Elektroniker für Geräte und Systeme Gehalt
Was verdient ein Elektroniker für Geräte und Systeme?
Die Ausbildung als Elektroniker/in für Geräte und Systeme ist dual organisiert. Daher ist der Ausbildungsbetrieb verpflichtet, eine Ausbildungsvergütung zu zahlen. Die Vergütung ist tarifgebunden. Der Anspruch auf die Ausbildungsvergütung ist seit 2020 im Berufsbildungsgesetz festgeschrieben.
In der Regel sind die Ausbildungsbetriebe dem Fachbereich der Metall- und Elektroindustrie zugeordnet. Die Höhe der Vergütung richtet sich nach den Tarifvereinbarungen der IG Metall und ist nach Ausbildungsjahren gestaffelt:
- Im ersten Ausbildungsjahr zwischen ca. 976 und 1.050 € brutto im Monat
- Im zweiten Ausbildungsjahr zwischen ca. 1.030 und 1.100 € brutto im Monat
- Im dritten Ausbildungsjahr zwischen ca. 1.100 und 1.200 € brutto im Monat
- Im vierten Ausbildungsjahr zwischen ca. 1.140 und 1.265 € brutto im Monat
Berufseinsteiger/innen erzielen ein durchschnittliches Gehalt von ca. 2.882 € brutto im Monat. Die Höhe des Einkommens wird durch die geografische Lage bestimmt. In Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Baden-Württemberg erhalten Sie zu Beginn Ihrer Karriere ein Einkommen von mindestens 3.350 € brutto monatlich. In Thüringen und Sachsen-Anhalt liegt der Verdienst für Berufsanfänger/innen bei durchschnittlich 2.625 € brutto pro Monat. Mecklenburg-Vorpommern hat deutschlandweit die niedrigsten Anfangsgehälter.
Der Tariflohn für berufserfahrene Elektroniker/innen für Geräte und Systeme liegt zwischen ca. 3.135 und 3.645 € brutto im Monat. Außerhalb der tariflichen Vereinbarungen erhalten Fachkräfte deutschlandweit ein Durchschnittsgehalt von ca. 3.650 € brutto im Monat. Der Verdienst von Frauen ist je nach Umständen bis zu 600 € im Monat niedriger.
Wo verdient ein Elektroniker für Geräte und Systeme am meisten?
Den höchsten Lohn erzielen Sie in Hamburg und in den größeren Städten der Bundesländer Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg. Dazu zählen unter anderem Hannover, Frankfurt am Main, Offenbach, Stuttgart und Tübingen. Hier erwartet Sie ein monatlicher Lohn von mindestens 4.000 € brutto. Hoch bezahlte Fachbereiche sind Mobilität, Robotik und Informationstechnologie.
Da der Fachbereich elektronische Geräte und Systeme ein tragendes Fachgebiet der Wissenschaft und Forschung ist, können Sie auch hier hohe Löhne erzielen. An öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen erhalten Sie Tariflohn. Der steigt stetig an und ist nach Lohngruppen geordnet. Auch in der freien Wissenschaft und in privaten Instituten werden hohe Löhne gezahlt.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Elektroniker für Geräte und Systeme?
Die Karrieremöglichkeiten in diesem Beruf sind ausgezeichnet. Es gibt zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die Sie in verantwortungsvolle und hoch bezahlte Positionen bringen. Dazu zählen die technischen und kaufmännischen Ausbildungen der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer. Diese sind zum Teil gefördert und führen zu folgenden Abschlüssen:
- Industriemeister/in für Elektrotechnik
- Techniker/in für Elektrotechnik der Fachrichtung Automatisierungstechnik
- Techniker/in für Elektrotechnik
- Techniker/in für Mechatronik
- Techniker/in für Elektrotechnik der Fachrichtung Information und Kommunikation
- Techniker/in für Feinwerktechnik
- Technische Fachwirt/in
- Prozessmanager/in für Elektrotechnik
Mit der fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife steht Ihnen auch der akademische Karriereweg offen. Folgende berufsorientierte Fächer bieten sich für ein Studium an:
- Elektrotechnik
- Medizintechnik
- Automatisierungstechnik
- Informationstechnik
- Energietechnik
- Kommunikationstechnik
- Fahrzeugelektronik
- Fahrzeuginformatik
- Mechatronik
- Wirtschaftsingenieurwesen
Karriere als Elektroniker für Geräte und Systeme in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Elektroniker für Geräte und Systeme?
Die Elektrotechnik ist ein Hauptaufgabengebiet der Wissenschaft und Forschung. Das liegt daran, dass die Elektrotechnik auch eine tragende Säule im Fachbereich der Nachhaltigkeit und der erneuerbaren Energien darstellt. Zahlreiche Fachbereiche sind auf die Entwicklungen der Elektrotechnik angewiesen:
- Gebäudetechnik
- Bauingenieurwesen
- Mobilfunk
- Medizintechnik
- Automobilbau
Für viele Entwicklungen werden 3D-Drucker genutzt. Auch dieser Bereich wird stetig weiterentwickelt. Hier arbeitet und forscht man an Systemen und Druckern, die komplizierte Bauteile fertigen können. In diesen von 3D-Druckern geschaffenen Teile werden automatisch elektronische Bauteile integriert.