Elektrotechniker Gehalt
Was verdient ein Elektrotechniker?
Den Beruf Elektrotechniker/in erlernt man über eine sogenannte Techniker-Weiterbildung. Für diese Ausbildungsform wird keine Ausbildungsvergütung gezahlt. Sie haben aber die Möglichkeit, Aufstiegs-BAföG zu beantragen. Er wird im Rahmen des Programmes Aufstieg mit Förderung gewährt. Eine weitere Vergütung könnte Ihnen unter Umständen über das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz zustehen. Besonders begabte Nachwuchskräfte erhalten Verdienste in Form eines Weiterbildungsstipendiums. Das Stipendium wird von der Stiftung für Begabtenförderung vergeben.
Zu Beginn Ihrer Karriere erhalten Sie ein Gehalt zwischen ca. 3.400 und 3.800 € brutto im Monat. Der beispielhafte Lohn bezieht sich ausschließlich auf Männer. Der Anteil an Frauen ist so gering, dass er nicht offiziell erfasst ist.
Der Tariflohn für Elektrotechniker/innen liegt zwischen ca. 3.800 und 4.160 € brutto im Monat. Berufserfahrene Fachkräfte kommen auf ein monatliches Gehalt von ca. 4.800 € brutto. Je nach Fachbereich und Bundesland sind auch monatliche Einkommen über 6.000 € brutto möglich.
Wo verdient ein Elektrotechniker am meisten?
Das Gehalt von Elektrotechniker/innen wir von folgenden Faktoren beeinflusst:
- Geografische Lage
- Fachbereich
- Alter
Den meisten Lohn erhalten Sie in den Fachbereichen, der Inbetriebnahme und des Prozessmanagements. Hier sind Löhne zwischen ca. 4.300 und 4.800 € brutto im Monat realistisch. In Baden-Württemberg können Sie sogar ein monatliches Gehalt von über 5.000 € brutto monatlich verdienen. Mit Berufserfahrung und zunehmenden Alter steigt der Verdienst stetig an. Ab dem 50. Lebensjahr liegt der Durchschnittslohn für Elektrotechniker/innen in Deutschland bei ca. 5.300 € brutto monatlich.
Unabhängig von der Fachrichtung erhalten Sie im Osten geringere Verdienste als in allen anderen Bundesländern. In Brandenburg und Sachsen steigen die Gehälter nur selten über 4.000 € brutto im Monat an. In Mecklenburg-Vorpommern erzielen Sie ein Höchstgehalt von ca. 3.500 € brutto monatlich. Die einzige Ausnahme bildet Rostock. Hier liegt der monatliche Lohn etwas höher.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Elektrotechniker?
Obwohl Sie mit dem Berufsbild Elektrotechniker/in bereits eine Ausbildung und eine Weiterbildung absolviert haben, können Sie sich noch weiterbilden. Über die örtlichen Kammern und über verschiedene Weiterbildungsinstitute haben Sie die Möglichkeit, eine fachspezifische oder eine kaufmännische Schulung zu absolvieren. Alternativ bieten auch Fernschulen entsprechende Kurse an. Hier ein Überblick der Angebote:
- Techniker/in für Wirtschaftstechnik
- Betriebswirt/in
- Fachkraft für Arbeitssicherheit
- REFA Prozessorganisator/in
- Technische/r Betriebswirt/in
Mit der fachgebundenen Hochschulreife oder dem Abitur haben Sie die Möglichkeit, an einer Fachhochschule oder Universität zu studieren. Da Sie bereits eine fachliche Ausbildung und Weiterbildung absolviert haben, kann der Zugang zum Studium eventuell auch ohne Hochschulzugangsberechtigung erfolgen. Folgende Fächer sind berufsorientiert:
- Elektrotechnik
- Automatisierungstechnik
- Energietechnik
- Fahrzeugelektronik
- Fahrzeuginformatik
- Sensortechnik
Karriere als Elektrotechniker in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Elektrotechniker?
Industrie 4.0 heißt das neue Schlagwort, das auch die Elektroindustrie weiter revolutionieren soll. Der Begriff prägt die Digitalisierung im gesamten technischen Bereich. Sämtliche Gebiete sollen miteinander vernetzt werden. Es geht aber nicht um die menschliche Kommunikation, sondern um den Austausch von maschinellen Daten. Die sogenannte cyber-physische Kommunikation soll über angepasste und ständig weiterentwickelte Systeme erfolgen, die Daten kommunizieren, verwerten und integrieren. Die Fachbereiche Prozesssteuerung, Automatisierungstechnik und Unternehmenssteuerung schaffen schon jetzt eine eigene Sensorik mit eigenen Systemen, die auf mikroelektronischen Entwicklungen basiert. Weitere Projekte und Entwicklungen können nur mit geeigneten Fachkräften realisiert werden.
Auch der 3D-Druck nimmt immer mehr Einfluss auf die elektrotechnischen Bereiche. Dabei sind folgende Bereiche in den Fokus gerückt:
- Sicherheitstechnik
- Medizintechnik
- Mobilfunktechnik
- Automobiltechnik
In allen Bereichen werden verschiedene Verfahrenstechniken entwickelt, die auf zweidimensionalen Oberflächen basieren. Darauf sollen mithilfe von 3-Druckern elektronische Bauelemente entstehen. Diese werden dann schon im Druck mit Kondensatoren, Dioden und verschiedenen Schaltungen ausgestattet.