringen Sie die Bereitschaft zur überregionalen Montage mit.
Wie viel verdient ein Fliesenleger?
Mit einem bundesweiten monatlichen Durchschnittsverdienst von etwa 3.000 € brutto gehört Fliesenleger zu den bestbezahlten Jobs im Handwerk. Allerdings hängt das Gehalt an verschiedenen Einflussfaktoren. Das sind etwa Ihre Berufserfahrung sowie die Größe, die mögliche Tarifbindung und der Standort der Firma. Auch die Branche ist entscheidend, denn im kleinen Handwerksbetrieb verdienen Sie zumeist weniger als im großen Baukonzern.
Zur Orientierung nachfolgend ein paar Beispiele für das Gehalt von Fliesenlegern: Während der Ausbildung erhalten Sie je nach Ausbildungsjahr zwischen 850 € und 1.350 € brutto monatlich. Als Einstiegsgehalt erwarten Sie zwischen 2.500 € und 2.800 €. Nach neun Jahren Berufserfahrung können Sie mit 3.000 € und mehr rechnen.
Welche Aufgaben hat man als Fliesenleger?
Als Fliesenleger/in sind Sie die Person, die Räume erst so richtig schön macht! Je nach Kundenauftrag verlegen Sie Fliesen auf Fußböden oder, etwa im Badezimmer oder im gewerblichen Bereich, an Wänden. Auch Gehwege und andere Flächen im Außenbereich legen Sie mit den erforderlichen Platten aus. Wenn der Auftrag es zulässt, können Sie sich dabei kreativ betätigen und kunstvolle Mosaike oder Verzierungen erstellen.
Als erste Aufgabe steht für Sie stets das Kundengespräch an, um zu erfahren, was genau gewünscht wird. Sie müssen den entsprechenden Bedarf errechnen, alles dafür benötigte Material zusammenstellen und die Baustelle vorbereiten. Anschließend prüfen und dokumentieren Sie Ihre Arbeit.
Wo arbeitet ein Fliesenleger?
Der hauptsächliche Arbeitsort von Fliesenlegern ist die Baustelle. Zwar haben Sie einen Arbeitgeber mit festem Firmensitz, doch hier werden Sie sich nur aufhalten, um Ihr benötigtes Material zusammenzustellen und in den Wagen zu laden. Ihr Arbeitsort hängt dabei vom Auftrag ab. Es kann sich um eine Privatwohnung handeln, ein Schwimmbad, ein Labor, eine Klinik oder einen Betrieb der Nahrungsmittelherstellung. Auch im Außenbereich kommen Sie als Fliesenleger/in zum Einsatz, etwa beim Verkleiden von Fassaden, Verlegen von Gehwegen oder beim Arbeiten mit Naturstein.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Fliesenleger?
Sie möchten beruflich vorankommen, Jobs mit mehr Verantwortung und dementsprechend mehr Gehalt erhalten? Dann sollten Sie bereits bei der Jobsuche darauf achten, dass der Arbeitgeber Ihnen Weiterbildungen anbietet. Damit können Sie zur Fachperson für Mosaiklegen, Dämmung und Isolierung, Natursteinverarbeitung, Arbeitsschutz oder die Sanierung von Bauschäden werden.
Wenn Sie eine Führungsposition anstreben, sollten Sie eine Aufstiegsweiterbildung anvisieren. Das kann Techniker/in Bautechnik oder ein Lehrgang zum/r Meister/in sein. Aufbauend auf Ihre Ausbildung, bietet sich ein Studium als Bauingenieur/in, Architekt/in oder Innenarchitekt/in an.