Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Tierpfleger
Gehalt: Was verdient ein Tierpfleger während der Ausbildung?
In seiner dreijährigen dualen Ausbildung verdient der Tierpfleger im ersten
Ausbildungsjahr bis zu 850 Euro, im zweiten Ausbildungsjahr bis zu 900 Euro und im
dritten Ausbildungsjahr bis zu 950 Euro brutto im Monat.
Was macht ein Tierpfleger?
In seinem Berufsalltag übernimmt der Tierpfleger vor allem Aufgaben wie: die
Tierfütterung, das Herrichten der Tierunterkünfte, die Reinigung und Instandhaltung
der Käfige und Gehege, Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten für die Tiere,
Verhaltensbeobachtungen, das Züchten von Wildtieren, die Aufzucht der Jungtiere
sowie die fachgerechte Beantwortung von Besucherfragen.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Tierpfleger mitbringen?
Um einen Ausbildungsplatz als Tierpfleger zu ergattern, solltest Du formal
mindestens einen guten mittleren Bildungsabschluss oder die Hochschulreife
mitbringen. Betone darüber hinaus in Deiner Bewerbung folgende Eigenschaften:
eine gute Beobachtungsgabe und Merkfähigkeit, Fingerfertigkeit,
Körperbeherrschung, handwerkliches Geschick, solide Rechenfertigkeiten und ein
gutes Ausdrucksvermögen. Wenn Du diese Eigenschaften bereits in Deiner
Bewerbung hervorhebst, erhöhst Du Deine Chance, zu einem Bewerbungsgespräch
eingeladen zu werden, um Deine zukünftigen Ausbilder persönlich von Dir zu
überzeugen.
Ausbildung Tierpfleger
Traumberuf Tierpfleger (m/w): Bist Du den Herausforderungen des
Berufsalltags gewachsen?
Du hast ein Faible für Tiere aller Größen, Arten und Gattungen? Dann bringst Du
bereits die wichtigste Voraussetzung für den Job des Tierpflegers mit. Doch
aufgepasst: Der Beruf ist nicht ganz so romantisch, wie sich ihn viele vorstellen.
Vielmehr bedeutet der Berufsalltag harte, körperliche Arbeit mit teilweise
unangenehmen Tätigkeiten.
Wer die Arbeit an der frischen Luft liebt und gerne in Bewegung ist, der ist im Job
des Tierpflegers genau richtig. Langweilig wird Dir in dieser Ausbildung sicher nicht.
Denn wer kann schon von sich behaupten, während seiner Arbeitszeit Elefanten,
Löwen, Greifvögel und Pinguine zu betreuen?
Dennoch kann der Arbeitsalltag des Tierpflegers durchaus auch mal „stinken” – und
zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Reinigungsarbeiten müssen jeden Tag
erledigt werden, um Krankheiten vorzubeugen. Deshalb ist es wichtig, dass Dir
unangenehme Gerüchen nichts ausmachen.
Wenn Du auch dazu bereit bist, Arbeiten dieser Art zu übernehmen, dann solltest
Du nicht länger warten und Dich gleich bewerben! Die Ausbildungsplätze sind sehr
begehrt und die Stellenangebote rar. Wenn Du Dir mit Deiner Bewerbung allerdings
Mühe gibst und die Ausbilder von Dir überzeugst, steht Deiner Karriere so gut wie
nichts mehr im Wege.
Welche spannenden Aufgaben und Ausbildungsinhalte erwarten Dich in der
Ausbildung zum Tierpfleger (m/w)?
Die duale Ausbildung zum Tierpfleger dauert drei Jahre. In dieser Zeit hast Du
sowohl theoretischen als auch praktischen Unterricht. So kannst Du Dich optimal auf
Deinen späteren Beruf und alle Herausforderungen, die auf Dich warten, vorbereiten.
Das Beste daran ist, dass Du nur in denjenigen Bereichen unterrichtet wirst, die auch
wirklich relevant für Deinen Job sind. Die Unterrichtsfächer, die Dir schon in Deiner
Schulzeit nicht gefallen haben, fallen also alle weg – stattdessen beschäftigst Du
Dich mit diesen Themen:
- Tier- und Artenschutzbestimmungen
- die Pflege, Haltung und Versorgung von Futtertieren
- die Versorgung trächtiger sowie neugeborener Tiere
- der Aufbau der zoologischen Systematik
- Verhaltenslehre
- Anatomie
- Krankheitsanzeichen erkennen und feststellen
- Tierzucht in zoologischen Gärten
- die artgerechte Gestaltung von Gehegen, Volieren, Aquarien und Terrarien
- Tötungsmethoden
Nach drei Jahren geht es dann auf das Ende Deiner Ausbildung zu. Nun musst
Du im Rahmen Deiner Abschlussprüfung nur noch Dein Können unter Beweis
stellen.
Wie hoch ist das Gehalt eines Tierpflegers (m/w)?
Mit erfolgreich absolvierter Abschlussprüfung kannst Du Dich endlich auf Dein
erstes Einstiegsgehalt freuen. Grundsätzlich liegt dieses bei rund 2.200 Euro brutto
im Monat und steigert sich mit wachsender Berufserfahrung fast automatisch. 2.800
Euro brutto im Monat sind für den Tierpfleger nach ein paar Jahren durchaus
denkbar.
Beachte jedoch, dass Gehaltsangaben immer als grobe Richtwerte zu verstehen
sind. Das liegt daran, dass sowohl die Größe des Unternehmens als auch die
Region, in der Du arbeitest, Einfluss auf Dein Einkommen haben. Wenn Du schon in
Deiner Ausbildungszeit viel verdienen möchtest, solltest Du Dich am besten nach
Stellenangeboten in großen Städten umsehen. In der Regel siedeln sich dort die
größeren Unternehmen an, die aufgrund der Unternehmensgröße auch höhere
Einnahmen erzielen und dadurch auch mehr Gehalt zahlen können.
Wer nicht gleich in eine große Stadt ziehen will, der kann zunächst die regionalen
Unterschiede vergleichen. Mithilfe der folgenden Auflistung kannst Du Dir einen
Überblick über das Gehalt von Tierpflegern in den verschiedenen Bundesländern
verschaffen.
- Brandenburg: 1.676 Euro
- Mecklenburg-Vorpommern: 1.613 Euro
- Sachsen: 1.693 Euro
- Berlin: 2.021 Euro
- Niedersachsen: 1.973 Euro
- Saarland: 2.002 Euro
- Baden-Württemberg: 2.243 Euro
- Bayern: 2.169 Euro
- Hamburg: 2.307 Euro
- Nordrhein-Westfalen: 2.118 Euro
Bei den Ausbildungsgehältern bestehen ähnliche Differenzen. Am besten stellst
Du Dich gleich bei mehreren Unternehmen vor, um das lukrativste Angebot zu
finden.
Welche Perspektiven hast Du nach der Ausbildung zum Tierpfleger
(m/w)?
Die schlechte Nachricht vorab: Leider stehen die Chancen, einen
Ausbildungsplatz als Tierpfleger zu ergattern, nicht gerade günstig. Die Arbeit mit
exotischen Tieren ist eben heiß begehrt. Doch nicht nur für Berufsanwärter ist es
schwierig, den Einstieg zu finden. Selbst ausgelernte Tierpfleger benötigen viel
Überzeugungskraft im Ranking um einen Arbeitsvertrag.
Nun aber die gute Nachricht: Forschungsinstitute suchen händeringend nach
Tierpflegern. Da viele Pfleger in den umstrittenen Tierversuchslaboren allerdings
nicht arbeiten wollen, könnte eine solche Stelle Deine berufliche Rettung sein. Wenn
das für Dich nicht infrage kommt, kannst Du Dich auch bei Tierarztpraxen,
Tierkliniken, Naturparks, Wildgehegen oder auf Gnadenhöfen umhören. Mit viel
Ehrgeiz findet sich in jedem Fall eine Stelle als Tierpfleger.
Durch Weiterbildungsmaßnahmen bildest Du zusätzliche Kompetenzen aus und
erhöhst Deine Chancen auf eine Anstellung. Denn zusätzliches Wissen zahlt sich
immer aus. Denkbar wären zum Beispiel:
- die Weiterbildung zum Tierpflegemeister
- ein Tiermedizin-Studium
- oder ein Biologie-Studium
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Tierpfleger (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Tierpensionen
- Haustiere
- Tierheimen
- Privathaushalte
- Tierhaltung
- Tierheime
- Tierarztpraxen
- Tierkliniken
- Tierzucht