Elektroniker für Informations- und Systemtechnik Gehalt
Was verdient ein Elektroniker für Informations- und Systemtechnik?
Sie erlernen den Beruf Elektroniker/in für Informations- und Systemtechnik über eine duale Ausbildung. Ihnen steht somit eine Ausbildungsvergütung zu. Die Vergütung ist gesetzlich geregelt und richtet sich nach den Ausbildungsjahren. Die Höhe kann variieren und ist in jedem Bundesland unterschiedlich. Es gelten folgende Richtlinien:
- Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 970 und 1.050 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 1.030 und 1.120 € brutto im Monat
- Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 1.100 und 1.200 € brutto im Monat
- Im vierten Ausbildungsjahr zwischen ca. 1.140 und 1.270 € brutto im Monat
Nach Ihrer Ausbildung erhalten Sie ein Anfangsgehalt zwischen ca. 2.100 und 2.600 € brutto pro Monat. Der Fachbereich bestimmt die Lohnhöhe. Im Gebäudebau erzielen Sie ein geringes Gehalt. Die einzige Ausnahme bilden Branchen, die der Gebäudetechnik und dem Fachbereich der erneuerbaren Energien zugeordnet sind. Dazu zählt unter anderem die Solartechnik.
Erfahrene Elektroniker/innen für Informations- und Systemtechnik erzielen ein monatliches Einkommen zwischen ca. 2.500 und 3.700 € brutto. Der Tariflohn der IG Metall gibt einen monatlichen Verdienst zwischen ca. 3.100 und 3.650 € brutto vor.
Wo verdient ein Elektroniker für Informations- und Systemtechnik am meisten?
Das höchste Gehalt erzielen Sie in folgenden Fachbereichen:
- Maschinenbau
- Versorgungstechnik
- Automatisierungstechnik
- Erneuerbare Energien
In diesen Fachbereichen liegt das Durchschnittsgehalt bei ca. 3.900 € brutto im Monat. Allerdings nimmt die geografische Lage einen starken Einfluss. In Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg erzielen Sie generell einen hohen Lohn. Das geringste Gehalt erhalten Sie in Mecklenburg-Vorpommern. Hier kommen Sie nur in Einzelfällen auf ein monatliches Einkommen über 3.000 € brutto hinaus.
Im gesamten Fachbereich sind die monatlichen Bruttolöhne für Frauen geringer. Frauen erhalten durchschnittlich pro Monat 200 bis 300 € weniger als Männer. Auch die Fachbereiche Fahrzeugbau und Lebensmitteltechnik zahlen im Allgemeinen geringe Gehälter.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Elektroniker für Informations- und Systemtechnik?
Die gesamte Branche lockt mit zahlreichen Weiterbildungsmöglichkeiten. Sehr beliebt sind Kurse und Schulungen, die über die lokale Handwerkskammer oder die Industrie- und Handelskammer angeboten werden. Meisterkurse und technische Kurse werden sogar staatlich gefördert. Zudem können Sie neben der beruflichen Tätigkeit ausgeübt werden. Sie haben folgende Möglichkeiten:
- Techniker/in für Informatik
- Techniker/in für Elektrotechnik, Fachbereich Information und Kommunikation
- Industriemeister/in für Elektrotechnik
- Techniker/in für Elektrotechnik
- IT-Qualitätssicherungskoordinator/in
- IT-Lösungsentwickler/in
- Software-Entwickler/in
- Techniker/in für technische Informatik
- Technische/r Fachwirt/in
- IT-Projektkoordinator/in
Mit der allgemeinen Hochschulreife können Sie ein Studium an einer Universität beginnen. Die fachgebundene Hochschulreife berechtigt zu einem Studium an der Fachhochschule. Zahlreiche Fächer sind berufsorientiert:
- Automatisierungstechnik
- Informatik
- Maschinenbau
- Wirtschaftsingenieurwesen
- Informationstechnik
- Kommunikationstechnik
- Systemtechnik
- System Engineering
- Verfahrenstechnik
- Elektrotechnik
Karriere als Elektroniker für Informations- und Systemtechnik in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Elektroniker für Informations- und Systemtechnik?
Die sogenannte smarte Vernetzung beeinflusst den Arbeitsbereich von Elektroniker/innen für Informations- und Systemtechnik schon jetzt stark. Die Entwicklung wird auch in den nächsten Jahrzehnten diesem Trend folgen. Das Smartphone ist unser ständiger Begleiter und zukünftig wird es unser tägliches Leben noch weiter beeinflussen. Es ist schon längst nicht mehr nur ein Telefon, sondern eine Art universelle Fernbedienung für alle Bereiche. Experten/innen sprechen hier vom Connected Living und entwickeln immer neuere Apps, die unser tägliches Leben vereinfachen sollen.
Schon heute schalten wir das Licht über Smartphone an oder nutze es als Fernbedienung für das Fernsehgerät. Selbst Heizungen und Waschmaschinen lassen sich mittlerweile kinderleicht mit dem Smartphone steuern. Der neuste Trend geht in Richtung der Gebäudetechnik. Hier soll das Smartphone künftig im Sicherheitsbereich zur Anwendung kommen. Aber auch gebäudetechnischen Anlagen wie Rauchmelder oder Wassermelder lassen sich über Smartphone kontrollieren. Der gesamte Markt hat noch ein riesiges Potenzial, das auch Elektroniker/innen für Informations- und Systemtechnik zugutekommt.