Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung PKA
Gehalt: Was verdient man im Bereich PKA während der Ausbildung?
Ein PKA, also ein pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter, verdient während
der Ausbildung im ersten Jahr ungefähr 630 Euro brutto. Im zweiten Lehrjahr steigt
das Gehalt von PKAs auf 680 Euro brutto an. Im letzten Jahr der Ausbildung gibt es
einen weiteren Anstieg. Die Ausbildungsvergütung liegt dann bei ungefähr 720 Euro
brutto.
Was macht man im Bereich PKA?
Die Aufgabe des pharmazeutisch-kaufmännischen Angestellten besteht darin, den
Arzneimittelbestand in Apotheken zu überwachen. Der PKA kann aber nicht nur in
Apotheken arbeiten, sondern auch bei einer Krankenkasse, bei einem
Apothekenverband oder in der Pharmaindustrie. Egal, ob im Lager oder im Büro, ob
im Verkaufsraum oder im Labor: Der PKA ist überall dort anzutreffen, wo er
gebraucht wird. Er überprüft den Bestand von Medikamenten und bestellt diese beim
Lieferanten nach. Überdies ist er auch für die Lagerung der Medikamente und die
Buchhaltung zuständig. Der PKA arbeitet allerdings auch im Verkauf. Er berät
Kunden hinsichtlich der Wirkung und Anwendung von frei verkäuflichen
Medikamenten und wirkt manchmal bei Werbemaßnahmen mit.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung im Bereich PKA mitbringen?
Wer PKA werden will, sollte mindestens einen Realschulabschluss haben. Du kannst
Dich aber auch mit einem hervorragenden Hauptschulabschluss bewerben –
insbesondere dann, wenn Du sehr gute Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik
und Chemie hast. Darüber hinaus sollten angehende PKAs ein freundliches Auftreten
haben und höflich im Umgang mit Kunden sein. Sie sollten zudem stets
selbstbewusst auftreten. Weitere wichtige Qualitäten sind Teamfähigkeit, Sorgfalt und
Präzision. Wenn Du dann noch gut im Organisieren und Verwalten bist, hast Du sehr
gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz zum PKA.
Ausbildung PKA
Berufsbild PKA (m/w) : Der Arbeitsalltag von pharmazeutisch-kaufmännischen
Angestellten
Als pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter, kurz PKA, arbeitest Du in einer
Apotheke. Nach der Ausbildung kannst Du aber auch bei einer Krankenkasse, bei einem
Apothekerverband oder bei einem Unternehmen der Pharmaindustrie beschäftigt sein. Als
PKA kümmerst Du Dich unter anderem um:
- den Lagerbestand an Medikamenten
- die Nachbestellung
- den Verkauf und die Kundenberatung
- Marketing- und Werbemaßnahmen
- die Buchhaltung: Rezeptabrechnungen, Abrechnung von Apothekenleistungen und mehr
- die Überprüfung des Verfallsdatums der lagernden Medikamente
- die umweltgerechte Entsorgung von abgelaufenen Produkten
Der PKA kann je nach Betrieb auch im Labor mitarbeiten und Apotheker und
pharmazeutisch-technische Angestellte bei ihren Aufgaben unterstützen. So kann der PKA
bei der Herstellung von Arzneimitteln assistieren und beispielsweise Stoffe mithilfe einer
Apothekenwaage abwiegen oder ein digitales Salbenrührgerät bedienen.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben von PKAs (m/w): Überwachung des
Arzneimittelbestands
Die Ausbildung zum PKA dauert drei Jahre, kann aber unter Umständen auf zwei oder
zweieinhalb Jahre verkürzt werden. Es handelt sich hierbei um eine duale Ausbildung,
deshalb besuchst Du neben der Arbeit in Deinem Ausbildungsbetrieb an einigen Tagen die
Berufsschule. In der Schule erwirbst Du die theoretischen Inhalte, die Du in der Praxis im
Berufsalltag benötigst. Deshalb stehen folgende Schwerpunkte auf dem Lehrplan:
- ein Überblick über die verschiedenen Arzneimittel
- die Unterscheidung von verschreibungspflichtigen, apothekenpflichtigen und frei
verkäuflichen Medikamenten
- Grundlagen des Arzneimittelgesetzes
- das Medizinprodukterecht
- das Betäubungsmittelrecht
- die umweltgerechte Entsorgung von Arzneimitteln
- das Heilmittelwerbegesetz und Marketing
Im Betrieb kannst Du die in der Berufsschule erlernte Theorie in der Praxis anwenden.
Zunächst aber lernst Du die Strukturen Deines Ausbildungsbetriebs kennen. Hier schaust Du
Deinen Kollegen über die Schultern und lernst auch die Arbeit der Apotheker und der
pharmazeutisch-technischen Angestellten kennen. Hast Du Dich als Auszubildender ein
wenig eingelebt, kannst Du erste eigenständige Aufgaben übernehmen. Während der
Ausbildung gehst Du Apothekern und PTAs zur Hand und bist zuständig für:
- die Kommunikation mit Arzneimittel-Herstellern: telefonisch oder per E-Mail
- die Überprüfung von Zahlungseingängen
- die Kundenberatung
So wirst Du PKA (m/w): Voraussetzungen und Abschluss
Damit Deine Bewerbung zum PKA Erfolg hat, solltest Du einen Hauptschulabschluss
oder einen höheren Schulabschluss haben. Bessere Chancen hast Du allerdings mit der
mittleren Reife oder dem Abitur. Außerdem solltest Du diese Kriterien erfüllen, um den
begehrten Ausbildungsplatz zum PKA zu ergattern:
- gute Noten in Deutsch, Mathematik und Chemie
- freundliches und selbstbewusstes Auftreten
- höflicher Umgang mit Kunden
- Teamfähigkeit
- zuverlässige und sorgfältige Arbeitsweise
- Organisationstalent
Hast Du den Ausbildungsplatz zum PKA bekommen, musst Du während der Ausbildung
ein Berichtsheft über Deine Tätigkeiten im Ausbildungsbetrieb führen. Dein Ausbilder sieht
sich dieses in regelmäßigen Abständen an. Zu Beginn des zweiten Lehrjahres steht eine
schriftliche Zwischenprüfung an. Am Ende der Ausbildung erfolgt dann die große
Abschlussprüfung, die sich aus drei schriftlichen und zwei praktischen Teilen
zusammensetzt. Wenn Du diese umfangreiche Prüfung schließlich bestanden hast, darfst Du
Dich staatlich anerkannter pharmazeutisch-kaufmännischer Angestellter nennen. Nun
kannst Du entweder als PKA arbeiten oder aber direkt zusätzliche Weiterbildungen in Angriff
nehmen. Nach der Ausbildung zum PKA kannst Du Dich weiterbilden zum:
- Handelsfachwirt
- Betriebswirt der Fachrichtung Handel
- Pharmareferenten
Natürlich kannst Du auch studieren, zum Beispiel Pharma- und Chemietechnik,
Ernährung und Gesundheit oder Betriebswirtschaftslehre.
Wenn Du jedoch erst einmal Berufserfahrung sammeln möchtest, kannst Du Dich mit
Lehrgängen und Seminaren auf dem Laufenden halten, beispielsweise in den Bereichen
Warenwirtschaft oder Verkaufsförderung.
Dein Gehalt während und nach der Ausbildung zum PKA (m/w)
Während der Ausbildung bezahlt Dir Dein Ausbildungsbetrieb eine
Ausbildungsvergütung. Der genaue Wert ist in Deinem Ausbildungsvertrag festgeschrieben.
Demnach dienen die folgenden Angaben nur als Richtwerte:
- 630 Euro brutto im ersten Lehrjahr
- 680 Euro brutto im zweiten Lehrjahr
- 720 Euro brutto im dritten Lehrjahr
Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung kannst Du Dich auf ein monatliches
Einstiegsgehalt von ungefähr 1.700 Euro brutto freuen. Mit wachsender Berufserfahrung
steigt auch Dein Gehalt als PKA an. Wenn Du Überstunden machst, kannst Du Dir diese
eventuell zusätzlich zu Deinem Monatsgehalt auszahlen lassen.
Wissenswertes
Jobs im Berufsfeld PKA (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Apotheken
- Medikamentendisposition
- Lagerhaltung
- Kaufmännische
- Marketing
- Einzelhandel
- Gesundheitswesen
- Handelsvermittlung
- Hochschulkliniken
- Klinikapotheken
- Krankenhäuser
- Pharmazie