Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Masseur
Gehalt: Was verdient ein Masseur während der Ausbildung?
Wer Masseur werden will, muss die Ausbildung zum Masseur und medizinischen
Bademeister absolvieren. Hierbei handelt es sich um eine rein schulische Ausbildung.
Da Du in dieser Zeit bei keinem Betrieb angestellt bist, beziehst Du auch kein
Ausbildungsgehalt. Wenn Du jedoch finanzielle Unterstützung brauchst, um Dir die
Ausbildung zum Masseur leisten zu können, kannst Du Bafög beantragen. Ob Dir
diese staatliche Ausbildungsförderung gewährt wird, hängt von mehreren Faktoren
ab, so zum Beispiel vom Einkommen Deiner Eltern und von Deiner aktuellen
Wohnsituation.
Was macht ein Masseur?
Der Masseur und medizinische Bademeister arbeitet in der Regel in einem
Krankenhaus oder in einer Massagepraxis. Er kann aber auch in Bädern oder
Saunen angestellt sein. Wie der Name schon sagt, behandelt der Masseur seine
Patienten mit verschiedenen Massagetherapien, um Beschwerden zu lindern. Dazu
erarbeitet der Masseur individuelle Therapiepläne. Die bekanntesten Therapieformen
sind die Lymphdrainage und die Akupunkturmassage. Hinzu kommen medizinische
Bäder und Inhalationen, die dem Patienten bei der Heilung von Erkrankungen helfen
sollen.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Masseur mitbringen?
Wer eine Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister anstrebt, sollte
mindestens den Hauptschulabschluss in der Tasche haben. Einige Berufsschulen
fordern von ihren Bewerbern ein Gesundheits- und Führungszeugnis. Für die
Ausbildung zum Masseur solltest Du überdies an medizinischen Themen interessiert
sein. Zudem solltest Du einfühlsam sein und ein freundliches Auftreten haben.
Höfliche Umgangsformen sind selbstverständlich, ebenso ein hohes
Verantwortungsbewusstsein. Wichtig ist außerdem, dass Du körperlich fit bist, da Du
für bestimmte Massagetechniken Kraft aufwenden musst.
Ausbildung Masseur
Berufsbild Masseur (m/w): Mehr als reine Massagemaßnahmen
Der Masseur und medizinische Bademeister arbeitet entweder in einer Massagepraxis
oder aber in einem Krankenhaus. Darüber hinaus kann er in Bädern und Saunen angestellt
sein. Das Wohl seiner Patienten liegt ihm am Herzen und das Ziel seiner Arbeit ist
Schmerzlinderung. Grundsätzlich stehen diese Tätigkeiten auf dem Tagesprogramm eines
Masseurs und medizinischen Bademeisters:
- Der Masseur entwickelt individuelle Therapiekonzepte.
- Er dokumentiert Therapieansätze und verwaltet Patientendaten.
- Er führt verschiedene Massagen und Anwendungen durch: Akupunkturmassage,
Reflexzonenmassage, Rückenmassage, Lymphdrainage und weitere.
- Er bietet Therapien mit Stromimpulsen an.
- Er macht Bewegungstherapien.
- Er legt Wärmepackungen auf oder arbeitet mit UV-Licht.
- Er bereitet Bäder vor, um die Schmerzen von Patienten zu lindern, beispielsweise bei
einer Rheuma-Erkrankung.
- Er rechnet seine Leistungen mit den Krankenkassen ab.
Der Masseur ist zufrieden, wenn die Patienten die Praxis mit einem guten Gefühl
verlassen. Die Behandlungen eines Masseurs wirken sich positiv auf die Bewegungsfreiheit
und somit auch auf die Lebensqualität aus.
Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister (m/w): Ausbildungsinhalte
und Aufgaben
Die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister dauert zweieinhalb Jahre.
Obwohl die Ausbildung schulisch ist, kommt die Praxis nicht zu kurz. Auf dem Lehrplan
stehen unter anderem diese wichtigen Grundlagen, die Du bei Deiner späteren Arbeit als
Masseur benötigst:
- die Funktionsweise des menschlichen Körpers
- häufige Krankheiten und typische Symptome
- verschiedene Massage-Techniken
- die Wirkungsweise von Massagen
Während Deiner schulischen Ausbildung zum Masseur absolvierst Du mehrere Praktika,
damit Du erste Berufserfahrung sammeln kannst. Die Praktika kannst Du entweder in
Kliniken oder in einer Massagepraxis absolvieren. Die Mitarbeiter zeigen Dir, mit welchen
Massageformen sie arbeiten. Außerdem lernst Du die organisatorischen Aufgaben von
Masseuren kennen. Wenn Du Dich bereits gut mit der Materie auskennst und viel
Eigeninitiative zeigst, kannst Du schon in der Praxisphase Deine erste Massage an einem
Patienten durchführen.
Der schulische Weg zum Masseur (m/w): Voraussetzungen und Abschluss
Wenn Du eine Ausbildung zum Masseur machen möchtest, solltest Du mindestens einen
Hauptschulabschluss haben. Gern gesehen sind gute Noten in den naturwissenschaftlichen
Fächern. Es gibt Berufsschulen, die ein Gesundheits- und Führungszeugnis fordern. Darüber
hinaus solltest Du, um einen Ausbildungsplatz an der Berufsschule Deiner Wahl zu
ergattern, diese Voraussetzungen erfüllen:
- Du interessierst Dich für Medizin.
- Du arbeitest gerne mit Deinen Händen.
- Du bist körperlich belastbar.
- Du hast Einfühlungsvermögen.
- Du bist freundlich und zuvorkommend.
- Du arbeitest verantwortungsbewusst und sorgfältig.
Die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister dauert zwei Jahre. Am
Ende der Ausbildung steht dann die Abschlussprüfung an, die sich aus einem mündlichen,
einem schriftlichen und einem praktischen Teil zusammensetzt. Wenn Du diese erfolgreich
bestehst, darfst Du Dich Masseur und medizinischer Bademeister nennen. Nun kannst Du
Dich in Massagepraxen und Kliniken um eine Stelle bewerben. Nach Deiner Ausbildung
kannst Du Dich auch beruflich weiterbilden, beispielsweise zum:
- Fitnessfachwirt
- Betriebswirt für Management und Gesundheitswesen
- Fachwirt für soziale Dienstleistungen
Wenn Du Dich lieber an einer Hochschule immatrikulieren willst, kommen diese
Studiengänge infrage:
- Bachelor of Science Ergotherapie
- Bachelor of Arts Heilpädagogik
- Bachelor of Science Präventions-, Therapie- und Rehabilitationswissenschaften
Auch wenn Du Dich für den direkten Berufseinstieg entscheidest, solltest Du Dich
regelmäßig weiterbilden. Seminare und Lehrgänge für Masseure werden in vielen
verschiedenen Bereichen angeboten. So kannst Du Dich zum Beispiel in den Bereichen
Rückenschule und Bewegungstherapie weiterbilden.
Das Gehalt während und nach der Ausbildung zum Masseur (m/w)
Da die Ausbildung zum Masseur schulisch ist, verdienst Du während Deiner Ausbildung
kein Gehalt. Allerdings kannst Du Bafög beantragen. Ob Dir Bafög zusteht, hängt von
verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von Deiner Wohnsituation und vom Einkommen
Deiner Eltern. Wenn Du die Ausbildung zum Masseur schließlich mit Bravour abgeschlossen
und eine Festanstellung gefunden hast, kannst Du mit einem Einstiegsgehalt zwischen 1.800
Euro und 2.300 Euro brutto rechnen.