Versicherung Jobs und Stellenangebote
Welche Berufe sind in der Versicherungsbranche gefragt?
Die Versicherungsbranche sucht nach Fachkräften. Gefragt sind Kaufleute für Versicherungen und Finanzen. Großes Interesse besteht zudem an Absolventen von Hochschulen. Hier sind Wissenschaftler und Mathematiker gefragt, ebenso wie Informatiker und Physiker.
Hochschulabsolventen finden in den Bereichen Controlling, IT, Accounting und Unternehmenskommunikation vielfältige Einsatzmöglichkeiten und Jobangebote. Versicherer, die Stellenanzeigen für Hochschulabsolventen auf unserer Jobbörse aufgeben, suchen beispielsweise nach:
- Aktuare/-innen Versicherungswirtschaft,
- Referenten/-innen Asset-Allocation,
- Underwriter/innen Versicherungswesen,
- Risikomanager/innen.
Welche Unternehmen sind in der Versicherungsbranche besonders interessant?
Ein Versicherungsunternehmen von großer Bedeutung ist der 1890 gegründete Versicherungskonzern Allianz SE. Dieser hat seinen Sitz in München. Seine Bedeutung erlangte er aufgrund der Höhe der Beitragseinnahmen und aufgrund seiner Funktion als Rückversicherer.
Der zu den weltweit größten Versicherern gehörende Konzern beschäftigt etwa 150.000 Arbeitnehmer/innen. Unter diesen befinden sich ca. 27.000 Mitarbeiter/innen der Allianz Deutschland AG, die ihren Sitz in Unterföhring bei München hat.
Top-Employer (Top-Arbeitgeber) unter den deutschen Versicherern bieten überdurchschnittlich gute Bedingungen für Arbeitnehmer/innen. Zu diesen zählen die:
- Nürnberger Versicherung,
- R+V Versicherung,
- Swiss Life Deutschland,
- VHV Gruppe und die
- W&W Gruppe (Wüstenrot & Württembergische Gruppe).
Diese Unternehmen legen den Fokus ihres unternehmerischen Handelns auf die Angestellten und ihre Bedürfnisse. Die Versicherer, wie die Nürnberger Versicherung, sorgen für eine ausgeglichene Work-Life-Balance und bieten beispielsweise hauseigene Fitnessmöglichkeiten und Entspannungsräume an. Mit Seminaren und Fortbildungen fördern sie die Entwicklung und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter/innen. Finanzielle Anreize bilden Gratifikationen, Zuschüsse, vermögenswirksame Leistungen sowie eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung.
Swiss Life gibt Schulabgängern mit Abitur oder der Fachhochschulreife die Chance, ein duales Studium zu absolvieren und gleichzeitig eine Ausbildung abzuschließen. Studenten von Fach und Hochschulen bietet sie Praktikumsplätze an, damit sie erste Praxiserfahrungen sammeln können.
Die W&W-Gruppe bildet in 15 Berufsbildern aus und bietet flexible Arbeitszeitmodelle an. Sie fördert das mobile Arbeiten an einem wählbaren Ort oder im Homeoffice. Zudem macht sie Sabbaticals möglich.
Hinsichtlich der Karriere unterstützt sie ihre Mitarbeiter/innen mit Mentorenprogrammen. Praktika und Hospitanzen gehören zum Angebot ebenso dazu wie Fortbildungen und Lehrgänge.
Wie hoch sind die Gehälter in der Versicherungsbranche?
Fachkräfte der Versicherungsbranche auf Jobsuche haben gute Chancen auf eine Stelle mit einem lukrativen Gehalt. Wie hoch dieses ausfallen kann, darüber gibt die folgende Liste einen Überblick:
- Kaufmann/-frau für Versicherungen und Finanzen: Bruttojahresgehalt ca.44.000 bis 62.000 €
- Sozialversicherungsfachangestellte/r: Bruttojahresgehalt ca. 35.000 bis 50.000 €
- Betriebswirt/in (Hochschule) Versicherung: Bruttojahresgehalt ca. 60.000 bis 77.000 €
- Fachberater/in Finanzdienstleistungen: Bruttojahresgehalt ca. 55.000 bis 77.000
- Aktuar/in Versicherungswirtschaft: Bruttojahresgehalt ca. 57.000 bis 77.000 €
- Underwriter/in Versicherung: Bruttojahresgehalt ca. 46.000 bis 77.000 €
- Fachwirt/in Versicherungen und Finanzen: Bruttojahresgehalt ca. 46.000 bis 77.000 €
- Risiko-Analytiker/in Versicherung: Bruttojahresgehalt ca. 44.000 bis 75.000 €
- Generalagent/in Versicherung: Bruttojahresgehalt ca. 46.000 bis 77.000 €
- Geschäftsstellenleiter/in Versicherung: Bruttojahresgehalt ca.72.000 bis 77.000 €
Karriere in der Versicherungsbranche in Deutschland: Welche Perspektiven und Trends kommen in Zukunft?
Die Berufswelt verändert sich. Sie macht vor der Versicherungsbranche nicht halt. Die Digitalisierung nimmt hier einen größer werdenden Stellenwert ein. Sie erlangt Bedeutung für den Kundenverkehr.
Durch das Internet gewinnt dieser Bereich an Intensität und Individualität. Wer denkt, die Entwicklung bedeute das Aus für den Beruf des Versicherungsvermittlers oder -maklers, irrt. Die Versicherungsnehmer/innen wissen die Kundennähe nach wie vor zu schätzen. Ihre Gesamtheit schließt über 80 Prozent der Verträge über Vertreter/innen der Versicherung ab.
Die Digitalisierung bringt neben Chancen Risiken für alle Branchen mit sich. Daraus ergeben sich neue Geschäftsfelder für die Versicherungsunternehmen. Die Zahl der Cyber-Policen steigt an und damit die Umsätze. Sorgen bereitet diese Entwicklung hinsichtlich der schwer absehbaren finanziellen Folgen.
In der Zukunft rückt der Begriff „On-demand-Prinzip“ in den Mittelpunkt. Versicherungsnehmer/innen decken sich situationsbedingt mit Kurzzeitversicherungen ein. Die Tarife gestalten sich individueller und belohnen bestimmte Verhaltensweisen.
Schlecht für Betrüger wirkt sich die Künstliche Intelligenz, die im Versicherungswesen Einzug hält, aus. Sie vereinfacht die Arbeit der Mitarbeiter/innen, um die Betrügereien aufzudecken. Die KI verknüpft riesige Datenmengen und hilft bei der Risikoeinschätzung. Hinsichtlich der Kundenkommunikation nehmen Sprachassistenzen und Chatbots an Bedeutung zu.
Denkbar, aber datenschutzrechtlich noch unsicher, ist die Einführung der Blockchain-Technologie im Versicherungswesen. Hierbei geht es darum, die Parteien sicher und verbindlich zu vernetzen und die Kosten effizienter zu gestalten.
Die Veränderungen wirken sich auf die Jobs in der Versicherungsbranche aus. Der Trend geht hin zu Studienberufen, da die Anforderungen sich stark erhöhen. Mathematik, die Wirtschaftswissenschaften und die Informatik rücken in den Vordergrund.
Dies macht es schwierig, in der Kürze der Zeit genügend geeignetes Fachpersonal zu finden. Die hohen Anforderungen erfordern Studienabschlüsse. Da sich Schulabgänger darauf besinnen, gibt es weniger Auszubildende.
Was sich für den Versicherer negativ darstellt, ist für den Suchenden nach einem Job in der Versicherungsbranche von Vorteil. Zahlreiche Stellenangebote ermöglichen eine größere Auswahl bei den potenziellen Arbeitgebern/-innen.