Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Kaufmann Verkehrsservice
Gehalt: Was verdient ein Kaufmann Verkehrsservice während der Ausbildung?
Als Kaufmann für Verkehrsservice verdienst Du während Deiner Ausbildung im ersten
Lehrjahr circa 780 Euro brutto monatlich. Im zweiten Jahr Deiner Ausbildung steigt
Deine Ausbildungsvergütung dann auf 850 Euro brutto monatlich, ehe Du im letzten
Jahr mit einem Gehalt von circa 910 Euro brutto im Monat rechnen kannst. Nehme
jedoch zur Kenntnis, dass sich die Ausbildungsvergütung je nach Bundesland und
Branche stark unterscheiden kann. Ausschlaggebend ist außerdem, ob Dein
Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist. In diesem Fall gibt es
tarifliche Regelungen für Deine Ausbildungsvergütung.
Was macht ein Kaufmann Verkehrsservice?
Der Kaufmann für Verkehrsservice ist für die Beratung von Kunden in sämtlichen
Service- und Sicherheitsfragen des Personenverkehrs zuständig. Das Arbeitsgebiet
teilt sich in zwei große Gebiete: Sicherheit und Verkauf. Beide Schwerpunkte sind tief
in der Service-Thematik verwurzelt. Zum einen geben Kaufmänner für
Verkehrsservice Preisauskünfte und Auskünfte über den Fahrplan. Außerdem
kontrollieren sie die Tickets der Fahrgäste. Zum anderen überwachen sie die
Verkehrstauglichkeit der Fahrzeuge und die Funktionalität von Rolltreppen und
Aufzügen. Hinzu kommen kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten, die entweder bei
einem Bahnunternehmen, bei Busunternehmen, bei Schifffahrtsunternehmen oder in
Reisebüros ausgeübt werden.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Kaufmann Verkehrsservice mitbringen?
Deine Chancen für die Ausbildung zum Kaufmann für Verkehrsservice stehen gut,
wenn Du einen Realschulabschluss hast. Natürlich kannst Du Dich auch mit dem
Abitur oder einem Hauptschulabschluss bewerben – insbesondere dann, wenn Du
bei Letzterem mit sehr guten Abschlussnoten glänzt. Für die Ausbildung zum
Kaufmann für Verkehrsservice bist Du der Richtige, wenn Du kommunikationsstark
und freundlich bist. Du musst pünktlich sein und mit Zahlen umgehen können.
Außerdem solltest Du in Konflikt- und Stresssituationen ruhig bleiben.
Ausbildung Kaufmann Verkehrsservice
Steckbrief: Kaufmann für Verkehrsservice (m/w)
Ein Kaufmann für Verkehrsservice hat alle Hände voll zu tun, denn sein Aufgabengebiet
ist breit gefächert:
- Er ist Ansprechpartner an Bahnhöfen: Preisauskünfte, Fahrplaninfos usw.
- Er verkauft Fahrscheine.
- Er übernimmt die Aufsicht in Zügen, Bussen und Bahnen.
- Er arbeitet im Marketing: Planung von Werbemaßnahmen.
- Er nimmt Reklamationen von Kunden entgegen.
Wer sich für die Ausbildung zum Kaufmann für Verkehrsservice entscheidet, muss einen
Schwerpunkt auswählen: entweder Sicherheit und Service oder Verkauf und Service.
Sicherheit meint hier nicht nur die Sicherheit in den Transportmitteln, sondern darüber hinaus
Sicherheitsaspekte an Bahnsteigen und Haltestellen. Darüber hinaus repariert und wartet der
Kaufmann für Verkehrsservice Rolltreppen, Aufzüge und mehr. Wer weniger technisch
versiert ist, entscheidet sich für den Schwerpunkt Verkauf und Service. Der Kaufmann für
Verkehrsservice ist dann der erste Ansprechpartner, wenn es um die Reiseplanung geht.
Auch in der Verwaltung kannst Du schließlich arbeiten. Dort richtest Du zum Beispiel
Abonnements ein oder verwaltest Zahlungseingänge.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben: Deine Ausbildung zum Kaufmann für
Verkehrsservice (m/w)
Die Ausbildung zum Kaufmann für Verkehrsservice ist dual angelegt. Das bedeutet, dass
Du den theoretischen Teil in der Berufsschule und den praktischen Teil im
Ausbildungsbetrieb erlernst. In der Berufsschule stehen unter anderem folgende Themen auf
dem Stundenplan:
- Buchführung
- Kosten- und Leistungsrechnung
- Verkehrswirtschaft
- Datenschutz
- Datensicherheit
- vertragliche Grundlagen
- eventuell Fremdsprachen
In der Praxisphase wirst Du wahrscheinlich erst einmal einem Service-Team zugeteilt.
Du lernst mit erfahrenen Kollegen an Deiner Seite, wie Du angemessen mit Kunden
umgehst. Außerdem wird Dir die betriebsspezifische Software erklärt, damit Du schon bald
eigenständig am PC arbeiten kannst. In den ersten Wochen Deiner Ausbildung zum
Kaufmann für Verkehrssicherheit solltest Du auf alle Fälle die Tarife Deines Unternehmens
lernen, damit Du die Kunden bestmöglich beraten kannst. Wichtig ist auch, dass Du Dich mit
den Örtlichkeiten vertraut machst, um schon bald als Wegweiser agieren zu können.
Voraussetzungen und Abschluss: Sichere Dir den Ausbildungsplatz zum Kaufmann für
Verkehrsservice (m/w)
Wenn Du Dich für einen Ausbildungsplatz zum Kaufmann für Verkehrsservice
interessierst, solltest Du ein paar Voraussetzungen erfüllen, damit Deine Bewerbung
erfolgreich ist:
- Du hast mindestens einen Realschulabschluss.
- Du kannst gut auf Menschen zugehen.
- Du bist freundlich und zuvorkommend.
- Du bist stets pünktlich und hältst Dich an Absprachen.
- Du jonglierst gerne mit Zahlen.
- Du bist technisch interessiert.
- Du bleibst in Stress- und Konfliktsituationen ruhig.
Treffen einige dieser Punkte auf Dich zu, solltest Du Dich um einen Ausbildungsplatz
zum Kaufmann für Verkehrsservice bewerben. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Bringst Du
eine entsprechende Vorausbildung mit, kannst Du unter Umständen um ein halbes oder
sogar ein ganzes Jahr verkürzen. Die zuständige Industrie- und Handelskammer kann Dich
zu diesen Themen ausführlich beraten.
Hast Du Deine Ausbildung schließlich mit Bravour abgeschlossen, kannst Du direkt über
eine Weiterbildung nachdenken, um die Karriereleiter noch weiter hinaufzuklettern. Diese
Weiterbildungen kommen für Dich infrage:
- Betriebswirt für Verkehr oder Betriebswirt für Touristik/Reiseverkehr
- Geprüfter Fachwirt für Personenverkehr und Mobilität
- Fachwirt für Bahnbetrieb
- Studium Verkehrsbetriebswirtschaft und Personenverkehr
- Studium Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik
Das Gehalt während und nach der Ausbildung zum Kaufmann für Verkehrsservice
(m/w)
Im Laufe Deiner Ausbildung steigt auch Dein Gehalt. So verdienst Du im:
- Lehrjahr circa 780 Euro brutto im Monat
- Lehrjahr circa 850 Euro brutto im Monat
- Lehrjahr circa 910 Euro brutto im Monat
Je nach Branche und Bundesland können diese Zahlen allerdings stark variieren.
Ausschlaggebend ist auch, ob der Betrieb tariflich gebunden ist oder nicht. Nach Deiner
Ausbildung wirst Du ein Einstiegsgehalt von monatlich ungefähr 2.000 Euro brutto beziehen.
Dieses steigt mit wachsender Berufserfahrung um einige Hundert Euro an. Durch die
regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen und vertiefenden Seminaren erwirbst Du
zusätzliche Qualifikationen, die sich natürlich auch positiv auf Dein Gehalt auswirken.