Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Werkzeugmechaniker
Gehalt: Was verdient ein Werkzeugmechaniker während der Ausbildung?
Der Werkzeugmechaniker verdient in seiner dreieinhalbjährigen Ausbildung im
ersten Ausbildungsjahr bis zu 930 Euro brutto, im zweiten Ausbildungsjahr bis zu 980
Euro brutto, im dritten Ausbildungsjahr bis zu 1.060 Euro brutto und im vierten
Ausbildungsjahr bis zu 1.120 Euro brutto monatlich.
Was macht ein Werkzeugmechaniker?
Der Werkzeugmechaniker widmet sich in seinem Berufsalltag der Anfertigung von
Werkzeugen für die Serienproduktion. Sein berufliches Aufgabenprofil umfasst dabei
die folgenden Tätigkeiten: die Herstellung riesiger Spezialwerkzeuge, zum Beispiel
Spritzguss- oder Stanzwerkzeuge; das Lesen von technischen Zeichnungen; die
Anfertigung von Skizzen; die Auswahl des Materials für das Werkzeug; die Auswahl
der richtigen Werkzeuge und Maschinen für die Fertigung des Werkzeugs; das
Fräsen, Bohren, Schleifen und Polieren; die Programmierung der benötigten
Maschinen; das Härten von Stahlteilen; das Zusammensetzen der Einzelteile zum
fertigen Werkzeug durch Nieten, Kleben oder Löten und die Weiterbearbeitung der
gefertigten Einzelteile.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker mitbringen?
Zufriedenheit und Erfolg im Beruf liegen oft nah beieinander. Deshalb solltest Du für
eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker folgende Qualitäten mitbringen: Sorgfalt,
handwerkliches Geschick und gute Kenntnisse in Mathe und Physik. Für die
schulischen Leistungen existiert kein gesetzlich vorgeschriebenes
Anforderungsprofil.
Ausbildung Werkzeugmechaniker
Bist Du gewappnet für den Job des Werkzeugmechanikers (m/w)?
Hast Du Dich schon mal gefragt, woher Computergehäuse, Telefone, Messer
und Autokarosserien ihre typische Form bekommen? Handgemacht in allen Ehren –
doch für die meisten Gegenstände unseres Alltags benötigen wir heute eine fest
angefertigte Form, die standardisierte Produkte in gleichbleibender Qualität
hervorbringt. Bei diesem Prozess spielt der Werkzeugmechaniker eine bedeutende
Rolle. So stellt er nämlich die Werkzeuge her, die letztlich die Rohmaterialien wie
zum Beispiel Metall und Kunststoffe in ihre gewünschte Form bringen. Ohne ihn wäre
die Serienproduktion kaum denkbar. Bevor die Anfertigung jedoch losgehen kann,
muss er sich bei der Konstruktionsabteilung genauestens über die gewünschte
Funktion des Werkzeugs informieren. Diese Information ist die Grundlage seiner
kreativen Arbeit.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: Wie verläuft die Ausbildung zum
Werkzeugmechaniker (m/w)?
Die heutigen Werkzeugmechaniker haben grundsätzlich alle etwas gemeinsam:
Jeder von ihnen hat die dreieinhalbjährige Ausbildung erfolgreich hinter sich bringen
können. Dual organisiert pendeln die Auszubildenden in dieser Zeit regelmäßig
zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsschule. Letztere übernimmt dabei vor allem
die theoretische Grundlagenvermittlung. Im Ausbildungsbetrieb schaust Du dagegen
zunächst Deinen Kollegen über die Schulter und darfst im Anschluss schnell selbst
die neu erlernten Handgriffe ausprobieren.
Vielen treibt die Vorstellung, wieder an einer Schulbank sitzen zu müssen, den
Schweiß auf die Stirn. Keine Panik: Die Themen des Berufsschulunterrichts sind alle
auf das Handwerk des Werkzeugmechanikers ausgerichtet. Wer diesbezüglich noch
weitere Informationen benötigt, der kann sich mithilfe der folgenden Auflistung einen
Überblick verschaffen:
- Werkstoffeigenschaften
- die Auswahl der richtigen Werkstoffe
- das Sicherstellen der Betriebsbereitschaft von Werkzeugmaschinen
- das Herstellen von Werkstücken
- die Inspektion von Betriebsmitteln
- die Auswertung steuerungstechnischer Unterlagen
- Steuerungstechnik
- Fertigungsunterlagen
- der Zusammenbau von Bauteilen und Baugruppen nach Montageplänen
- Verbindungstechniken wie Verschrauben, Einpressen, Kleben oder
Schweißen
Die einzelnen Themen werden Schritt für Schritt abgearbeitet und in Klausuren
abgefragt. Bestehst Du alle mit Bravour, kann in der Abschlussprüfung eigentlich fast
nichts mehr schiefgehen. Hier zeigst Du in der Theorie- und Praxisprüfung einfach,
was Du gelernt hast, und beweist, dass Du ein gut ausgebildeter
Werkzeugmechaniker bist.
Wie viel kannst Du als Werkzeugmechaniker (m/w) verdienen?
Da die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker dual organisiert ist, erhalten
angehende Werkzeugmechaniker schon während ihrer Ausbildung ein geregeltes
Einkommen. Wie viel das ist, kannst Du der eingangs aufgestellten
Zusammenfassung entnehmen.
Die Gehaltsangaben sind allerdings nur als Durchschnittswerte zu verstehen, da
die Höhe des Gehalts von Faktoren wie der Größe des Arbeitgebers, dem
Betriebsstandort sowie von Deiner persönlichen Erfahrung abhängt. Auch das
spätere Arbeitnehmergehalt unterliegt diesen Einflüssen.
Was heißt das im Klartext?
Wer möglichst viel verdienen will, sollte flexibel sein bei seiner
Stellenangebotssuche. Wer einen Umzug verkraften kann, der sollte das
Stellenangebot in allen Bundesländern ins Auge fassen. So wirst Du enorme
Unterschiede feststellen zwischen den Ausbildungs- und Arbeitnehmergehältern in
West- und Ostdeutschland oder in Großstädten und ländlichen Regionen.
Das liegt daran, dass sich namhafte Firmen gern in Metropolen ansiedeln. Sie
können sich die höhere Standortmiete sehr gut leisten und haben wenig Probleme
damit, die höheren Fixkosten zu tragen. Für Dich als potenzieller Azubi und
zukünftiger Arbeitnehmer können solche Unternehmen ein Segen sein. So bezahlen
solche Betriebe meistens nicht nur gut, sondern sorgen sich auch sonst stark um die
Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter.
Nach der Ausbildung wartet auf jeden frisch ausgelernten Werkzeugmechaniker
das Einstiegsgehalt. Dieses pendelt sich zwischen 1.500 und 2.000 Euro brutto im
Monat ein und steigt mit wachsender Berufserfahrung weiter an. Weiterbildungen
ermöglichen hier den schnelleren Aufstieg auf der Gehaltsleiter, sodass Dein Gehalt
schnell auf bis zu 2.700 Euro brutto im Monat ansteigen kann. Wissen zahlt sich also
immer aus.
Wie geht es nach der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker (m/w)
weiter?
Die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bringt Dir in jedem Fall gute Chancen
auf dem Arbeitsmarkt ein. So suchen Arbeitgeber der folgenden Branchen
händeringend nach Fachkräften:
- Werkzeugbaubetriebe
- Werkzeugmaschinenbau
- Hersteller medizintechnischer Geräte
Noch mehr Optionen und die Aussicht auf ein höheres Gehalt ermöglicht Dir die
Teilnahme an Weiterbildungen. Diese Weiterbildungen kommen als
Werkzeugmechaniker infrage:
- Industriemeister
- Techniker
- Studium der Fachrichtung Maschinenbau, Kunststofftechnik oder
Prozessoptimierung
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Werkzeugmechaniker (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Optik
- Werkzeugteile
- Metallbearbeitung
- Werkzeugmaschinenbau
- Werkzeugbaubetrieben
- Werkzeugbau
- Metallbau