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Beruf Verkäufer

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Verkäufer (m/w/d) in Teilzeit (21h/Woche) in Zeithain merken
Verkäufer (m/w/d) – Vertretung der Ersten Kraft (m/w/d) merken
Verkäufer (m/w/d) Berlin U-Bahnhof Frankfurter Allee merken
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Beruf Verkäufer

Beruf Verkäufer

Welche Ausbildung benötigt man als Verkäufer?

Verkäufer/innen absolvieren eine 2-jährige Ausbildung. 51 % der Männer und Frauen, die einen Ausbildungsvertrag erhalten, haben den Daten des Bundesinstituts für Berufsbildung (BiBB) zufolge einen Hauptschulabschluss. Einen mittleren Bildungsabschluss weisen 35 % der Auszubildenden zum/zur Verkäufer/in vor. Die Hochschulreife besitzt 7 % der Lernenden. Ohne Schulabschluss finden 5 % einen Weg, um den Beruf zu erlernen.

Vor Beginn der dualen Ausbildung unterschreiben der/die Arbeitgeber/in, bei Minderjährigen die Eltern und der/die künftige Auszubildende den Ausbildungsvertrag. Ist Letztere/r unter 18 Jahre alt, legt dieser dem ausbildenden Betrieb ein ärztliches Attest vor. Dieses bescheinigt die notwendige körperliche und geistige Eignung zur Ausübung des Berufes Verkäufer/in. Das Infektionsschutzgesetz verlangt eine Belehrung. Liegen alle Unterlagen vor, meldet der Arbeitgeber seine Auszubildenden bei der Berufsschule an.

Den Berufsschulunterricht besuchen auszubildende Verkäufer/innen an bestimmten Wochentagen. Alternativ nehmen sie für den theoretischen Unterricht an einem Blockunterricht teil. Die Praxis erlernen sie im Betrieb an den restlichen Arbeitstagen der Woche. Überbetriebliche Lehrgänge sind möglich.

Zu Beginn des 2. Ausbildungsjahres beweisen die auszubildenden Verkäufer/innen, dass sie den bis zum Zeitpunkt der Zwischenprüfung vermittelten Lernstoff beherrschen. Diese erfolgt schriftlich und dauert höchstens 2 Stunden. Der/die zu prüfende Auszubildende erhält praxisbezogene Aufgaben aus den Bereichen:

  • Kassieren und Rechnen
  • Wirtschafts- und Sozialkunde
  • Verkauf und Marketing

In der Abschlussprüfung nach dem Ende des 2. Ausbildungsjahres beweisen die Prüflinge in 3 ½ Stunden schriftlich, dass sie das erforderliche Wissen besitzen, um den Beruf des/der Verkäufers/-in auszuüben. Die Prüfungszeit teilt sich wie folgt auf:

  • Wirtschaft und Sozialkunde – 60 Minuten
  • Warenwirtschaft und Rechnungswesen – 60 Minuten
  • Verkauf und Marketing – 90 Minuten

Der 2. Teil der Abschlussprüfung besteht aus einem fallbezogenen Fachgespräch von höchstens 20 Minuten Dauer. Die Vorbereitungszeit beträgt längstens 15 Minuten. Um einen Ausbildungsplatz zu erhalten und dem Lernstoff folgen zu können, bringen angehende Verkäufer/innen einige Fähigkeiten mit.

Welche Fähigkeiten braucht man als Verkäufer?

Vor der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz zum/zur Verkäufer/in prüft der/die Schulabgänger/in, ob der Beruf den eigenen Interessenbereichen entspricht. Erforderlich ist das Interesse an:

  • kaufmännisch-organisatorischen Tätigkeiten
  • an verwaltend-organisatorischen Beschäftigungen
  • an sozial-beratenden Aufgaben

Die Verkäufer/innen benötigen die Fähigkeit, zu kommunizieren, um Ihre Arbeit zur Zufriedenheit der Kundschaft sowie des/der Arbeitgebers/-in auszuführen. Er/sie ist kontaktbereit und in der Lage Verkaufs- und Beratungsgespräche zu führen. Dabei hilft ein freundliches, gewinnendes Wesen sowie kunden- und serviceorientiertes Denken. Auf schwierige Wünsche der Kundschaft geht er/sie fachkundig und mit Ausdauer ein und beweist so seine/ihre Leistungs- und Einsatzbereitschaft.

Verkäufer/innen zeigen Sorgfalt bei der Kontrolle der Waren, beim Kassieren und bei der Abrechnung. Ihre Arbeit verrichten sie selbstständig. Für Tätigkeiten an der Kasse und für die Abrechnung bringen sie Kenntnisse in der Mathematik mit. Beim Überprüfen der Lieferscheine und Wareneingänge benötigen sie Konzentrationsfähigkeit. Sie sind in der Lage, sich schnell auf verschiedene Kunden und deren wechselnden Wünschen einzustellen. Ein gutes Personengedächtnis ist von Vorteil.

Nach der Abschlussprüfung verfügen Verkäufer/innen über Kompetenzen, insbesondere beim/bei der:

  • Kassieren
  • Abrechnen
  • Etikettieren
  • Warenauszeichnung
  • Erstellen der Versandpapiere
  • Kundenberatung und Betreuung

Daneben beweisen sie Kompetenzen im Verkauf und der Lagerwirtschaft sowie in der Reklamationsbearbeitung und der Werbung. Waren wissen Verkäufer/innen verkaufsfördernd zu präsentieren. Daneben beherrschen Sie die Sortiments- und Schaufenstergestaltung.

Wie viel verdient ein Verkäufer?

Die Gehälter von Verkäufern/-innen beeinflussen verschiedene Faktoren wie die Größe des Betriebes und dem Bundesland, in dem Sie als Verkäufer/in arbeiten. In den neuen Bundesländern ist das Durchschnittsgehalt höher als in den alten. Daneben hängt das mittlere Einkommen eines/r Verkäufers/-in vom Geschlecht ab.

Während der Ausbildung erhalten angehende Verkäufer/innen eine Mindestvergütung, deren Höhe das Berufsbildungsgesetz regelt. In tarifgebundenen Ausbildungsbetrieben erhalten die Lernenden eine in den tarifvertraglichen Vereinbarungen festgelegte Ausbildungsvergütung. Diese beträgt laut den vom Bund herausgegebenen Tarifinformationen:

  • ca. 785 bis 960 € brutto/Monat im 1. Ausbildungsjahr
  • ca. 835 bis 1.065 € brutto/Monat im 2. Ausbildungsjahr

Als Berufseinsteiger beträgt der Verdienst von Verkäufern/-innen ca. 1.400 bis 1.800 € brutto/Monat.

Mit Berufserfahrung kommen Verkäufer/innen auf ein Einkommen von ca. 1.700 bis 3.500 € brutto/Monat. Ein/e Leiter/in einer Filiale verdient ca. 3.400 bis 4.900 € brutto/Monat. Männer erhalten ca. 400 bis 500 € brutto/Monat mehr an Gehalt als Frauen. Entscheiden Sie sich als Verkäufer/in dazu, in einem mittleren oder großen Unternehmen zu arbeiten, rechnen Sie mit einem höheren Bruttomonatsgehalt als bei kleinen Unternehmen, denen es an Finanzkraft fehlt. Hier kann der Unterschied bis zu mehr als 1.000 € brutto/Monat ausmachen.

Welche Aufgaben hat man als Verkäufer?

Während der Ausbildung erlernen die Auszubildenden alle Tätigkeiten für ihren späteren Beruf kennen. Dabei steht Ihnen der/die Ausbilder/in unterstützend zur Seite. Diese/r überwacht die Fortschritte, die Sie in Ihrer Ausbildung machen. Sie bereiten sich mit viel Engagement auf Ihre Prüfung zum/zur Verkäufer/in vor und stellen sicher, dass Sie diese erfolgreich abschließen.

In der Zeit Ihrer Ausbildung folgen Sie den Anweisungen der Ihnen höher gestellten Mitarbeiter/innen, insbesondere denen des/der Ausbilder/in. Daneben führen Sie das Berichtsheft sorgfältig und regelmäßig. Dieses benötigen Sie, um die Zulassung zur Prüfung zu erhalten.

Im Berufsleben führen Sie die in der Ausbildung erlernten Tätigkeiten selbstständig und gewissenhaft aus. Eine Anleitung erhalten Sie nicht mehr. Zum Berufsbild eines/r Verkäufers/-in gehört es:

  • Waren anzunehmen und die Lieferung auf Vollständigkeit zu überprüfen
  • die Regale mit den Waren aufzufüllen
  • Waren so anzuordnen, dass die Kundschaft ein Kaufinteresse verspürt
  • Kunden zu beraten und zu helfen, dass sie die gewünschten Waren finden
  • die Kundschaft an der Kasse zügig zu bedienen, um Warteschlangen zu vermeiden
  • gewissenhaft und sorgfältig zu kassieren
  • die Kasse am Ende der Arbeitszeit abzurechnen
  • die Lagerbestände zu kontrollieren
  • die Waren auszuzeichnen
  • Waren rechtzeitig nachzubestellen

Wo arbeitet ein Verkäufer?

Verkäufer/innen arbeiten überall dort, wo die Kundschaft nach Waren sucht. Infrage kommen Modehäuser und Boutiquen, Kaufhäuser, Lebensmittelgeschäfte und Supermärkte. An Tankstellen verkaufen Sie als Verkäufer/in Kraftstoffe, Öle, Autowäschen, Lebensmittel, Getränke und andere Waren im dazugehörigen Shop. In Baumärkten bedienen Sie Heimwerker/innen und Firmenkunden. Anstellungen finden Verkäuferinnen zudem im Ladenbereich von Flughäfen und Bahnhöfen sowie im Verleih- und Vermietungsgewerbe.

Sie verrichten Ihre Arbeit abhängig vom Betrieb in Verkaufsräumen oder -hallen, in Lager- und Kühlräumen. Bei einem Job in einem Gartencenter halten Sie sich für den Verkauf im Freien oder in Verkaufshallen auf. Die Verkaufstätigkeit auf dem Markt erfordert ebenfalls den Aufenthalt im Außenbereich an Verkaufsständen. Alternativ veräußern Sie Ihre Waren von einem Verkaufswagen aus. Bestellungen, Abrechnungen und andere schriftliche Arbeiten erledigen Sie im Büro.

Bei Ihren Tätigkeiten tragen Sie vom Unternehmen vorgeschriebene Kleidung. Diese ist in der Regel einheitlich und besteht aus einem Kittel in den Firmenfarben und mit einem Namensschild ausgestattet oder aus einem entsprechend designten T-Shirt oder Pullover. In Boutiquen, Kauf- und Modehäusern tragen Sie repräsentative Kleidung, die sich der Kundschaft und dem Warenangebot anpasst.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Verkäufer?

Ist es Ihr Bestreben als Verkäufer/in aufzusteigen und eine leitende Stellung einzunehmen, kommen verschiedene Aufstiegsweiterbildungen für Sie in Betracht. Um die Ausbildung fortzusetzen, ist die duale Ausbildung zum/zur Einzelhandelskaufmann/-frau eine Möglichkeit, in Ihrem Beruf voranzukommen. Als solche/r erhalten Sie ein Gehalt von ca. 1.960 bis ca. 3.250 € brutto/Monat.

Die kaufmännische Aufstiegsweiterbildung zum Fachwirt/in – Handel bringt Ihnen einen späteren Verdienst von ca. 3.400 bis mehr als 5.800 € brutto/Monat ein. Ist es Ihr Bestreben, Ihre Karriere mit dem Beruf als Verkäufer/in als Basis mit einem Studium zu beginnen, kommen etwa die Studienfächer Handelsbetriebswirtschaft und BWL (Betriebswirtschaftslehre) in Betracht.