Barkeeper Gehalt
Was verdient ein Barkeeper?
Da Sie den Beruf Barkeeper/in nur über eine Fortbildung erlernen können, steht Ihnen keine Ausbildungsvergütung zu. Sie müssen die Ausbildung aus eigener Tasche bezahlen. Auch andere Vergütungen und Förderungsleistungen sind für diese Ausbildung nicht vorgesehen. Eventuell können Sie aber eine Unterstützung der Stiftung für Begabtenförderung erhalten.
In den ersten fünf Jahren Ihrer Berufstätigkeit steigt der Lohn kaum an. Das Einstiegsgehalt wird nur durch die geografische Lage und durch das Geschlecht beeinflusst. In der Regel liegt das Gehalt für Berufsanfänger/innen bei ca. 2.000 € brutto im Monat. Frauen verdienen zwischen 100 und 200 € brutto pro Monat weniger. In den neuen Bundesländern kann das Anfangsgehalt auch noch deutlich darunter liegen. Das gilt insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Laut Tarifvereinbarung steht Ihnen zu Beginn Ihrer Karriere eine monatliche Vergütung von 2.400 € zu.
Das Einkommen von Barkeeper/innen wir auch durch äußere Kriterien beeinflusst. Je nach Bar oder Gastronomiebetrieb sind Trinkgelder üblich. In den Bars von luxuriösen und teuren Hotels können die Trinkgelder sehr hoch sein. Obwohl Sie in diesem Berufsbild üblicherweise in den Abend- und Nachtstunden tätig sind, zahlen Ihnen einige Betriebe auch Zuschläge für die Arbeit in der Nacht und an Sonn- und Feiertagen. Barbetriebe in Clubs zahlen manchmal auch eine Provision, wenn die Bar einen hohen Umsatz vorweisen kann.
Wo verdient ein Barkeeper am meisten?
Da das Gehalt von Barkeeper/innen von vielen Faktoren beeinflusst wird, kann man diese Frage nicht pauschal beantworten. Es kommt auf die folgenden Dinge an:
- Geografische Lage des Betriebes und Lage der Bar
- Bekanntheitsgrad und Größe
- Geschlecht
Die gesamte Branche ist von der Location abhängig. Das gilt sowohl für die geografische Lage des Betriebes als auch für die Lage der Bar selbst. Auf Sylt ist der Verdienst für Barkeeper/innen höher als in den anderen Landesteilen von Schleswig-Holstein. Aber auch auf Sylt gibt es noch einmal Unterschiede. In einem Szene-Club in Kampen dürfen Sie sich auf hohe Trinkgelder und einen akzeptablen Lohn im hohen Bereich freuen. In einem mittelklassigen Touristenhotel in Westerland erhalten Sie weniger Lohn. Hier halten sich auch die Trinkgelder in Grenzen.
Der Bekanntheitsgrad der Bar nimmt ebenfalls Einfluss auf Ihr Einkommen. Ein namhafter Szene-Club in Frankfurt am Main, München oder Berlin zahlt Ihnen ein höheres Gehalt als eine kleine unbekannte Bar in Schwerin oder Dömitz. In den Szene-Bars und Clubs erzielen Sie einen monatlichen Bruttoverdienst zwischen ca. 2.500 und 3.200 € zuzüglich Zulagen und Trinkgelder. Frauen verdienen generell weniger als Männer. Das liegt daran, dass das Bild einer Barkeeper/in für viele noch immer ungewöhnlich ist.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Barkeeper?
Als Barkeeper/in haben Sie vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Die erste Anlaufstelle ist die örtliche Kammer. Hier gibt es spezielle Kurse und Lehrgänge, die auf den Fachbereich der Gastronomie abgestimmt sind:
- Gastronom/in
- Barmeister/in
- Restaurantmeister/in
- Hotelmeister/in
- Fachwirt/in im Gastgewerbe
- Betriebswirt/in im Gastgewerbe
- Betriebswirt/in im Hotelgewerbe
Sie können sich auch über gezielte Praktika oder berufsorientierte Tätigkeiten weiterbilden. Ihre Chancen steigen an, wenn Sie schon einmal in einem Szene-Club oder einer bekannten Bar gearbeitet haben.
Karriere als Barkeeper in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für einen Barkeeper?
Der Fachbereich der Gastronomie ist umsatzstark und immer noch ein aufstrebender Wirtschaftszweig. Gerade in den Großstädten und in den angesagten Tourismuszentren wird das gastronomische Angebot immer weiter ausgebaut. Dadurch werden die Jobangebote für Barkeeper/innen auch weiterhin stabil bleiben.
Viele Barkeeper/innen arbeiten deutschlandweit selbstständig oder auf freiberuflicher Basis. Dank der Unabhängigkeit können Sie immer den besten Jobangeboten folgen. Sie sind auf weltbekannten Volksfesten tätig. Einige Barkeeper/innen arbeiten im Sommer in den Touristen-Hotspots an der Nord- und Ostsee. Im Winter wechseln Sie in die Après-Ski-Bars in den Alpen.