Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Industrieelektriker
Gehalt: Was verdient ein Industrieelektriker während der Ausbildung?
Die Ausbildung zum Industrieelektriker ist nicht nur kürzer als so manch andere Lehre,
sondern entlohnt Dich auch mit einem ansprechenden Gehalt. Freu Dich auf 830 bis 930
Euro brutto im Monat im ersten und auf 910 bis 980 Euro brutto im Monat im zweiten
Ausbildungsjahr. Und dann bist Du schon fertig und kannst Dich als ausgebildeter
Industrieelektriker auf ein Einstiegsgehalt von bis zu 2.000 Euro brutto je nach Branche
und Firmengröße freuen.
Was macht ein Industrieelektriker?
Ein Industrieelektriker kümmert sich um Elektroanlagen von Unternehmen. Je nach
Schwerpunkt handelt es sich dabei um große Geräte und Installationen oder um IT-
Systeme. Der Industrieelektriker verlegt Leitungen und Anschlüsse, richtet Geräte und
Systeme ein und montiert sie. Die Verdrahtung von Schaltgeräten gehört ebenso zu den
Aufgaben eines Industrieelektrikers wie die Wartung und Instandhaltung der installierten
Geräte. Er tauscht beispielsweise Verschleißteile aus und prüft die Funktionsfähigkeit.
Auch bei Reparaturanfragen ist ein Industrieelektriker gleich zur Stelle und schaut, worin
der Fehler besteht. Im Anschluss erfolgt dann die Fehlerbehebung.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Industrieelektriker mitbringen?
Für die Ausbildung zum Industrieelektriker solltest Du mindestens einen guten
Hauptschulabschluss vorweisen können. Außerdem sollten Bewerber um einen
Ausbildungsplatz ein gewisses Interesse für elektronische Geräte haben. Eine gute
Fingerfertigkeit, ein hohes Sicherheitsbewusstsein und Bestnoten in Mathe und Physik
helfen Dir ebenfalls dabei, bereits im Bewerbungsgespräch zu punkten. Kannst Du
darüber hinaus mit einer sorgfältigen Arbeitsweise glänzen, hast Du den
Ausbildungsplatz zum Industrieelektriker schon so gut wie in der Tasche.
Ausbildung Industrieelektriker
Berufsbild und Steckbrief: Das macht der Industrieelektriker (m/w)
Ohne Strom läuft quasi nichts in Industrie und Handel. Deshalb gibt es den
wichtigen Beruf des Industrieelektrikers. Dieser hat die verantwortungsvolle Aufgabe,
Elektroinstallationen verschiedenster Art einzurichten, zu überwachen und
gegebenenfalls zu reparieren. Damit in der Industrie elektronische Prozesse reibungslos
ablaufen können, wird er vor Ort im jeweiligen Unternehmen beschäftigt. Wenn neue
Anlagen montiert werden müssen, Verschleißteile einen Austausch benötigen oder eine
Wartung ansteht, ist der Industrieelektriker der richtige Ansprechpartner. Ständig unter
Strom? Sozusagen … aber nicht im wörtlichen Sinn! Denn auch wenn ein
Industrieelektriker im Arbeitsalltag überwiegend mit Strom zu tun hat, ist Sicherheit für
ihn das wichtigste Gut. Eine sorgfältige, möglichst fehlerfreie Arbeitsweise ist daher das
A und O.
Der Industrieelektriker spezialisiert sich bereits während seiner Ausbildung auf ein
Fachgebiet. Entscheidet er sich für den Bereich der Betriebstechnik, ist seine
Hauptaufgabe die Qualitätssicherung. Das heißt, dass er dafür zuständig ist, dass
Elektroinstallationen regelmäßig überprüft werden und sicher laufen können. Mit der
Spezialisierung Geräte und Systeme sind Industrieelektriker hingegen hauptsächlich für
IT-Systeme zuständig. Sie arbeiten nach Kundenvorgaben, entwickeln
Computersysteme und deren Wartung. Außerdem fungieren sie als Berater und
ermitteln, welche IT-Einrichtungen für den Kunden wirtschaftlich sind und welche
nicht.
Einsatzorte des Industrieelektrikers (m/w)
Als ausgebildeter Industrieelektriker arbeitest Du beispielsweise in der Metall- oder
Elektronikindustrie. Auch in der Automobilbranche kannst Du mit diesem Beruf Fuß
fassen. Im Anlagenbau und bei Unternehmen der Informationstechnik sind ebenfalls
Industrieelektriker gefragt. Hier arbeitest Du vorwiegend in Werkhallen und Werkstätten.
Doch auch der Einsatz im Kundendienst ist möglich. Hier bist Du viel unterwegs und
arbeitest immer dort, wo Du gerade gebraucht wirst.
Abschluss und Voraussetzungen: Ab in die Ausbildung zum Industrieelektriker
(m/w)
Du warst in Physik schon immer ein Ass und auch Deine Mathenoten können sich
sehen lassen? Bestens! Dann hast Du schon einmal zwei wichtige
Grundvoraussetzungen erfüllt, um einen Ausbildungsplatz zum Industrieelektriker zu
bekommen. Außerdem solltest Du mindestens einen guten Hauptschulabschluss
vorweisen können.
Bei Ausbildern gern gesehen sind außerdem diese Qualitäten und Soft Skills:
- eine ruhige Hand und Fingerspitzengefühl
- ein hohes Verantwortungsbewusstsein
- technisches Verständnis
- eine sorgfältige Arbeitsweise
- eine perfekte Augen-Hand-Koordination
Du solltest außerdem darauf vorbereitet sein, dass Du in diesem Beruf vorwiegend
in Werkhallen tätig bist. Die Geräuschkulisse sollte also kein Problem für Dich
darstellen, wenn Du die zweijährige Ausbildung zum Industrieelektriker anstrebst.
Ausbildungsinhalte und Aufgaben in der Ausbildung zum Industrieelektriker
(m/w)
Deine Ausbildung dauert zwei Jahre. In der Regel bist Du also schneller fertig als
Auszubildende in anderen Berufen, denn die meisten Ausbildungen beanspruchen drei
oder sogar vier Jahre. Schon vor der Ausbildung zum Industrieelektriker musst Du Dich
für eine Fachrichtung entscheiden. Diese wirkt sich auch auf die Ausbildungsinhalte und
Aufgaben Deiner Ausbildung aus.
Wählst Du den Schwerpunkt Betriebstechnik, darfst Du Dich auf Inhalte rund um die
Betriebssicherheit von Elektrosystemen freuen. Du lernst, wie Du Produktionsanlagen
wartest und hinsichtlich möglicher Schwachstellen überprüfst. Auch wirst Du ihm
Rahmen der Ausbildung so manches System zur Stromgewinnung montieren oder
zumindest Deinem Ausbilder über die Schulter schauen.
Entscheidest Du Dich für den Schwerpunkt Geräte und Systeme lernst Du alles über
Elektronikgeräte wie Computer, Alarmanlagen oder Systeme zur Gebäudeüberwachung.
Du fertigst diese an, prüfst sie aber auch hinsichtlich ihrer Sicherheit.
Fingerspitzengefühl ist hier gefragt!
Egal, welchen Schwerpunkt Du wählst: Während Deiner Ausbildung zum
Industrieelektroniker besuchst Du eine Berufsschule und arbeitest in einem
Ausbildungsbetrieb. Es handelt sich um eine duale Ausbildung, die Dir die ideale
Balance zwischen Theorie und Praxis bietet – und wie gewöhnlich mit einer Prüfung
abschließt.
Gehalt als Industrieelektriker (m/w) während der Ausbildung und danach
Dein Gehalt während der Ausbildung beträgt etwa 930 Euro im ersten und 980 Euro
im zweiten Lehrjahr. Es handelt sich um einen Bruttolohn, also musst Du noch etwas
abziehen. Der Ausbildungsbetrieb und das Bundesland, in dem Du arbeitest, spielen
ebenfalls eine Rolle, wenn es darum geht, wie viel Du letztendlich verdienst.
Ebenso verhält es sich mit dem Einstiegsgehalt. Bruttolöhne von 1.500 Euro
monatlich sind ebenso möglich wie Gehälter von 2.000 Euro brutto. Wenn Du in einem
großen Unternehmen oder bei einer Kette angestellt bist, winken häufig höhere Löhne.
Da Du mit der Zeit immer mehr Berufserfahrung sammelst, bekommst Du nach einigen
Jahren Berufserfahrung auch ein höheres Gehalt.
Und dann? Diese Weiterbildungsmöglichkeiten hast Du als Industrieelektriker
(m/w)
Wenn Dir das noch nicht reicht, nutze Deinen großen Vorteil: die kurze
Ausbildungszeit, die reichlich Spielraum für anschließende Weiterbildungen lässt! Als
Industrieelektriker kannst Du Dich beispielsweise zum Meister fortbilden. Dieser Titel
befähigt Dich dazu, Lehrlinge auszubilden und Führungspositionen zu übernehmen.
Gleichzeitig bringt dies einen angenehmen Nebeneffekt mit sich: Da Du mehr
Verantwortung übernimmst, steigt natürlich auch Dein Gehalt.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Industrieelektriker (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Elektrizitätserzeugung
- Elektrizitätshandel
- Elektrizitätsübertragung
- Elektrizitätsverteilung
- Elektroinstallation
- Energieversorgung
- Kraftwagenmotoren
- Stahlrohren
- Stahl
- Automobilindustrie
- Elektroindustrie
- Energieversorgungsunternehmen
- Kraftfahrzeuge
- Werkzeugbau
- Metallbearbeitung
- Metallbau
- Metallerzeugung
- Gießerei
- Leichtmetallbau