Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Verwaltungsfachangestellter
Gehalt: Was verdient ein Verwaltungsfachangestellter während der Ausbildung?
Im ersten Lehrjahr verdienen angehende Verwaltungsfachangestellte im Schnitt
1.018 Euro brutto im Monat, im zweiten etwa 1.068 Euro und im dritten bis zu 1.114
Euro. Die Zahlen beziehen sich auf eine Anstellung im öffentlichen Dienst. Nach der
Lehre steigt der Lohn noch einmal stark an. Mit etwas mehr Berufserfahrung
verdienst Du zwischen 2.756 und 3.046 Euro brutto im Monat.
Was macht ein Verwaltungsfachangestellter?
Je nachdem, wo ein Verwaltungsfachangestellter arbeitet, ist er mehr oder weniger
mit den folgenden Aufgaben betraut: Sozialhilfeanträge bearbeiten,
Einwohnermeldewesen, Gewerbeanmeldungen, Bearbeitung von Bauanträgen,
Sitzungen vorbereiten, kaufmännische Aufgaben, Materialbeschaffung und -
verwaltung, Mitwirkung bei der Erstellung und Ausführung von Haushalts- und
Wirtschaftsplänen, Personalakten führen, Berechnung von Gehältern, Bearbeitung
von Vorgängen zur Personalgewinnung, Personaleinsatzplanung,
Personalentwicklung und Ähnliches.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellter mitbringen?
Eine gute Chance auf einen Ausbildungsplatz hast Du, wenn Du im Besitz des
Abiturs bist und Eigenschaften mitbringst wie: Kommunikationsgeschick,
Verantwortungsbewusstsein, Zuverlässigkeit, Engagement, angemessene
Sprachkenntnisse, sichere Rechenfertigkeiten, PC-Kenntnisse und Stresstoleranz.
Ausbildung Verwaltungsfachangestellter
Wie sieht das Berufsbild des Verwaltungsfachangestellten (m/w) aus?
Du kannst gut erklären und zeichnest Dich durch ein besonders gutes
Organisationstalent aus? Dann solltest Du Dir unbedingt die Ausbildung zum
Verwaltungsfachangestellten ansehen. Als solcher bist Du nämlich vor allem in der
Kundenberatung gefragt und darfst Deine strukturierte Arbeitsweise im Büroalltag
unter Beweis stellen. Ob Urkunden ausstellen, Vorgänge bearbeiten oder Daten
erheben – für all diese Aufgaben werden ausgebildete Fachkräfte benötigt. Daneben
kümmern sich Verwaltungsfachangestellte um Tätigkeiten wie:
- die Bearbeitung von Sozialhilfeanträgen
- Gewerbeanmeldungen
- die Bearbeitung von Bauanträgen
Diese Tätigkeiten übernehmen sie vor allem in Unternehmen, die
Dienstleistungen für Bürger anbieten. Wer nicht für Kunden arbeitet, regelt meistens
die internen Belange eines Betriebs. Das schließt beispielsweise die Vorbereitung
von Teamsitzungen, die Materialbeschaffung und -verwaltung oder die Mitwirkung
bei der Erstellung von Haushaltsplänen ein.
Darüber hinaus findet man Verwaltungsfachangestellte auch im Bereich der
Personalverwaltung. Wer sich für dieses Einsatzgebiet entscheidet, wird sich vor
allem um das Führen von Personalakten kümmern oder zum Beispiel den Einsatz
des bestehenden Personals planen.
Welche Voraussetzungen und welchen Abschluss solltest Du für die Ausbildung
zum Verwaltungsfachangestellten (m/w) mitbringen?
Für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten existieren keine
gesetzlichen Vorgaben. Die Praxis zeigt jedoch, dass es vermehrt Bewerber mit
Realschulabschluss oder Abitur sind, die es in die Ausbildung schaffen.
Noch viel wichtiger als sehr gute schulische Leistungen ist das Set an
persönlichen Eigenschaften, dass ein Berufsanwärter mitbringt. Kontaktfreudigkeit
und Verantwortungsbewusstsein sind im Berufsalltag sehr wichtig, gleich gefolgt von
Zuverlässigkeit, tadellosen Sprachkenntnissen und eine hohe Stresstoleranz. Das
komplette Anforderungsprofil findest Du übrigens in der obenstehenden
Zusammenfassung aufgelistet.
Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben kommen auf Dich in der Ausbildung
zum Verwaltungsfachangestellten (m/w) zu?
Insgesamt solltest Du Dir für die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten
drei Jahre Zeit nehmen. Wer mit guten bis sehr guten Noten glänzt, kann die Lehre
sogar um ein halbes Jahr verkürzen.
Das Besondere am dualen Ausbildungsweg ist der parallele Besuch von
Ausbildungsstätte und Berufsschule. Dieses Zusammenspiel gewährleistet, dass die
Auszubildenden die Handgriffe des Berufsprofils nicht einfach nur ausüben, sondern
auch die Hintergründe dazu kennen. Wem nun die Panikfalten auf der Stirn stehen
aus Angst vor noch mehr Zeit im Klassenzimmer, der kann sich entspannen. Der
Lehrplan der Berufsschule sieht ausschließlich Themen vor, die Dich interessieren
sollten – wie beispielsweise:
- horizontale und vertikale Gliederung der Verwaltung
- Ziele und Aufgaben der Verwaltung
- Grundlagen kommunaler Selbstverwaltung
- Arten der Rechtsgeschäfte
- Vertragsabschluss
- Ziele und Aufgaben der Personalpolitik
- Personalbedarfs- und Personaleinsatzplanung
- Beschäftigungsverhältnisse im öffentlichen Dienst
- Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis
- Arbeitsschutz
- Mitarbeiterführung
- Tarifverträge
- und Ähnliches
Auf dieser Grundlage geht es in die verschiedenen Ämter und Dienststellen. So
wirst Du beispielsweise im Bürgerservice lernen wie Du Ausweise und Pässe richtig
beantragst oder im Sozialamt Wohngeldanträge ordnungsgemäß bearbeitest.
Das Ende der Lehre wird durch die Abschlussprüfung charakterisiert. Ist diese
bestanden, darfst Du Dich offiziell als Verwaltungsfachangestellter bezeichnen.
Wie hoch ist das Gehalt eines Verwaltungsfachangestellten (m/w) in der
Ausbildung?
Die duale Organisation der Ausbildung ermöglicht es Dir, schon während der
Lehre ein geregeltes Einkommen zu verdienen. Im öffentlichen Dienst beläuft sich
das Ausbildungsgehalt dabei auf folgende Bruttogehälter:
- Ausbildungsjahr: 1.018 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.068 Euro
- Ausbildungsjahr: 1.114 Euro
Natürlich handelt es sich hierbei nicht um gesetzlich festgelegte Einkünfte.
Deshalb solltest Du bei der Wahl Deines Ausbilders berücksichtigen, dass Du
prinzipiell in ländlicheren Regionen weniger verdienst als in Großstädten und auch
das Bundesland eine große Rolle bei der Finanzfrage spielt. Auch nach der
Ausbildung wird sich an diesen Abhängigkeiten wenig ändern. Die Teilnahme an
Weiterbildungen kann Dich beispielsweise enorm voranbringen. Je höher Deine
Qualifikation ist, desto mehr Gehalt kannst Du in der Regel verlangen.
Welche Perspektiven erwarten Dich nach der Ausbildung zum
Verwaltungsfachangestellten (m/w)?
Mit dem Abschlusszeugnis in der Tasche kannst Du in verschiedenen
Einrichtungen nach Stellenangeboten Ausschau halten. Interessante Einsatzorte
eines Verwaltungsfachangestellten sind beispielsweise:
- Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen
- Industrie- und Handelskammern
- Handelsorganisationen
- Kirchenverwaltungen
- Universitäten
Noch höher hinaus geht es mithilfe von einschlägigen Weiterbildungen. Der
Aufstiegslehrgang zum Verwaltungsfachwirt ist in dieser Berufsbranche besonders
begehrt.
Eine Alternative dazu könnte auch das Studium sein. Dafür solltest Du allerdings
die allgemeine Hochschulreife besitzen und Lust darauf haben, noch einmal ein paar
Jahre mehr in Deine berufliche Karriere zu investieren. Eine interessante
Fachrichtung ist beispielsweise Public Management. Hier kannst Du sogar schon mit
etwas Vorwissen punkten.