Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Industriekaufmann
Gehalt: Was verdient ein Industriekaufmann während der Ausbildung?
Als Industriekaufmann verdienst Du schon während der Ausbildung ein solides
Einkommen. Deutschlandweit zählt diese Lehre sogar zu den bestbezahlten
Ausbildungen. So kannst Du im ersten Jahr bereits mit bis zu 890 Euro brutto monatlich
rechnen. Im zweiten Lehrjahr steigt Dein Gehalt auf 950 Euro, während im dritten ein
Maximum von 1.020 Euro brutto im Monat auf Dich wartet.
Was macht ein Industriekaufmann?
Ein Industriekaufmann ist für den Einkauf von Waren eines Unternehmens sowie deren
Verwaltung zuständig. Er kümmert sich darum, die Kosten für neue und laufende
Projekte zu berechnen sowie aktuelle Budgets einzuhalten. Interne Abläufe im
Unternehmen werden durch Industriekaufleute überwacht und teilweise auch geplant.
Weiterhin kann ein Industriekaufmann je nach Einsatzgebiet an der Entwicklung von
Werbemaßnahmen beteiligt sein. Beispielsweise entscheidet er dann mit, welche
Werbeplakate gedruckt und welche Newsletter verschickt werden. Natürlich arbeitet er
auch in der Buchhaltung, überwacht den Ein- und Ausgang von Rechnungen oder plant
den Personaleinsatz. Ein Industriekaufmann gilt aufgrund der zahlreichen Aufgaben oft
als Allrounder hinter den Kulissen eines industriellen Betriebs.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Industriekaufmann mitbringen?
Wenn Du Industriekaufmann werden möchtest, brauchst Du nicht zwangsläufig einen
Schulabschluss. Bewerber, die mindestens die mittlere Reife mitbringen, werden
allerdings in der Regel bevorzugt. Du solltest als idealer Bewerber außerdem gut
organisiert sein und mit guten Noten in Mathe und Deutsch überzeugen. Auch
Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil, wenn Du die Karriere als Industriekaufmann
starten willst. Wenn Du Dich außerdem für wirtschaftliche Themen interessierst, hast Du
gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann.
Ausbildung Industriekaufmann
Industriekaufmann (m/w): Berufsbild und Steckbrief
Eine der bestbezahlten Lehren deutschlandweit ist die Ausbildung zum
Industriekaufmann. Zu Recht, denn er wird gerne als Universaltalent im Unternehmen
bezeichnet. Er arbeitet nicht nur in nahezu allen Branchen, sondern ist auch oftmals in
mehreren Abteilungen einer Firma beschäftigt. Ob in der Elektroindustrie, dem Handel,
der Fahrzeugindustrie oder der Chemiebranche: Die Aufgaben des Industriekaufmanns
ähneln sich zwar, sind aber trotzdem sehr abwechslungsreich.
Erwarte als Industriekaufmann alles, nur keine Langweile. Du arbeitest zwar
größtenteils im Büro, schaust aber auch mal im Lager oder in der Produktionshalle
vorbei. Du organisierst viel im Hintergrund, stehst aber ebenso in Kontakt zu Kunden,
Partnern und externen Lieferanten. Je nach Einsatzgebiet bist Du unter anderem auch
im Marketing tätig und konzipierst Werbemaßnahmen. Oder Du arbeitest im
Personalwesen und erstellst Dienstpläne. Der Einsatz in der Finanzwirtschaft ist
ebenfalls möglich. Dort sind Rechnungen und die Kostenüberwachung Dein täglich
Brot.
Schon während der Ausbildung zum Industriekaufmann lernst Du alle möglichen
Einsatzgebiete kennen. Wahrscheinlich findest Du jetzt schon denjenigen Bereich, in
dem Du später vorzugsweise arbeiten möchtest.
Voraussetzungen und Abschluss für einen Ausbildungsplatz zum
Industriekaufmann (m/w)
Was im Job des Industriekaufmanns unter keinen Umständen fehlen darf, ist ein
gewisses Organisationstalent. Gute Noten in Mathe, Englisch und Deutsch sind
ebenfalls gern gesehen. Und wusstest Du schon, dass ein bestimmter Schulabschluss
für die Ausbildung zum Industriekaufmann nicht vorausgesetzt wird? Allerdings werden
in der Regel Bewerber mit der mittleren Reife bevorzugt. Wenn Du allerdings mit
anderen Qualitäten und Soft Skills überzeugen kannst, ist nicht ausgeschlossen, dass
Du auch ohne Schulabschluss einen Ausbildungsbetrieb findest.
Diese Qualitäten und Soft Skills sind dabei von Vorteil:
- Freundlichkeit und ein gepflegtes Äußeres
- Interesse an kaufmännischen Vorgängen und Tätigkeiten
- Interesse an wirtschaftlichen Themen
- einwandfreie Rechtschreibung
- Fremdsprachenkenntnisse
- ein sicherer Umgang mit modernen Kommunikationstechniken
Aufgaben und Ausbildungsinhalte: Die Lehrzeit als Industriekaufmann (m/w)
Die Ausbildung dauert drei Jahre. In dieser Zeit besuchst Du die Berufsschule und
arbeitest in einem Betrieb. In der Berufsschule erwirbst Du die theoretischen
Grundlagen. Du lernst beispielsweise, wie Du Rechnungen erstellst oder Dienstpläne
anlegst. Zusätzlich vertiefst Du Deine mathematischen Kenntnisse. Im
Ausbildungsbetrieb durchläufst Du alle Abteilungen und lernst die Prozesse, Abläufe
und Unternehmensstrukturen kennen. Möglicherweise merkst Du schnell, in welchem
Bereich Du später gerne einmal arbeiten möchtest. Am Ende schließt Deine Ausbildung
zum Industriekaufmann dann mit einer IHK-Prüfung ab.
Tipp: Bei besonders guten Leistungen kannst Du die Ausbildungszeit auf
zweieinhalb oder zwei Jahre verkürzen. Damit müssen allerdings auch Dein
Ausbildungsbetrieb und die zuständige Kammer einverstanden sein.
Mit einem Ausbildungsplatz zum Industriekaufmann (m/w) die Zukunft sichern
Wenn Du Dich für eine Ausbildung zum Industriekaufmann entscheidest, schaffst Du
Dir eine sichere Zukunft. Denn es gibt nicht nur viele mögliche Einsatzorte, sondern
auch diverse Optionen zur Weiterbildung. Wie wäre es mit der Fortbildung zum staatlich
geprüften Betriebswirt? Diese kannst Du schon nach zwölf Monaten Berufserfahrung als
Industriekaufmann antreten. Entweder kannst Du zwei Jahre in Vollzeit oder vier Jahre
in Teilzeit an einer Fachschule für Wirtschaft studieren und Dich damit für
Führungspositionen qualifizieren. Alternativ ist die drei- bis vierjährige Ausbildung zum
Fachkaufmann der IHK eine weitere Möglichkeit, um Dich für die Führungsposition in
einer Firma zu qualifizieren.
Dein Gehalt während und nach Deiner Ausbildung zum Industriekaufmann
(m/w)
Freu Dich während der Ausbildung auf folgende Löhne:
- bis zu 890 Euro brutto monatlich im ersten Ausbildungsjahr
- bis zu 950 Euro brutto monatlich im zweiten Ausbildungsjahr
- bis zu 1.020 Euro brutto monatlich im dritten Ausbildungsjahr
Die Zahlen können abhängig von Deinem Ausbildungsbetrieb und dem Standort
variieren. Dasselbe gilt für das Einstiegsgehalt, das sich zwischen 1.800 und 2.400 Euro
brutto im Monat bewegt. Industriekaufleute erhalten zusätzlich zum Lohn in der Regel
ein 13. Gehalt als Weihnachtsgeld. Auch Urlaubsgeld ist in dieser Branche üblich. Mit
zunehmender Berufserfahrung und abhängig von Deiner Position im Unternehmen kann
Dein Gehalt noch weiter ansteigen. Dann sind Bruttomonatslöhne von bis zu 3.000 Euro
möglich.