Ökotrophologe Gehalt
Was verdient ein Ökotrophologe?
Ein Ökotrophologe erhält erst nach seiner Ausbildung einen Lohn. Ein duales Studium bildet die Ausnahme. Bei diesem suchen sich die Studierenden einen Ausbildungsbetrieb, mit dem Sie eine Ausbildungsvergütung aushandeln. Diese ist je nach Betrieb unterschiedlich hoch. Teils zahlen sie lediglich die Studiengebühren und Lernmittel. Verknüpfen die angehenden Ökotrophologen/Ökotrophologinnen das Bachelorstudium mit einer schulischen Ausbildung zum Diätassistenten/zur Diätassistentin, verzichtet der/die Auszubildende auf eine Vergütung.
Das Gehalt eines Ökotrophologen/einer Ökotrophologin schwankt beim Berufseinstieg stark. Es hängt vom Tätigkeitsfeld ab, wie hoch Ihr Verdienst in diesem Beruf ausfällt. Hier einige Beispiele:
- Ernährungsberatung: ca. 2.000 € brutto/Monat
- Ernährungswissenschaft: ca. 2.600 € bis 2.800 € brutto/Monat
Das Gehalt in großen Unternehmen ist oft höher als in mittleren oder kleinen und als das im öffentlichen Dienst. Mit einigen Jahren Berufserfahrung erzielen Sie Einkommen von ca. 3.080 € bis 5.180 € brutto/Monat. Der mittlere Verdienst für einen Ökotrophologen/eine Ökotrophologin beträgt ca. 4.020 € brutto/Monat.
Wo verdient ein Ökotrophologe am meisten?
Mit Berufserfahrung erhalten die Ökotrophologen/Ökotrophologinnen abhängig vom Beruf und der Branche, in der sie arbeiten, unterschiedliche Gehälter:
- Hotellerie, Gastronomie: ca. 2.360 bis 3.780 € brutto/Monat
- Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement: ca. 4.580 € bis mehr als 6.700 € brutto/Monat
- Forschung: ca. 4.470 € bis 6.100 € brutto
- Gutachter-, Sachverständigentätigkeit: ca. 3.740 bis mehr als 6.700 € brutto/Monat
- Gesundheitsberatung, -förderung: ca. 2.300 bis. 3.571 € brutto/Monat
- Lehrtätigkeit an Hochschulen: ca. 4.470 € bis 6.100 € brutto/Monat
- Verfahrens- und Produktentwicklung: ca. 5.100 bis mehr als 6.700 € brutto/Monat
Die Auflistung zeigt, dass Sie als Ökotrophologe/Ökotrophologin am meisten in den Bereichen Verfahrens- und Produktentwicklung, im Qualitätsmanagement und der Qualitätssicherung sowie als Gutachter/in sowie Sachverständiger/in verdienen. Zu den regionalen Einkommen von Ökotrophologen/Ökotrophologinnen gibt es keine Daten.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für einen Ökotrophologen
Ökotrophologen und Ökotrophologinnen passen ihre fachlichen Kompetenzen durch Weiterbildungen den Neuerungen in ihrem Fachbereich an. Daneben frischen diese ihr vorhandenes Wissen auf. Lehrgänge gibt es etwa zu den Themen:
- Ernährungsberatung
- Forschung und Entwicklung
- vegetarische und Vollwert-Ernährung
- Diätwesen
- Kommunikation
- Hauswirtschaft
- Gemeinschaftsverpflegung
- Lebensmittelrecht
Berufsverbände wie der VDOE bieten Lehrgänge zum Erwerb von Zusatzqualifikationen an. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten Sie ein Zertifikat. Ein Beispiel bildet die VDOE-Basisqualifikation Prävention – Ernährung.
Ihre Karriere als Ökotrophologe/Ökotrophologin treiben Sie mit einer Aufstiegsweiterbildung voran. Die Lehrgänge enden etwa mit den folgenden Abschlüssen:
- Ernährungsberater/in
- Lebensmittelkontrolleur/in
Weitere Karrierechancen ergeben sich durch ein zusätzliches Masterstudium mit den Studienfächern:
- Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie
- Brauerei-, Getränketechnologie
- Lebensmitteltechnologie
Mit einem Masterabschluss und einer Promotion haben Sie die Chance, in die oberste Führungsebene aufzusteigen oder an einer Hochschule zu unterrichten. Ihren Kompetenzen entsprechend steigen Sie in die höchsten Gehaltsstufen Ihres Fachbereiches auf.
Mit einem Abschluss als Ökotrophologe/Ökotrophologin ergeben sich vielfältige Möglichkeiten bei der Jobsuche. Hier eine Auswahl an alternativen Berufen, die Sie mit und ohne Einarbeitung bewältigen:
- Lebensmittelchemiker/in
- Ingenieur/in für Lebensmitteltechnologie
- Catering-Manager/in
- Diätberater/in
- Staatlich geprüfte/r Techniker/in mit der Fachrichtung Ernährungs- und Versorgungsmanagement
- Ernährungs- und Fitnessberater/in
Ein Fernstudium der Ökotrophologie ebnet Quereinsteigern den Weg in den Beruf. Bei vorhandenem Interesse an der Ernährung eignet sich dieses für Menschen mit Jobs im Gesundheitsbereich oder aus anderen fachfremden Berufen. Bei einer Umschulung zum Ökotrophologen/zur Ökotrophologin absolvieren Sie ein Studium an einer Hochschule oder Universität. Dazu benötigen Sie eine Hochschulzugangsberechtigung. Liegen die Voraussetzungen vor, erhalten Sie finanzielle Unterstützung in Form von Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG).
Karriere als Ökotrophologe in Deutschland: Wie entwickelt sich der Arbeitsmarkt für Ökotrophologen?
Dadurch, dass Menschen sich vermehrt dazu entscheiden, nachhaltig und gesund zu leben, wächst der Bedarf an Ökotrophologen und Ökotrophologinnen. Durch ihr breites Wissen sind Sie in vielen Branchen, insbesondere in der Lebensmitteltechnologie und im Qualitätsmanagement gefragte Fachkräfte. Die vielfältige Einsetzbarkeit birgt Chancen auf einen Arbeitsplatz auch für Quereinsteiger und Umschüler.