Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Vermögensberater
Gehalt: Was verdient ein Vermögensberater während der Ausbildung?
Als Student verdienst Du leider kein Geld. Führt Dich der Weg nicht über ein
Studium, sondern über die Lehre zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen,
liegt Dein monatliches Ausbildungsgehalt zwischen: 640 und 850 Euro brutto im
ersten Ausbildungsjahr, 700 und 950 Euro brutto im zweiten Ausbildungsjahr und
800 und 1.000 Euro brutto im dritten Ausbildungsjahr.
Was macht ein Vermögensberater?
Der Vermögensberater widmet sich in seinem Berufsalltag den Finanzen seiner
Kunden. Du übernimmst also Aufgaben wie: die bedürfnisorientierte
Kundenberatung, die Verwaltung der geschäftlichen und privaten Vermögen, die
Beratung zu gewinnbringenden Geldanlagen und Investitionen, die
Bestandsaufnahme des Vermögens, Vermögensanalysen und die Vermittlung
unterschiedlicher Finanz- und Versicherungsprodukte.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Vermögensberater mitbringen?
Erfolgreiche Vermögensberater besitzen in der Regel folgende Qualitäten: viel
Verantwortungsbewusstsein, ein stark ausgeprägtes Einfühlungsvermögen,
analytisches und abstraktes Denkvermögen, Kommunikationsstärke und Flexibilität.
Da es keine staatlich anerkannte Ausbildung zum Vermögensberater gibt, musst Du
für die unterschiedlichen Berufspfade bestimmte Anforderungen erfüllen. Für das
Studium benötigst Du beispielsweise die allgemeine Hochschulreife. Andernfalls führt
Dich der Weg über die Ausbildung zum Bankkaufmann oder zum Fachwirt für
Finanzberatung.
Ausbildung Vermögensberater
Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben erwarten Dich in der Ausbildung zum
Vermögensberater (m/w)?
Das Wichtigste vorab: Es gibt keine staatlich anerkannte Vermögensberater-
Ausbildung. Selbst ein Studium, das speziell auf diesen Beruf ausgelegt ist, existiert
nicht. Doch wie kommt der Vermögensberater nun in seine Position?
Der Weg in den Beruf des Vermögensberaters kann Dich über den
Ausbildungsweg führen. Die Ausbildung dauert grundsätzlich drei Jahre und ist dual
organisiert. Typische Bildungsgänge wären hier beispielsweise:
- die Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen
- die Ausbildung zum Anlage- und Vermögensberater
Eine anschließende Weiterbildung bietet sich an, um Dich speziell auf die
Vermögensberatung vorzubereiten.
Neben der Ausbildung könntest Du auch über ein Finanzstudium in die Position des
Vermögensberaters kommen. Das Bachelorstudium dauert dabei in der Regel sechs
bis acht Semester. Ein anschließendes Masterstudium kostet Dich durchschnittlich
noch einmal drei bis vier Semester.
Für welchen Weg Du Dich letztlich auch entscheidest – wichtig ist, dass die
folgenden Schwerpunkte auf dem Lehrplan stehen:
- Grundlagen der Volkswirtschaftslehre
- Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
- Recht
- Steuern
- Versicherungsprodukte für den privaten Haushalt
- Bankprodukte für den privaten Haushalt
- Bausparen und Immobilien
- Kundenberatung und Arbeitsorganisation
Mit welchem Gehalt kann man als Vermögensberater (m/w) rechnen?
Die unterschiedlichen Einstiegsmöglichkeiten sind der Grund dafür, dass das
Einstiegsgehalt von Vermögensberatern nicht genau beziffert werden kann.
Allerdings pendelt es sich zwischen 1.700 und 3.000 Euro im Monat ein. Außerdem
spielen die Unternehmensgröße und die Region, in der sich das Unternehmen
befindet, eine Rolle. Die Aussichten, in Sachen Gehalt schnell aufzusteigen, stehen
aber günstig. So ist ein Gehalt von 4.200 Euro brutto im Monat nach ein paar Jahren
Berufserfahrung durchaus möglich.
Wo findest Du nach der Ausbildung zum Vermögensberater (m/w)
Stellenangebote?
Du hast es geschafft und hast den Abschluss endlich in der Tasche. Doch wie
soll es eigentlich weitergehen? Erst einmal ein paar Jahre Erfahrung zu sammeln in
Deinem neu erlernten Job, ist in jedem Fall sinnvoll. Manche werden direkt
übernommen, andere suchen nach neuen Herausforderungen und bewerben sich bei
anderen Unternehmen.
Sollte Letzteres auch auf Dich zutreffen, kannst Du Dich in folgenden Branchen
umsehen:
- Versicherungen
- Banken und Bausparkassen
- Immobilienunternehmen
Wie macht man Karriere nach der Ausbildung zum Vermögensberater
(m/w)?
Nach Deiner Ausbildung hast Du verschiedene Möglichkeiten, um Deine Karriere
voranzutreiben. Du kannst beispielsweise Anpassungs- oder
Aufstiegsweiterbildungen machen oder an einer Hochschule studieren. Was das
alles genau bedeutet, erfährst Du im nachfolgenden Abschnitt:
Anpassungsweiterbildungen: Hierbei handelt es sich um kurzweilige Kurse und
Seminare. Sie widmen sich in der Regel einem spezifischen Bereich und
ermöglichen es Dir, tiefer in ein Thema einzutauchen. Auf dem Arbeitsmarkt sind
solche Spezialisierungen gern gesehen, da sie Dein berufliches Engagement zum
Ausdruck bringen. Darüber hinaus ebnen sie Dir den Weg in verantwortungsvollere
Positionen.
Aufstiegsweiterbildungen: Du liebst die berufliche Herausforderung und willst
schnell ganz nach oben? Dann solltest Du Dich einer Aufstiegsweiterbildung widmen.
Diese dauern in der Regel länger. Für eine Aufstiegsweiterbildung musst Du ein paar
Monate bis ein paar Jahre einplanen. Typisch für den Vermögensberater wären
beispielsweise die folgenden Fortbildungen:
- Versicherungsfachwirt
- Fachwirt der Finanzberatung
- Versicherungsbetriebswirt
- Betriebswirt für Finanzen und Investment
Mit diesen Qualifikationen steht Deinem Weg in eine Führungsposition nichts
mehr im Weg. Zudem wartet eine enorme Gehaltssteigerung auf Dich. So schlägt
beispielsweise das Monatsgehalt des Versicherungsfachwirts durchschnittlich mit
2.900 Euro brutto monatlich zu Buche.
Studium für Vermögensberater: Wenn Du bereits das Abitur hast, kannst Du Dich
nach Deiner Ausbildung einer nächstgrößeren Herausforderung stellen. Das Studium
stellt wohl die Königsdisziplin der Weiterbildungen dar und ermöglicht Dir nach drei
bis vier Jahren (Bachelorabschluss) den Einstieg in eine Führungsposition mit sehr
guten Gehaltsaussichten. Zudem kannst Du Dich danach selbständig machen. Ein
BWL-Studium mit dem Schwerpunkt Finanzvertrieb beispielsweise knüpft thematisch
an Deine Ausbildung an.