Handelskaufleute und Handelsbetriebswirte Jobs und Stellenangebote
Welche gut bezahlten Berufe im Bereich Handelskaufleute und Handelsbetriebswirte gibt es?
Handelskaufleute verkaufen verschiedene Waren an ihre Kunden. Durch eine berufliche Weiterbildung mit Prüfung werden sie zu Handelsbetriebswirt/innen. Voraussetzung für die Weiterqualifizierung ist eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium der Betriebswirtschaftslehre oder der Handelsbetriebswirtschaft.
In beiden Berufsgruppen gibt es gut bezahlte Jobs. Ob eine Stelle gut bezahlt wird, hängt vor allem von dem Verantwortungsbereich des/r einzelnen Mitarbeitenden ab. Zudem spielt die Firmenzugehörigkeit eine wichtige Rolle bei der Gehaltsfrage. Namhafte Unternehmen zahlen im Durchschnitt etwas mehr als kleine Betriebe. Doch auch in einer kleinen Firma können Handelskaufleute und Handelsbetriebswirt/innen gut bezahlte Jobs finden.
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Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich im Bereich Handelskaufleute und Handelsbetriebswirte?
Die monatliche Gehaltszahlung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Allgemein gilt jedoch: Betriebswirt/innen verdienen mehr als Kaufleute. Denn durch ihre Weiterbildung übernehmen sie wichtige Führungsaufgaben und diese Arbeit wird extra honoriert.
Im Durchschnitt verdienen Handelskaufleute, die auch Einzelhandelskaufmann/frau genannt werden, zwischen etwa 2.400 und 2.800 Euro brutto im Monat. Bei Handelsbetriebswirt/innen liegt der monatliche Verdienst im Durchschnitt zwischen knapp 3.800 und 4.100 Euro brutto.
Das Einkommen richtet sich immer nach der Aus- und Weiterbildung der einzelnen Angestellten. Neben dem Verantwortungsumfang der Stelle spielen aber auch Faktoren wie Betriebszugehörigkeit sowie die Region des Arbeitsplatzes eine wichtige Rolle.
Während der Jobsuche finden Sie selten Gehaltsangaben in den Stellenanzeigen. Manchmal fordern Stellenangebote die Bewerbenden dazu auf, eine Gehaltsvorstellung mit anzugeben. In anderen Fällen wird erst bei dem Vorstellungsgespräch ein Wunschgehalt geäußert. In jedem Falle kann sich Ihr Verhandlungsgeschick ebenfalls auf Ihren Verdienst auswirken.
Nicht zuletzt gewähren einige Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden bestimmte Benefits. So können sie beispielsweise einen Dienstwagen benutzen, bekommen ein Diensthandy oder eine Tankkarte. Auch Leistungen wie Essensschecks oder eine Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel können ein Mittel sein, mit dem Arbeitgeber die Arbeit ihrer Mitarbeitenden honorieren.
Welche Fähigkeiten sind im Bereich Handelskaufleute und Handelsbetriebswirte besonders gefragt?
Wer im Handel arbeiten möchte, sollte als Erstes eine gewisse Affinität zu Zahlen und Rechnungen mitbringen. Außerdem sollten eine ausgeprägte kommunikative Fähigkeit sowie empathisches Verhalten vorhanden sein. Schließlich müssen Kaufleute und Betriebswirt/innen mit ihrem Team und den Kunden sprechen und auf deren Wünsche entsprechend reagieren.
Zudem ist es wichtig, dass Sie sich gut ausdrücken können. Denn Sie müssen Ihre Geschäfts- und Finanzpläne in Besprechungen erläutern. Eine hohe Konzentrationsfähigkeit ist ebenfalls wichtig in diesem Bereich. Oftmals arbeiten Betriebswirt/innen und Kaufleute in einer ablenkenden Umgebung, müssen sich aber trotzdem auf ihre jeweilige Arbeit fokussieren.
Des Weiteren müssen Sie sich in diesem Bereich mit der Buchhaltung auskennen. Das bedeutet heute immer auch Kenntnisse mit der entsprechenden Software. Zudem sollten Sie ein hohes Maß an Flexibilität mitbringen und stets offen dafür sein, Ihr Wissen und Ihre Fähigkeiten zu erweitern und auf den neuesten Stand zu bringen.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich Handelskaufleute und Handelsbetriebswirte kommen auf Sie zu?
Die Aufgaben und Tätigkeiten der beiden Berufe bauen teilweise aufeinander auf und ergänzen sich. Einige Tätigkeiten werden ausschließlich von Kaufleuten, andere nur von Betriebswirt/innen wahrgenommen. Aber es gibt auch Aufgaben, die beide übernehmen.
Zu den Aufgaben und Tätigkeiten, die beide Berufsgruppen ausführen, gehören etwa diese:
- Kunden beraten und betreuen
- Verkaufsverhandlungen führen
- Lagerbestände überprüfen und gegebenenfalls Waren nachbestellen
- Warenbestände überprüfen und entsprechende Einkäufe veranlassen
Der größte Unterschied zwischen den beiden Berufsgruppen ist, dass Handelsbetriebswirt/innen in der Führungsebene arbeiten. Sie haben bereits einen kaufmännischen Ausbildungsberuf wie etwa zum/r Handelskaufmann/frau abgeschlossen. Durch Weiterbildungen oder auch ein Studium sind sie so zum/r Betriebswirt/in aufgestiegen.
Als Betriebswirt/innen können sie Arbeitsabläufe optimieren und unternehmensinterne und -übergreifende Abläufe planen. Die Erfahrung, die sie bereits in ihrem Berufsleben als Handelskaufleute gesammelt haben, spielt eine wichtige Rolle in ihrer beruflichen Zukunft. Denn viele Jobangebote setzen eine einschlägige Berufserfahrung voraus. Das gilt besonders für Bewerber/innen, die sich für eine Weiterbildung als Betriebswirt/in interessieren. Denn ein Job als Handelskaufmann/frau ist Voraussetzung, um diesen Job zu erlernen.
Betriebswirt/innen erstellen außerdem Businesspläne und überprüfen geplante Projekte auf ihre Wirtschaftlichkeit. Grob könnte man also sagen, dass Handelsbetriebswirt/innen eher die theoretische Planung übernehmen und Handelskaufleute dann die praktische Ausführung übernehmen.
Karriere im Bereich Handelskaufleute und Handelsbetriebswirte: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Wie bereits erwähnt, können Handelskaufleute durch eine entsprechende Weiterbildung oder durch ein Studium zum/r Handelsbetriebswirt/in aufsteigen. Wer auf einer Hochschule war, kann sich im weiteren Arbeitsleben zudem zum/r Wirtschaftsprüfer/in weiterbilden.
Auch ein weiterführendes Studium ermöglicht es Handelsbetriebswirt/innen, die Karriereleiter weiter nach oben zu steigen. Mögliche Studiengänge in diesem Bereich sind:
- Handelsbetriebswirtschaft
- Industriebetriebswirtschaft
- Internationale Wirtschaft
- Betriebswirtschaftslehre, Business Administration
- Unternehmensführung, Management
Handelskaufleute, die keine Handelsbetriebswirt/innen werden möchten, können ihre berufliche Perspektive durch verschiedene Weiterbildungen erweitern. So können sie Ausbilder/in oder Verkaufsleiter/in werden. Zudem können sie den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Einzelhandels- oder Fachhandelsbetrieb wagen. Oder sie können als freie/r Handelsvertreter/in tätig werden.