Bioinformatik und Biomathematik Jobs und Stellenangebote
Welche gut bezahlten Berufe im Bereich Bioinformatik und Biomathematik gibt es?
Bioinformatiker/innen und Biomathematiker/innen finden Jobs in einer Vielzahl verschiedener Branchen. Dazu gehören unter anderem:
- Unternehmen der chemischen, biotechnologischen und pharmazeutischen Industrie
- Unternehmen der Medizintechnik
- EDV-Dienstleister sowie Datenbank- und Softwareanbieter im naturwissenschaftlichen und biomedizinischen Bereich
- Versicherungen
- Unternehmensberatungen
- Unternehmen der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie
- Forschungseinrichtungen und Universitäten, zum Beispiel in der Genforschung und in der Medizin
Da die Unternehmen ständig auf der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal sind, ist der Einstieg in die Bioinformatik oder in die Biomathematik verhältnismäßig einfach. Wer allerdings auf Jobangebote hofft, die einen Quereinstieg ermöglichen, wird es schwer haben. Um als Bioinformatiker/in oder Biomathematiker/in unterzukommen, ist ein entsprechendes Studium in aller Regel eine unerlässliche Voraussetzung.
Gehalt: Welche Verdienstmöglichkeiten bieten sich im Bereich Bioinformatik und Biomathematik?
Die Verdienstmöglichkeiten von Bioinformatiker/innen und Biomathematiker/innen hängen stark von der jeweiligen Branche, dem Standort, der Personalverantwortung sowie der Größe des anstellenden Unternehmens ab. Besonders eine Tätigkeit in der chemischen und pharmazeutischen Industrie lässt auf ein attraktives Gehalt hoffen. Nach dem Studium dürfen Bachelorabsolventen mit einem Einstiegsgehalt rechnen, das bei circa 2.000 € bis 2.300 € brutto im Monat liegt. Mit Masterabschluss erhöht sich das Monatsgehalt für Berufsanfänger entsprechend auf rund 2.400 € bis 2.800 € brutto.
Im Durchschnitt liegen die monatlichen Bruttobezüge im Bereich Bioinformatik und Biomathematik zwischen 3.500 € und 7.000 €. Erfolgt die Tätigkeit für ein Unternehmen mit Tarifvertrag, ist eine monatliche Bruttovergütung von 4.400 € bis 5.300 € bereits im oberen Bereich anzusiedeln.
Mit wachsender Berufserfahrung und Betriebszugehörigkeit nimmt in der Regel auch das Bruttoeinkommen zu. In Führungspositionen passt sich zudem mit zunehmender (Personal-) Verantwortung auch das Bruttogehalt an. Spitzengehälter von bis zu 7.000 € sind dann keine Seltenheit. Informieren Sie sich gern über Stellenangebote im Bereich Bioinformatik und Biomathematik in den Stellenanzeigen auf unserer Jobbörse.
Welche Fähigkeiten sind im Bereich Bioinformatik und Biomathematik besonders gefragt?
Exzellente Computerkenntnisse kombiniert mit einer Begeisterung für die sogenannten „Lebenswissenschaften“, also Biologie, Chemie, Pharmazie und Medizin, sind absolute Grundvoraussetzungen für diese interdisziplinären Berufe. Wer darüber nachdenkt, als Bioinformatiker/in oder Biomathematiker/in zu arbeiten, muss neben einem grundlegenden Verständnis für Zahlen und gutem räumlichen Denken auch technisches Verständnis und ein ausgeprägtes Talent für das Planen und Organisieren mitbringen. Zudem sind folgende Fähigkeiten auf der Jobsuche unabdingbar:
- Selbstständiges Arbeiten bei der Entwicklung von Modellen und Simulationen
- Leistungsbereitschaft und Zielstrebigkeit bei der Auswertung von Daten
- Sorgfalt bei der fehlerfreien Berechnung komplexer Fragestellungen
- Geduld und Durchhaltevermögen bei der Entwicklung langwieriger Methoden und Lösungsverfahren
- Konzentrationsfähigkeit, um Probleme in ihre Bestandteile zu zerlegen und adäquate Lösungen zu erarbeiten
- Stressresistenz, wenn Lösungen wochen- oder monatelang auf sich warten lassen
- Lernbereitschaft, um mit den neuesten Entwicklungen Schritt halten zu können
Eine Stelle in der Bioinformatik oder in der Biomathematik setzt zudem ein Interesse an theoretisch-abstrakten Tätigkeiten voraus und die Bereitschaft, den Berufsalltag hauptsächlich in einem Büro zu verbringen. Neben überdurchschnittlichen Englischkenntnissen in Wort und Schrift sollte auch die Fähigkeit vorhanden sein, für den Kunden „Fachchinesisch“ in Alltagsdeutsch zu übersetzen.
Welche Aufgaben und Tätigkeiten im Bereich Bioinformatik und Biomathematik kommen auf Sie zu?
Sowohl bei der Bioinformatik als auch bei der Biomathematik handelt es sich um interdisziplinäre Wissenschaften. Während Bioinformatiker/innen mithilfe einer speziellen Software biologische Prozesse oder Bestandteile des Körpers virtuell darstellen, löst die Biomathematik biologische oder medizinische Fragestellungen mithilfe der Mathematik.
Zu den Aufgaben eines/r Bioinformatiker/in gehört es, spezielle Softwarelösungen zu entwickeln, mit deren Hilfe komplexe biologische Daten erfasst und analysiert werden können. Die Analyse des Erbguts kann ebenso zu den Tätigkeiten gehören wie die Simulation biologischer Prozesse oder die Entwicklung innovativer Robotik-Systeme. Die Erstellung von Präsentationen und die Ausarbeitung entsprechender Prognosen runden die vielfältigen Aufgabenbereiche von Bioinformatiker/innen ab.
Zu den Tätigkeitsmerkmalen von Biomathematiker/innen gehört die Entwicklung statistischer und mathematischer Modelle, auf deren Basis sich Analysen und Prognosen für medizinische, biotechnologische und pharmazeutische Sachverhalte erstellen lassen. Konkret bedeutet dies Zusammenhänge und Wahrscheinlichkeiten herzustellen, sei es in Bezug auf Erbkrankheiten, die Auswirkungen des Klimawandels, die Ausbreitung von Epidemien oder Risiken und Nebenwirkungen neuer Medikamente.
Karriere im Bereich Bioinformatik und Biomathematik: Welche Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten sich?
Nach dem Abschluss als Bachelor steigen die Berufs- und Karrierechancen durch ein weiterführendes Masterstudium. Es ist zudem häufig Voraussetzung für einen Job in einer Führungsposition. Wer sich im Anschluss daran für eine Promotion entscheidet, hat gute Chancen auf eine wissenschaftliche Laufbahn und findet gegebenenfalls einen einfacheren Zugang in die Privatwirtschaft. Mit entsprechendem Titel sind gehobene Positionen in der Privatwirtschaft, im Forschungsbereich oder in der öffentlichen Verwaltung möglich.
Auch die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten trägt merklich zur Karriere bei. Oft sind sie vom Unternehmen gewünscht und werden teilweise oder ganz bezahlt. Schließlich haben die Branchen ein reges Interesse daran, dass ihre Mitarbeiter stets auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft und der Forschung sind.