Fachkraft für Gastronomie Gehalt
Was verdient eine Fachkraft für Gastronomie?
Während der Ausbildung als Fachkraft für Gastronomie erhalten Sie eine Ausbildungsvergütung. Es handelt sich dabei um eine tarifliche Vergütung, die vom jeweiligen Ausbildungsbetrieb gezahlt wird. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist in jedem Bundesland unterschiedlich und gesetzlich geregelt. An folgenden Richtwerten können Sie sich orientieren:
- Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 700 und 1.000 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 800 und 1.150 € brutto im Monat
Berufsanfänger/innen erzielen ein Gehalt in unterschiedlicher Höhe. Nach tariflichen Vereinbarungen seht Ihnen ein Lohn zwischen ca. 2.200 und 2.410 € brutto pro Monat zu. Doch Tariflohn wird in dieser Branche nur selten gezahlt. Die Einkommen zu Beginn Ihrer beruflichen Karriere schwanken zwischen ca. 1.600 und 2.000 € brutto monatlich. In den ostdeutschen Bundesländern und insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern liegt der Verdienst noch einmal zwischen 100 und 300 € pro Monat darunter.
Der Tariflohn für erfahrene Fachkräfte liegt zwischen ca. 2.400 und 2.650 € brutto im Monat. Der Durchschnittslohn für erfahrene Fachkräfte für Gastronomie schwankt deutschlandweit zwischen ca. 1.970 und 2.020 € brutto pro Monat. Männer verdienen monatlich knapp 100 € mehr als Frauen.
Wo verdient eine Fachkraft für Gastronomie am meisten?
Die geografische Lage entscheidet darüber, wo Sie den meisten Lohn erhalten. In folgenden Bundesländern haben Sie große Chancen auf einen monatlichen Verdienst, der im Bereich der Tariflöhne liegt:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Hessen
- Bremen
- Schleswig-Holstein
In einigen Bundesländern gibt es aber noch große regionale Unterschiede. In den Urlaubsgebieten an der Ostsee oder auf der Insel Sylt liegen die Einkommen höher als in allen anderen Gebieten Schleswig-Holsteins. Hier schwanken die monatlichen Bruttolöhne für erfahrene Fachkräfte in der Gastronomie zwischen ca. 2.400 und 2.900 € brutto. In Hessen bekommen Fachkräfte im Durchschnitt monatlich ca. 2.000 € brutto. In Frankfurt am Main kann der Lohn aber bis zu 300 € pro Monat höher sein. Das gleiche Bild herrscht in Bayern und Baden-Württemberg. Auch hier ist das Einkommen in den Großstädten wesentlich höher. In den touristischen Gebieten in den Alpen und im Schwarzwald sind die Löhne höher und steigen bis zu 3.000 € brutto im Monat an.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für eine Fachkraft für Gastronomie?
Die Gastronomie lockt mit vielfältigen Weiterbildungsangeboten. Bereits nach Abschluss der Berufsausbildung als Fachkraft für Gastronomie können Sie Ihr Wissen mit einer verkürzten Anschlussausbildung erweitern. Diese Ausbildung endet mit folgenden Berufsbezeichnungen:
- Fachfrau/-mann für Restaurants und Veranstaltungsgastronomie
- Fachfrau/-mann für Systemgastronomie
In einigen Städten bieten die Kammern gastronomische Schulungen und Kurse an. Einige dieser Kurse sind staatlich gefördert. Auch Fernschulen und Weiterbildungsinstitute haben einen Gastronomie-Fachbereich mit abgestimmten Kursen und Schulungen. Hinzu kommen noch private Fachschulen und Weiterbildungscenter, die ebenfalls ein breit gefächertes Unterrichtsangebot im Bereich der Gastronomie anbieten. Hier ein Überblick der beliebtesten Kurse:
- Barkeeper/in
- Barmeister/in
- Barmixer/in
- Betriebswirt/in für Systemgastronomie
- Betriebswirt/in im Gaststättengewerbe
- Betriebswirt/in für Catering
- Betriebsleiter/in für Hotel und Gaststätten
- Fachwirt/in im Gastgewerbe
- Gastronom/in
- Restaurantmeister/in
Karriere als Fachkraft für Gastronomie in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für eine Fachkraft für Gastronomie?
Obwohl die Digitalisierung auch mittlerweile den Fachbereich der Gastronomie erreicht hat, sind die Systeme noch nicht optimiert. Auch in Zukunft soll der gesamte Bereich mit neuen Technologien ausgestattet werden. Dabei basieren die Entwicklungen auf folgenden Kernbereichen:
- Qualität
- Umsatzsteigerung
- Kundenerlebnis
- Zeitgewinnung
Mithilfe der künstlichen Intelligenz wird eine sogenannte Prognose-Software entwickelt. Die Software greift durch Algorithmen auf einzelne Faktoren ein. Basierend auf den Analysen wird das Menü angepasst und eine Zutatenliste erstellt. Die Software errechnet auch Vorgaben für Produktion und den Verkauf der Gerichte. Damit sollen Lebensmittelabfälle reduziert werden. Diese Technologie ist längst noch nicht ausgereift und wird auch in Zukunft optimiert. Insbesondere die Kassensysteme sollen angepasst werden. Warteschlangen gehören damit der Vergangenheit an. Fachkräfte der Gastronomie werden zukünftig mit einer ganzen Reihe an neuen Systemen arbeiten.