Tontechnik Jobs und Stellenangebote
Welche gut bezahlten Berufe im Bereich Tontechnik gibt es?
Gleich, ob in Theater, Tonstudio oder Konzertsaal – ohne Tontechniker/innen herrscht Stille. Die Vergütung in der Berufssparte hängt dabei von zahlreichen Faktoren ab, beispielsweise davon, auf welchen Bereich Sie sich spezialisieren.
Eine Ausbildung oder ein Studium geben den Startschuss für Ihre Karriere und bilden die Grundlage für gut bezahlte Jobs. Häufig gilt: Je mehr Verantwortung Sie übernehmen, desto höher wird auch Ihr Gehalt sein. So erfreuen sich Tonmeister/innen beispielsweise einer höheren Vergütung als Tonassistent/innen. Grundsätzlich gilt: Tontechniker/innen, die sich selbstständig machen und etwa ein eigenes Tonstudio betreiben, haben die besten Gehaltsaussichten. Zahlreiche spannende Stellen aus dem Bereich Tontechnik finden Sie hier in unserer Jobbörse.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich im Bereich Tontechnik?
Das durchschnittliche Jahresgehalt im Bereich Tontechnik bewegt sich zwischen ca. 35.000 und 64.000 € brutto. Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Berufserfahrung. Einsteiger, die 40 Stunden in der Woche arbeiten, können im Schnitt mit einem jährlichen Bruttogehalt von ca. 34.000 € rechnen. Wer schon mindestens 9 Jahre Erfahrung in tontechnischen Jobs aufweisen kann, verdient im Durchschnitt knapp 10.000 € brutto mehr im Jahr.
Für Tontechniker/innen im Angestelltenverhältnis ist außerdem relevant, wie groß das Unternehmen ist, für das sie arbeiten. Bei mehr als 20.000 Mitarbeitenden kann das jährliche Bruttogehalt auf rund 60.000 € steigen. Zahlreiche Tontechniker/innen entscheiden sich allerdings für die Selbstständigkeit, denn dann sind die Gehaltsaussichten oftmals noch höher.
Zu guter Letzt soll noch der regionale Aspekt Erwähnung finden. Hier gilt: Wer in Hessen auf Jobsuche geht, hat im Schnitt die besten finanziellen Aussichten. Dort liegt ein Jahresgehalt von durchschnittlich rund 44.000 € brutto im Rahmen des Möglichen.
Welche Fähigkeiten sind im Bereich Tontechnik besonders gefragt?
Die Tontechnik ist ein sehr abwechslungsreiches Berufsfeld. Das spiegelt sich auch in den Fähigkeiten wieder, die Sie als Bewerber/in für einen derartigen Job mitbringen sollten. Ein geschultes Ohr ist unabdingbar, um bei der Jobsuche erfolgreich zu sein. Ebenso wichtig ist eine hohe Konzentrationsfähigkeit, die Sie über lange Zeiträume aufrechterhalten können.
Tontechniker/innen, die bei verschiedenen Veranstaltungen tätig sind, sollten außerdem Flexibilität und Belastbarkeit an den Tag legen. Tätigkeiten an wechselnden Veranstaltungsorten gehören zum Berufsalltag. Auch an Wochenenden, Feiertagen und nachts müssen Tontechniker/innen unter Umständen arbeitsbereit sein. Nicht selten kommen unregelmäßige Arbeitszeiten hinzu.
Neue Orte gehen auch mit einer fremden Akustik einher. Das erfordert eine rasche Auffassungsgabe und die Befähigung, schnell umzudenken und Lösungen zu finden.
Nicht zu vergessen sind natürlich Kompetenzen im Bereich Elektro- und Medientechnik, die regelmäßig in Stellenanzeigen gefordert werden. Wer Jobs in der Tontechnik antreten möchte, sollte folgende weitere Fähigkeiten mitbringen:
- Mixing und Mastering
- digitale Klangoptimierung und Frequenzbearbeitung
- Schnitttechnik
- Erzeugen perfekter Akustik durch Ton- und Beschallungsanlagen
- musikalisches Gehör
Welche Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich Tontechnik kommen auf Sie zu?
Im Bereich Tontechnik liegt der Schwerpunkt klar auf dem Umgang mit technischen Anlagen im Allgemeinen. Das bestätigen auch die immer wiederkehrenden Tätigkeiten, die Stellenangebote in diesem Bereich erwähnen. Der Aufbau und die Installation von Audiotechnik stehen neben deren Regulierung ganz oben auf der Liste. Hinzu kommen kleinere Reparaturen und Wartungen der technischen Ausstattung.
Auch der Umgang mit Analog- und Digitaltechnik für Tonaufnahmen gehört zum Berufsalltag. Diese Aufzeichnungen müssen kontrolliert und korrigiert werden. Diese Aufgabe liegt ebenfalls in den Händen von Tontechniker/innen.
Zahlreiche Stellenangebote für Tontechniker/innen für Funk und Fernsehen, sogenannte O-Tonassistent/innen, führen den Umgang mit Mikrofonstangen auf. Auf diese Weise wird der O-Ton aufgezeichnet, um später qualitativ hochwertige Filmtöne zu erhalten. Wer hingegen im Tonstudio arbeitet, mischt und mixt Musik und übernimmt die Tonbearbeitung mittels spezieller Audio-Editing-Softwares.
Karriere im Bereich Tontechnik: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Es gibt keinen klassischen Ausbildungsweg, der mit dem Titel „Tontechniker/in“ abgeschlossen werden kann. Verschiedene Wege führen hier zum Ziel. Dazu gehört eine Ausbildung zur Fachkraft für Audiotechnik, als Audio Engineer, zum/r Veranstaltungstechniker/in oder zum/r Mediengestalter/in für Bild und Ton. Der Weg über ein Studium im Audio Engineering ist eine weitere Option. Es bringt den Absolvent/innen den Titel „Bachelor of Music“ ein.
Wer Tonmeister/in werden möchte, kann einen entsprechenden Studiengang sogar mit einem Diplom abschließen. Tonmeister/innen müssen in der Regel ein deutlich ausgefeilteres Musikverständnis mitbringen und auch Noten lesen und ein Instrument spielen können. Nichtsdestotrotz haben auch Tontechniker/innen die Möglichkeit, sich auf Stellenanzeigen als Tonmeister/in zu bewerben, sofern sie gute Referenzen aufweisen. Ob das musikalische Verständnis ausreicht, ist oft von der Arbeitsstelle abhängig. In der Oper sind Tonmeister/innen auch ausführende Musiker/innen, im Theater hingegen nicht.
In der Regel gehen Tontechniker/innen ihre ersten Schritte über Praktika und spezialisieren sich später auf ein bestimmtes Arbeitsgebiet. Nicht wenige entscheiden sich früher oder später gegen eine Stelle im Angestelltenverhältnis und machen sich selbstständig.
Doch egal ob angestellt oder nicht, es sind vor allem die Spezialisierungen innerhalb der Qualifikation, die Tontechniker/innen die Karriereleiter hinaufklettern lassen. Zugleich sind auch die praktischen Erfahrungswerte nicht außer Acht zu lassen. Und da sich die Technik stetig weiterentwickelt, sind schließlich regelmäßige Fortbildungen unabdingbar, um auf dem neuesten Stand zu bleiben.