Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Podologe
Gehalt: Was verdient ein Podologe während der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Podologen dauert zwei Jahre. Da es sich um eine rein
schulische Ausbildung handelt, ist kein Ausbildungsgehalt vorgesehen. Wenn Du
jedoch finanzielle Unterstützung während der Ausbildung brauchst, kannst Du Bafög
beantragen. Ob Du diesen staatlichen Ausbildungszuschuss bekommst, hängt von
mehreren Faktoren ab. Unter anderem spielt das Einkommen Deiner Eltern eine
Rolle.
Was macht ein Podologe?
Ein Podologe kümmert sich darum, dass es unseren Füßen gut geht. Er behandelt
Hühneraugen und Nagelpilz, führt aber auch pflegende Behandlungen an den Füßen
durch. Außerdem entfernt der Podologe Verhornungen und korrigiert
Nagelmissbildungen. Darüber hinaus fertigt er Nagelprothesen an, die individuell auf
den Patienten abgestimmt sind. Zu diesem Beruf gehört auch die sogenannte
Nagelspangenbehandlung. Nicht zu vergessen sind verwalterische Tätigkeiten und
die Buchhaltung. Meist ist ein Podologe in einer podologischen Praxis oder in einer
podologischen Abteilung einer Rehaklinik oder eines Krankenhauses tätig. Alternativ
kann der Podologe in einer Praxis für Physiotherapie arbeiten.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Podologe mitbringen?
Um die schulische Ausbildung zum Podologen beginnen zu können, solltest Du einen
Schulabschluss haben. Noch bessere Chancen als mit einem Hauptschulabschluss
hast Du natürlich mit der mittleren Reife, insbesondere mit guten Noten in den
Fächern Biologie, Chemie und Physik. Außerdem solltest Du Einfühlungsvermögen
und eine gute Beobachtungsgabe mitbringen. Handwerkliches Geschick ist ebenso
wichtig wie eine hervorragende Kommunikationsfähigkeit. Da Du direkten Kontakt zu
Deinen Patienten hast, gilt Verschwiegenheit in diesem Beruf als
Selbstverständlichkeit. Eine sorgfältige Arbeitsweise und ein hohes Bewusstsein für
Hygienemaßnahmen sind ebenfalls auch unabdingbar.
Ausbildung Podologe
Steckbrief Podologe (m/w): Das Wohl der Füße im Fokus
Früher bezeichnete man Podologen als medizinische Fußpfleger. Ein Podologe
kümmert sich sowohl um gesunde als auch um kranke Füße von Patienten und erledigt
jeden Tag vielseitige Aufgaben, zum Beispiel:
- Tipps zur richtigen Fußpflege geben
- Fußbäder und Massagen
- Hornhaut entfernen
- Fußpflegeprodukte verkaufen
- Hühneraugen, Nagelpilz und eingewachsene Nägel behandeln
- Fehlstellungen diagnostizieren
- Nagelspangen anpassen
- Prothesen kreieren
- Patientenakten und Abrechnungen mit Krankenkassen verwalten
- um die Buchführung kümmern
Natürlich ist in einer podologischen Praxis sauberes Arbeiten das A und O. So muss der
Podologe alle Instrumente desinfizieren und sterilisieren, ehe sie zum Einsatz kommen.
Außerdem trägt der Podologe bei seiner Arbeit stets Handschuhe und einen Mundschutz.
Hinzu kommt sterile Arbeitskleidung.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: Der Ausbildungsalltag von Podologen (m/w)
Die Ausbildung zum Podologen ist eine schulische Ausbildung an einer besonderen
Berufsfachschule. Sie dauert zwei Jahre. Im Unterricht werden alle Grundlagen vermittelt,
die Podologen bei ihrer späteren Arbeit benötigen. Auf dem Stundenplan von Podologen
stehen die Fächer Deutsch, Biologie, Physik, und Chemie. Folgende Schwerpunkte werden
zudem in der Berufsschule gesetzt:
- Anatomie und Physiologie des Menschen
- Psychologie
- Gesetzeskunde
- Übersicht über verschiedene Krankheitsbilder
- Erste-Hilfe-Maßnahmen
- podologische Behandlungsmaßnahmen
- Fußpflege
- gängige Arzneimittel in der Podologie
Um in der Berufsschule allerdings nicht ausschließlich theoretische Inhalte zu erwerben,
machst Du auch einige praxisnahe Übungen. Außerdem sind Praxis-Phasen vorgesehen, die
Du bei einem amtierenden Podologen machen kannst. So kann der Berufsschüler dem
Experten über die Schulter schauen und erste Erfahrungen im Berufsalltag sammeln.
Darüber hinaus kannst Du, wenn Du viel Eigeninitiative zeigst, vielleicht sogar unter Aufsicht
einen Patienten beraten oder eine Fußpflege durchführen.
Voraussetzungen und Abschluss für die Ausbildung zum Podologen (m/w)
Damit Du Dich um einen Schulplatz für die Ausbildung zum Podologen bewerben kannst,
benötigst Du einen guten Schulabschluss. Gern gesehen ist die mittlere Reife, doch auch mit
einem Hauptschulabschluss hast Du gute Chancen – vor allem dann, wenn Du gute Noten in
Biologie, Physik und Chemie vorweisen kannst. Außerdem solltest Du diese
Voraussetzungen erfüllen, wenn Du Podologe werden willst:
- Du kannst Dich gut in Patienten hineinversetzen.
- Du kannst gut beobachten.
- Du bist handwerklich geschickt.
- Deine Kommunikationsfähigkeit ist überdurchschnittlich gut.
- Du bist verschwiegen.
- Du arbeitest sorgfältig, ausdauernd, hygienisch und gewissenhaft.
Die Abschlussprüfung besteht aus einem mündlichen, einem schriftlichen und einem
praktischen Teil. Nach zwei Jahren Schulzeit ist die Ausbildung zum Podologen
abgeschlossen. Nach bestandener Abschlussprüfung darfst Du Dich dann endlich Podologe
nennen. Entweder bewirbst Du Dich nun bei einer Praxis oder in einer Rehabilitationsklinik.
Außerdem hast Du diese Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Weiterbildung zum Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen
- Weiterbildung zum Betriebswirt für Management im Gesundheitswesen
- Studium: zum Beispiel Bachelor of Arts Gesundheitsmanagement oder Bachelor of Arts
Gesundheitsökonomie
Selbstverständlich kannst Du Dich als Podologe auch mit Lehrgängen und Seminaren
auf dem Laufenden halten. Diese werden mit verschiedenen Schwerpunkten angeboten,
beispielsweise in den Bereichen Massagetechnik und Praxismanagement.
Dein Gehalt während und nach der Ausbildung zum Podologen (m/w)
Da die Ausbildung zum Podologen rein schulisch ist, bekommen die Auszubildenden
keine klassische Ausbildungsvergütung. Benötigst Du, um die Ausbildung absolvieren zu
können, jedoch finanzielle Unterstützung, solltest Du auf alle Fälle Bafög beantragen. Ob
und in welcher Höhe dies bewilligt wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel
spielt das Einkommen Deiner Eltern eine wesentliche Rolle. Nach der Ausbildung erwartet
Dich dann ein Einstiegsgehalt von mehr als 2.000 Euro brutto im Monat. Als Podologe
solltest Du außerdem berücksichtigen, dass staatliche und kirchliche Einrichtungen
unterschiedliche Gehälter zahlen.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Podologe (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Gesundheitswesen
- Gesundheitswesens
- Physiotherapiepraxen
- Fußambulanzen
- Rehabilitationskliniken
- Krankenhäusern
- Praxen
- Krankenhäuser
- Hochschulkliniken
- Podologieabteilungen
- Massagepraxen
- Krankengymnastikpraxen
- Bademeisterinnen
- Bademeistern
- Hebammen
- Entbindungspflegern
- Diabetespraxen
- Podologie