Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Konditor
Gehalt: Was verdient ein Konditor während der Ausbildung?
Das Gehalt eines Konditors wächst im Laufe der Lehrjahre. Jedoch spielt es eine
wesentliche Rolle, ob der Ausbildungsbetrieb tariflich gebunden ist oder nicht. Je
nach Bundesland bestehen ebenfalls Unterschiede. Wenn Du die Ausbildung zum
Konditor im Bäckerhandwerk machst, kannst Du im ersten Lehrjahr monatlich mit 470
Euro brutto rechnen. Im zweiten Lehrjahr verdienst Du circa 600 Euro brutto und im
letzten Ausbildungsjahr bis zu 730 Euro brutto im Monat.
Was macht ein Konditor?
Ein Konditor stellt verschiedene Köstlichkeiten her. Meist handelt es sich bei den
Erzeugnissen von Konditoren um Torten und Kuchen. Aber auch Marzipan- und
Zuckererzeugnisse, Pralinen, Konfekt, Partygebäck und sogar Speiseeis zählen zum
Angebot eines Konditors. Ist die Ausbildung zum Konditor erfolgreich abgeschlossen,
arbeitest Du in einer Konditorei, in einer Confiserie, in einem Café oder in einer
Bäckerei mit Feinbackwarenangebot. Alternativ kannst Du auch in der Patisserie in
Hotels oder Restaurants arbeiten.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Konditor mitbringen?
Für die Ausbildung zum Konditor ist gesetzlich kein bestimmter Schulabschluss
vorgeschrieben. Kreativität und eine sorgfältige Arbeitsweise dürfen allerdings auf
keinen Fall fehlen. Wichtig ist außerdem, dass Du gut Kopfrechnen kannst. Darüber
hinaus sollte Dir die Arbeit im Team Spaß machen. Und wenn es Dir nichts
ausmacht, früh aufzustehen und auch mal am Wochenende zu arbeiten, ist der Beruf
des Konditors womöglich genau das Richtige für Dich!
Ausbildung Konditor
Das Berufsbild eines Konditors (m/w) – Täglich feine Leckereien
Ein Konditor fertigt Kuchen, Torten, Pralinen, Cupcakes, Partygebäck und vieles mehr. Seine
ständigen Begleiter sind das Rührgerät und Dekorationsgegenstände in vielen bunten
Farben. Das ganze Jahr über bearbeitet ein Konditor Kundenbestellungen. So zaubert er
beispielsweise eine fantastische Hochzeitstorte oder einen außergewöhnlichen Kuchen für
eine Taufe. Außerdem ist ein Konditor stets auf der Suche nach neuen Kreationen. Er tüftelt
und erfindet sich immer wieder neu. Saisonale Höhepunkte gibt es mehrere. In der
Adventszeit beispielsweise erwarten die Kunden natürlich leckere Weihnachtsplätzchen. An
Ostern stehen dann Osterhasen und Küken auf der To-do-Liste des Konditors, ehe es an
Halloween mit gruseligen Gespenstern weitergeht. Wichtig ist, dass ein Konditor sämtliche
Lebensmittelvorschriften einhält. Er achtet zusätzlich penibel auf die Hygiene an seinem
Arbeitsplatz.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: Das erwartet Dich in der Ausbildung zum Konditor
(m/w)
Wenn Du die Ausbildung zum Konditor anstrebst, erwartet Dich ein spannendes
Arbeitsumfeld. Da die Ausbildung zum Konditor dual ist, besuchst Du während Deiner
Ausbildung eine Berufsschule und arbeitest in einem Ausbildungsbetrieb. In der
Berufsschule erlernst Du unter anderem Folgendes:
- Grundlegendes über Backzutaten und Lebensmittel im Allgemeinen
- rechtliche Grundlagen der Lebensmittelindustrie
- mathematische Fertigkeiten: Bruchrechnen, Dreisatz und Co.
- chemische Prozesse – beispielsweise die Entwicklung von Hefekulturen
Im Betrieb kannst Du dann Dein theoretisches Wissen aus der Berufsschule unter der
Aufsicht eines Gesellen direkt in die Praxis umsetzen. Du lernst:
- wie Du die verschiedenen Küchengeräte bedienst
- wie Du Marzipan modellierst
- die Herstellung verschiedener Teige
- wie Du Maschinen sachgemäß reinigst
- viele Rezepte kennen
Voraussetzungen und Abschluss für die Ausbildung zum Konditor (m/w)
Wenn Du Dir überlegst, Dich um einen Ausbildungsplatz zum Konditor zu bewerben,
solltest Du einen Schulabschluss vorweisen können. Ob es sich dabei um einen
Hauptschulabschluss, die mittlere Reife oder das Abitur handelt, spielt keine Rolle. Weitere
Pluspunkte sammeln kannst Du außerdem mit diesen Qualitäten:
- Kreativität
- handwerkliches Geschick und Fingerspitzengefühl
- eine sorgfältige Arbeitsweise mit der Liebe zum Detail
- ausgeprägtes logisches Denkvermögen
- Teamfähigkeit
- die Bereitschaft dazu, schon früh aufzustehen und auch am Wochenende zu arbeiten
- körperliche Fitness
Nach drei Jahren hast Du es dann fast geschafft. Denn dann musst Du noch die
Abschlussprüfung bestehen. Wenn Du diese erfolgreich meisterst, darfst Du Dich endlich
Konditor-Geselle nennen. Nun stehen Dir mehrere Arbeitsorte zur Wahl:
- Konditorei
- Confiserie
- Café
- Bäckerei mit Feinbackwaren
- Patisserien von Hotels und Restaurants
- Backwarenindustrie
- Süßwarenindustrie
Wer unabhängig sein möchte, kann seine eigene Konditorei oder ein Café eröffnen.
Wenn Du Dich nicht mit Deinem Gesellenbrief zufriedengeben, sondern die Karriereleiter
weiter erklimmen willst, kommen diese Weiterbildungen für Dich infrage:
- Lehrgänge in vielen verschiedenen Bereichen, zum Beispiel in der Süßwarenherstellung,
im Lebensmittelrecht oder in der Dekoration
- Konditormeister oder Bäckermeister
- Industriemeister der Fachrichtung Süßwaren
- Weiterbildung zum Ausbilder
- staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Lebensmitteltechnik
- Studium: Lebensmitteltechnologie oder Ernährungswissenschaften
Dein Gehalt während und nach der Ausbildung zum Konditor (m/w)
Während Deiner Ausbildung zum Konditor bekommst Du ein Ausbildungsgehalt, das
natürlich im Laufe Deiner Lehrjahre mehr wird. Je nachdem, ob Dein Ausbildungsbetrieb an
einen Tarifvertrag gebunden ist oder nicht, und je nachdem, in welcher Branche und in
welchem Bundesland Du arbeitest, schwankt dieses Gehalt. Wenn Du die Ausbildung im
Bäckerhandwerk absolvierst, kannst Du mit dieser Vergütung rechnen:
- 470 Euro brutto monatlich im ersten Lehrjahr
- 600 Euro brutto monatlich im zweiten Lehrjahr
- 730 Euro brutto monatlich im dritten Lehrjahr
Nach erfolgreicher Ausbildung zum Konditor steigst Du mit einem monatlichen Gehalt
zwischen 1.400 und 2.200 Euro brutto ein. Im Einzelhandel wird ein Konditor in der Regel
besser bezahlt als im Hotelgewerbe und im Bäckerhandwerk. Allerdings kannst Du nach
einigen Jahren Berufserfahrung eine Gehaltserhöhung fordern, wenn Du Dich zusätzlich
weiterbildest.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Konditor (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Konditoreiwaren
- Cafés
- Konditorei-Cafés
- Einzelhandel
- Konditoreien
- Konditoreiabteilungen
- Warenhäusern
- Gastronomie
- Catering
- Confiserien
- Feinbäckereien
- Bäckereien
- Backhäuser
- Feinbackwarensortiment
- Zuckerwarenhersteller
- Hotellerie
- Hotels
- Patisseriebereich
- Restaurantbetrieben
- Restaurants