Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Journalist
Gehalt: Was verdient ein Journalist während der Ausbildung?
Während eines Studiums verdienen angehende Journalisten in der Regel kein Geld.
Erst mit dem offiziellen Eintritt ins Berufsleben erhalten sie ein geregeltes
Einkommen.
Was macht ein Journalist?
Der Journalist arbeitet nach seiner Ausbildung als Auslandskorrespondent,
Redakteur, Reporter, Bildredakteur, Kolumnist oder Feuilletonist. Je nachdem, auf
welchen Bereich Du Dich spezialisierst, wirst Du Dich den folgenden Tätigkeiten
widmen: Textverfassung, Recherche von aktuellen Neuigkeiten, Klärung von
Fachbegriffen und die Aufbereitung der Informationen. Letzteres beinhaltet
beispielsweise die Überlegung eines Handlungsstrang mit nachvollziehbarem roten
Faden, die Befragung aller betroffenen Seiten, Interviews, das Erfinden von
Schlagzeilen, die Bildbearbeitung, den Umgang mit sozialen und digitalen Medien
und Ähnliches.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Journalist mitbringen?
Wer sich zum Journalisten ausbilden lassen möchte und den beruflichen Erfolg
anstrebt, der sollte die folgenden Eigenschaften in sich vereinen: Stressresistenz,
Kritikfähigkeit, Kreativität, Neugierde, zeitliche Flexibilität, eine sehr gute
Ausdrucksweise, eine sehr gute Rechtschreibung, eine sehr gute Allgemeinbildung,
sehr gutes fachliches Wissen, viel Disziplin, Konzentration, Sachkenntnis und
Wortgewandtheit.
Ausbildung Journalist
Wie sieht der Steckbrief des Journalisten (m/w) aus?
Du liebst es, Dich am Puls der Zeit zu bewegen und konsumierst täglich auf
verschiedenen Plattformen die aktuellsten Nachrichten? Zudem bist Du noch
wortgewandt und liebst die Begegnung mit Menschen? Dann solltest Du Dir
unbedingt die Ausbildung zum Journalisten genauer ansehen.
Als Journalist weißt Du nämlich meistens schon vor allen anderen, was sich gerade
in der Welt tut. Für Nachrichtensender und Zeitungen trägst Du jeden Tag die
aktuellen Nachrichten aus Justiz, Kultur, Politik, Wissenschaft oder Sport zusammen
und bereitest sie nachvollziehbar auf. Was sich so knapp zusammenfassen lässt,
meint in Wahrheit viele kleine Einzelschritte. Da das niemand allein in Perfektion
meistern kann, haben sich im Bereich Journalismus unterschiedliche
Berufskategorien herauskristallisiert. Sieh sie Dir gern einmal in aller Ruhe an.
Vielleicht weißt Du ja heute schon, welche Richtung es zukünftig für Dich einmal
werden soll.
- (Auslands-)Korrespondent: eine Arbeit außerhalb der Redaktion,
Berichterstattung über ein besonderes Thema (meistens hat sich der Journalist
darauf spezialisiert)
- Redakteur: Redaktionsarbeit, Erstellung eigener Texte, Textredigierung fremder
Artikel, Layouterstellung, inhaltliche und terminliche Planung von Publikationen
- Reporter: Berichterstattung vor Ort über aktuelle Ereignisse
- Bildredakteur: grafische Arbeit mit verschiedenen Bildmaterialien
- Kolumnist: Verfassen von kurzen, kritischen Meinungsbeiträgen
- Feuilletonist: Berichterstattung über kulturelle Ereignisse
Hast Du eine Richtung ausgewählt, kannst Du entscheiden, für welches Medium
Du arbeiten möchtest. Danach solltest Du nach Möglichkeit Deine zukünftige
Ausbildung und Deine Praktika ausrichten. Bist Du Dir noch nicht sicher, kannst Du
über Praktika einen authentischen Einblick in die möglichen Bereiche gewinnen. Zur
Auswahl steht beispielsweise die Arbeit für:
- eine Zeitung
- ein Magazin
- ein Radio
- das Fernsehen
- oder das Internet
Wie Du siehst, vereint der Job als Journalist zahlreiche Möglichkeiten in sich.
Folglich ist auch das Aufgabenspektrum sehr breitgefächert. Welche Tätigkeiten das
genau sind, findest Du in der obenstehenden Zusammenfassung einmal etwas
präziser aufgelistet. Noch mehr Auskunft zum Ausbildungsweg geben Dir die
folgenden Abschnitte.
Welche Voraussetzungen und welchen Abschluss bringen angehende
Journalisten (m/w) für ihre Ausbildung mit?
So vielseitig die Aufgaben und Einsatzbereiche eines Journalisten sind, so
breitgefächert sind auch seine spezifischen Skills. Wer seinen Traum vom
Journalistenberuf wahr werden lassen möchte, sollte vor allem viel Neugierde und
zeitliche Flexibilität mitbringen. Neue Nachrichten erscheinen nicht nach Stechuhr.
Die Arbeit an Wochenenden und zu ungeregelten Zeiten ist ganz normal. Auch
Stressresistenz ist ein wichtiges Thema.
Darüber hinaus muss ein Journalist dazu in der Lage sein querzudenken. Um ein
Thema gründlich zu durchleuchten, solltest Du nicht davor zurückschrecken, auch
mal kritische Fragen zu stellen. Nur so wirst Du es zukünftig schaffen, den Kern
eines Themas zu treffen.
Darüber hinaus charakterisieren den Journalisten noch sehr viele andere
Qualitäten. Die Rede ist zum Beispiel von Kreativität und einer sehr guten
Ausdrucksweise. Die gesamte charakterliche Bandbreite findest Du in der
obenstehenden Zusammenfassung.
Schulabschluss: Solltest Du ein einschlägiges Studium absolvieren wollen,
brauchst Du für die meisten Hochschulen das Abitur.
Welche Ausbildungsinhalte und Aufgaben erwarten Dich in der Ausbildung zum
Journalisten (m/w)?
Das Wichtigste vorab: Die Berufsbezeichnung „Journalist” ist prinzipiell nicht
geschützt. Das bedeutet, dass sich theoretisch jeder als Journalist bezeichnen kann.
Folglich kannst Du Dir vielleicht schon denken, dass auch der Weg in den Beruf nicht
einheitlich geregelt ist. Das hat Vor- und Nachteile.
Ein Beruf, der keinen einheitlichen Weg vorgibt, lässt viel Raum für engagierte
und begabte Jobanwärter. Meint: Hast Du journalistisches Talent und bist ehrgeizig
genug, schaffst Du es sogar, ohne eine einschlägige Ausbildung Journalist zu
werden. Manche Arbeitgeber lassen sich gern auf kreative ungelernte Köpfe ein, die
sie dafür aber auch etwas geringer bezahlen müssen. Dies ist ein negativer Aspekt
dieses Berufes. So gibt es leider oft Stellenangebote, die ungelernten Mitarbeitern
ein sehr geringes Gehalt anbieten. Die meisten beißen für ihren Traum jedoch gerne
in den sauren Apfel – oft sogar mit Erfolg.
Wer den sicheren Weg gehen will, kann sich über ein Studium ein paar finanziell
schwache Jahre im Job sparen. Zwar gilt die Zeit an der Uni auch eher als
Durststrecke, nach dem Abschluss geht es jedoch für meisten steil bergauf. Beliebte
Bereiche sind zum Beispiel:
- Geisteswissenschaften
- Sozialwissenschaften
- Naturwissenschaften
- Betriebswirtschaftslehre
- Jura
- oder Ähnliches
Grundsätzlich ist es fast egal, welchen Studienabschluss ein angehender
Journalist mitbringt. Letztlich geht es den Arbeitgebern nur darum, dass sich der
Bewerber eigenständig in neue Themen einarbeiten und sie analysieren kann.
Am besten gelingt Dir der Berufseinstieg als Journalist, wenn Du Dich schon
während Deiner Studienzeit um so viel Praxiserfahrung wie möglich bemühst. Die
vorlesungsfreie Zeit zwischen Sommer- und Wintersemester ist wie gemacht für
einschlägige Praktika bei der Zeitung oder einem Radiosender.
Andernfalls absolvieren viele Absolventen nach dem Studium ein Volontariat in einer
Redaktion. In der Regel dauert dieses 24 Monate und besteht sowohl aus
praktischen Phasen sowie aus mehrwöchigen Kursen und Fortbildungen.
Wie steht es um die Finanzen nach der Ausbildung zum Journalisten
(m/w)?
Je nachdem, wie Du den Beruf des Journalisten erlernst, wirst Du unterschiedlich
verdienen. Im Falle eines Studiums musst Du leider ohne ein geregeltes
Ausbildungsgehalt auskommen. Finanzielle Bezuschussungen halten den Studenten
den Rücken frei. Diese müssen allerdings erst einmal beantragt und genehmigt
werden.
Wer sich mithilfe eines Werkstudentenjobs etwas dazu verdienen will, kann das
gerne tun. Dieser orientiert sich sehr nah an den Inhalten des Lehrplans und versorgt
Dich mit jeder Menge praktischem Know-how.
Die Ausbildung entscheidet letztlich darüber, wie viel Du im Job des Journalisten
verdienst. Hast Du eine hohe Qualifikation im Gepäck, beispielsweise einen
Masterabschluss, wirst Du mit einem besseren Gehalt einsteigen als der ungelernte
journalistische Neuling. Berufserfahrung lässt das Einkommen allmählich ansteigen.
Durchschnittliche Zahlen weisen auf ein Monatsbrutto zwischen 3.665 und 4.652
Euro hin.
Wie geht es nach der Ausbildung zum Journalisten (m/w) weiter?
Wie zuvor schon ausführlich beschrieben, hast Du viele verschiedene
Möglichkeiten, den Beruf des Journalisten auszuüben. Zudem kannst Du als
Angestellter oder selbständig arbeiten.
Je mehr Erfahrung Du besitzt, desto höher kannst Du als selbständiger Journalist
natürlich die Preise veranschlagen.
Wer sich eher in einem Angestelltenverhältnis zu Hause fühlt, geht meistens den
klassischen Karriereweg vom Ressortleiter über den stellvertretenden Chefredakteur
zum Chefredakteur.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Journalist (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Radiosendern
- Programmierung
- Informationsdienstleistungen
- Fernsehveranstalter
- Nachrichtenbüros
- Verbänden
- Multimedia-Agenturen
- Zeitschriftenverlagen
- Pressesprecher
- Fernsehen
- Rundfunkveranstalter
- Journalistinnen
- Journalisten
- Pressefotografinnen
- Pressefotografen
- Datenbankanbieter
- Privathaushalte
- Zeitungen
- Werbeagenturen
- PR-Agenturen
- Multimediaagenturen