Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Hauswirtschafter
Gehalt: Was verdient ein Hauswirtschafter während der Ausbildung?
Als Hauswirtschafter verdienst Du während der Ausbildung im ersten Lehrjahr rund 630
Euro brutto monatlich. Im zweiten Jahr steigt das Gehalt auf circa 660 Euro brutto im
Monat an. Im dritten Jahr gibt es ein weiteres Update, sodass Du monatlich 730 Euro
brutto verdienst. Dein tatsächlicher Lohn kann von diesen Angaben abweichen, denn
Dein Einkommen ist unter anderem auch von Deinem Ausbildungsbetrieb abhängig. Im
öffentlichen Dienst ist er tariflich geregelt und häufig etwas höher. Die Region, in der Du
arbeitest, spielt auch eine Rolle, denn in den alten Bundesländern fällt das Einkommen
häufig etwas höher aus.
Was macht ein Hauswirtschafter?
Ein Hauswirtschafter übernimmt sämtliche administrativen Tätigkeiten in privaten
Haushalten oder öffentlichen Einrichtungen. Dazu gehört nicht nur die Reinigung und
Instandhaltung der Räumlichkeiten, sondern beispielsweise auch der Einkauf von
Lebensmitteln oder das Waschen der Wäsche. Die Erstellung von Kostenplänen, etwa
für Pflegeheime oder Kindergärten, steht ebenfalls auf dem Programm. Zu guter Letzt
kann ein Hauswirtschafter selbst für die Zubereitung von Speisen und die anschließende
Geschirrreinigung verantwortlich sein. Kurzum: Er nimmt anderen Personen sämtliche
Aufgaben im Haushalt ab.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Hauswirtschafter mitbringen?
Um Hauswirtschafter zu werden, solltest Du ein Organisationstalent sein und nicht vor
körperlicher Arbeit zurückschrecken. Da Du häufig in Kontakt zu anderen Menschen
stehst, solltest Du offen und freundlich sein. Teamfähigkeit und technisches Verständnis
stehen ebenfalls bei der Bewerbung hoch im Kurs. Eine schulische Ausbildung ist zwar
nicht vorgeschrieben, in der Regel werden aber Bewerber bevorzugt, die mindestens
den Hauptschulabschluss mitbringen.
Ausbildung Hauswirtschafter
Berufsbild und Steckbrief: Was macht eigentlich ein Hauswirtschafter (m/w)?
Ein Hauswirtschafter kümmert sich darum, dass im Haushalt alles seinen gewohnten
Gang geht. Das Aufgabengebiet ist vielseitig und abwechslungsreich und reicht von
organisatorischen bis hin zu ausführenden Tätigkeiten. Typische, für viele Menschen
lästige oder anstrengende Aufgaben wie das Wäschewaschen, Geschirrspülen oder
Staubsaugen werden vom Hauswirtschafter zuverlässig erledigt. Hinzu kommen der
Einkauf und die Lagerung der Lebensmittel sowie die Kontrolle der Haushaltskosten.
Auch kleinere Reparaturen oder Näharbeiten können in den Zuständigkeitsbereich des
Hauswirtschafters fallen.
Legst Du Wert auf Reinlichkeit und Ordnung? Arbeitest Du außerdem gern mit
Menschen zusammen? Dann ist die Ausbildung zum Hauswirtschafter genau das
Richtige für Dich! In der Praxis werden ausgebildete Hauswirtschafter hauptsächlich in
öffentlichen Einrichtungen beschäftigt. So regeln sie beispielsweise die
Lebensmittellieferung in Krankenhäusern, reinigen die Räumlichkeiten nach dem
Schulbetrieb oder kümmern sich um die Essenszubereitung in Tagesstätten. Die
Zusammenarbeit mit anderen Menschen gehört daher zum Arbeitsalltag des
Hauswirtschafters.
Mögliche Einsatzorte des Hauswirtschafters auf einen Blick:
- Krankenhäuser und Kliniken
- Reha-Einrichtungen und Kur-Heime
- Hospize und Pflegeeinrichtungen
- Altenheime
- Kindertagesstätten und Kindergärten
- Schulen und Universitäten
- Behörden und Ämter
- Privathaushalte
Ausbildungsplatz als Hauswirtschafter (m/w): Voraussetzungen und
Abschluss
Du solltest mindestens einen Hauptschulabschluss haben, wenn Du Dich für eine
Ausbildung zum Hauswirtschafter entscheidest. Zwar ist gesetzlich kein Schulabschluss
vorgeschrieben, in der Regel werden aber die meisten Ausbildungsplätze an Bewerber
mit Abschluss vergeben. Noch bessere Chancen auf einen Ausbildungsplatz hast Du
natürlich mit der mittleren Reife.
Außerdem sind diese Qualitäten gern gesehen:
- Organisationstalent
- die Fähigkeit, eigenständig zu arbeiten
- Freundlichkeit und Sympathie
- Teamfähigkeit und Offenheit
- technisches Verständnis (zum Beispiel im Umgang mit Reinigungsmaschinen)
Aufgaben, Ausbildungsinhalte, Ablauf: So wirst Du Hauswirtschafter (m/w)
Die Ausbildung zum Hauswirtschafter dauert drei. In dieser Zeit besuchst Du eine
Berufsschule und arbeitest in einer Einrichtung. Themen in der Ausbildung sind unter
anderem die wirtschaftliche Seite von Haushalten und die Ernährungslehre. Das ist
besonders wichtig für die individuelle Zubereitung der Mahlzeiten für Deine späteren
Kunden und Patienten. Weitere Ausbildungsinhalte sind die Lehre verschiedener
Reinigungsmittel und die richtige Anwendung von Maschinen und Geräten, die für Dich
als Hauswirtschafter wichtig sind.
Am Ende der Ausbildung zum Hauswirtschafter musst Du eine Abschlussprüfung
ablegen. Wenn Du diese bestehst, steht Deiner weiteren Karriere und möglichen
Fortbildungen nichts mehr im Wege.
Dein Gehalt während der Ausbildung zum Hauswirtschafter (m/w)
Während der Ausbildung zum Hauswirtschafter und auch danach spielen bestimmte
Faktoren eine Rolle, wenn es um die Frage des Gehaltes geht. Dazu zählen
beispielsweise die Art und der Standort des Betriebes, in dem Du arbeitest. Als
Anhaltspunkt können nur Durchschnittswerte angegeben werden. Du verdienst:
- im ersten Ausbildungsjahr bis zu 630 Euro brutto
- im zweiten Ausbildungsjahr bis zu 660 Euro brutto
- im dritten Ausbildungsjahr bis zu 720 Euro brutto
Was die Vergütung während der Ausbildung angeht, liegst Du damit etwa im
mittleren Bereich. Das anschließende Einstiegsgehalt nach der Ausbildung zum
Hauswirtschafter fällt natürlich etwas üppiger aus. Hier kannst Du mit etwa 1.600 Euro
brutto im Monat rechnen. In den neueren Bundesländern kann die Bezahlung etwas
geringer ausfallen.
Wenn Du Dich als Hauswirtschafter für einen Betrieb entscheidest, der in den
Bereich des öffentlichen Dienstes fällt, wirst Du nach einem gesetzlich festgelegten Tarif
bezahlt. Normalerweise ist Dein Gehalt dann etwas höher. Typische Einsatzgebiete im
öffentlichen Dienst sind für einen Hauswirtschafter beispielsweise Krankenhäuser,
Schulen oder Kindergärten.
Perspektiven nach der Ausbildung zum Hauswirtschafter (m/w)
Wenn Du nach der Ausbildung zum Hauswirtschafter nach neuen
Herausforderungen suchst, kommen verschiedene Fort- und Weiterbildungen infrage.
Eine Möglichkeit ist die zusätzliche Ausbildung zum Betriebswirt für Hauswirtschaft. Hier
bist Du weniger im ausführenden Bereich tätig, sondern kümmerst Dich vermehrt um
Abläufe und Planungen im Hintergrund. Dazu gehört die Überwachung der Anlieferung
von Lebensmitteln oder die Erstellung von Budgets und Kostenübersichten.
Eine weitere Alternative ist die Fortbildung zum Meister der Hauswirtschaft. Diese
dauert noch einmal etwa 16 Monate (in Vollzeit) und überträgt Dir anschließend
zahlreiche Fachaufgaben. Du kannst als Meister der Hauswirtschaft beratend tätig
werden oder Arbeitspläne für die angestellten Hauswirtschafter erstellen. Du
übernimmst in hauswirtschaftlichen Betrieben die Führung und bist nicht nur Dein
eigener, sondern auch der Chef von anderen. Natürlich steigt infolge der erfolgreichen
Weiterbildung auch Dein Lohn.
Wissenswertes
Ausbildungsplätze im Beruf Hauswirtschafter (m/w/d) werden oft in diesen Branchen ausgeschrieben
- Altenheime
- Behindertenwohnheime
- Wohnheime
- Pflegedienste
- Versorgungsdienste
- Caterer
- Verpflegungsdienstleistungen
- Catering-Unternehmen
- Betriebskantinen
- Schulküchen
- Ferienheime
- Gastronomie
- Catering
- Landwirtschaft
- Landtourismus
- Direktvermarktung
- Gesundheitswesen
- Hotellerie
- Hotels
- Gasthöfe
- Pensionen
- Erholungsheimen
- Jugendherbergen
- Kindertagesstätten
- Krankenhäusern
- Reha-Kliniken
- Bildungshäusern
- Pflegeeinrichtungen
- Hostels
- Kindergärten
- Kinderbetreuung
- Krankenhäuser
- Hochschulkliniken
- Rehabilitationskliniken
- Pflegeheime
- Haushalte
- Hauspersonal
- Familien
- Privathaushalte
- Restaurants
- Gaststätten
- Imbissstuben
- Cafés
- Eissalons
- Beherbergungsstätten
- Tagungshäuser
- Heime
- Tagesstätten
- Tagesbetreuung
- Kinderkrippen