Das Wichtigste in Kürze
Kurzbeschreibung Ausbildung Gesundheits Krankenpflegehelfer
Gehalt: Was verdient ein Gesundheits Krankenpflegehelfer während der Ausbildung?
Die Lehre zum Gesundheits- und Krankenpfleger ist schulisch organisiert. Für Dich
bedeutet das, dass Du innerhalb der Ausbildungszeit kein geregeltes Einkommen
erhältst.
Was macht ein Gesundheits Krankenpflegehelfer?
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer werden händeringend in Krankenhäusern und
Alten- und Pflegeheimen gebraucht. Dort entlasten sie Krankenpfleger durch
Tätigkeiten wie die Unterstützung von bewegungseingeschränkten oder kranken
Menschen, die Unterstützung der Patienten bei der Nahrungsaufnahme,
Hygienearbeit, die Hilfestellung beim An- und Auskleiden, die Hilfe beim Aufstehen
aus dem Krankenbett, die Erläuterung des Umgangs mit dem Rollstuhl, das
Umbetten von zum Beispiel Heimbewohnern oder Krankenhauspatienten und das
Wechseln der Bettwäsche. Daneben haben Gesundheits- und Krankenpfleger immer
ein offenes Ohr für ihre Patienten, trösten sie emphatisch, leisten im Ernstfall Erste
Hilfe und unterstützen den Arzt bei seiner Arbeit.
Welche Voraussetzungen sollte man für die Ausbildung zum Gesundheits Krankenpflegehelfer mitbringen?
Für die Lehre zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer benötigst Du: ein aktuelles
Gesundheitszeugnis, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, ein schnelles
Auffassungsvermögen, eine sorgfältige Arbeitsweise, eine sehr gute
Ausdrucksweise, Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, keine Abneigung
gegen Blut und Spritzen und physische sowie psychische Belastbarkeit.
Ausbildung Gesundheits Krankenpflegehelfer
Wie sieht der Steckbrief des Gesundheits- und Krankenpflegehelfers (m/w)
aus?
Dir war es schon immer wichtig, anderen zu helfen? Auf der Straße eilst Du
Senioren schnell zur Hilfe, wenn sie sich mit schweren Tüten über die Straße
schleppen? Selbst das Taschengeld besserst Du Dir am liebsten mit ein paar
einfachen Handgriffen im Haushalt bei der älteren Dame im Nachbarhaus auf? Dann
solltest Du Dir unbedingt die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer
ansehen. Dieser Beruf ist vermutlich genau das Richtige für Dich.
So kümmern sich Gesundheits- und Krankenpflegehelfer in ihrem Berufsalltag
um Menschen, die krank, verletzt oder altersbedingt bewegungsunfähig sind.
Unterstützend agierst Du wortwörtlich als rechte Hand der Krankenpfleger. Das
schließt einerseits Aufgaben wie das An- und Auskleiden pflegebedürftiger
Menschen ein, andererseits wirst Du aber beim Essen, bei Hygienemaßnahmen oder
bei Untersuchungen mithelfen dürfen. Damit ist jeder Gesundheits- und
Krankenpflegehelfer eine unersetzliche Entlastung in der Krankenpflege.
Der Pflegebereich ist ein Sektor, der unter starkem Kräftemangel leidet. Hilfe
durch Gesundheits- und Krankenpflegehelfer ist also in jeder Hinsicht dringend nötig.
Solltest Du noch nicht ganz sicher sein, ob Dir ein solcher Berufsalltag zusagt, sieh
Dir gern noch die weiteren Aufgaben eines Gesundheits- und Krankenpflegehelfers
an. In der obenstehenden Zusammenfassung findest Du einen Überblick über die
Tätigkeiten in diesem Berufsfeld.
Was braucht man für die Ausbildung zum Gesundheits- und
Krankenpflegehelfer (m/w)?
Die meisten Berufsanwärter steigen mindestens mit einem Hauptschulabschluss
in die Lehre zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer ein. Gesetzlich
vorgeschrieben ist dieser jedoch nicht. Bist Du engagiert und kannst mit den richtigen
Argumenten im Bewerbungsgespräch punkten, sollte einer Ausbildung zum
Gesundheits- und Krankenpflegehelfer nichts im Wege stehen. Bevor Du jedoch eine
Einladung zur persönlichen Vorstellung erhältst, heißt es erst einmal: Bewerbung
schreiben! Daran kommt wohl niemand vorbei. Das Entscheidende ist, dass Du sie
mit relevanten Fachinformationen füllst. Betone also möglichst jene Stärken, die Du
in der Ausbildung nutzen kannst. Der Blick auf das Soft-Skill-Set eines erfahrenen
Gesundheits- und Krankenpflegehelfers kann Dir bei der Formulierung Deines
Anschreibens helfen.
Die folgenden Qualitäten sind besonders interessant für Ausbilder im
Pflegebereich:
- Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
- schnelles Auffassungsvermögen
- Genauigkeit und Sorgfalt
- eine sehr gute mündliche und schriftliche Ausdrucksweise
- Teamfähigkeit
- Verantwortungsgefühl
- keine Abneigung gegen Blut und Spritzen
- physische und psychische Belastbarkeit
Darüber hinaus solltest Du Dich schon vor der Bewerbung um eine
Gesundheitsprüfung kümmern. Die gesundheitliche Eignung ist in vielen Betrieben
Pflicht und muss zertifiziert sein.
Mit welchen Ausbildungsinhalten und Aufgaben kannst Du in der Ausbildung
zum Gesundheits- und Krankenpflegehelfer (m/w) rechnen?
Schon nach ein bis zwei Jahren Ausbildungszeit kannst Du offiziell in den Job
des Gesundheits- und Krankenpflegehelfers einsteigen. Dafür musst Du die
Ausbildung an einer staatlich anerkannten Schule des Gesundheitswesens
erfolgreich abschließen. Wer nun glaubt, eine schulische Lehre besteht
ausschließlich aus trockenem Theorieunterricht, der irrt. Diese schließt nämlich
neben 700 Stunden Theorie auch weitere 900 Stunden Praxis ein. Wow!
Schwerpunkt beider Bereiche ist die grundpflegerische Versorgung. Dafür versorgt
Dich die Berufsschule mit Grundlagen der Gesundheits- und Krankenpflege, was
zum Beispiel das richtige Anlegen von Verbänden oder Tätigkeiten wie die
Blutdruckmessung einschließt. Daneben lernst Du, wie sich Thrombosen verhindern
lassen und welches Verhalten bei der Ersten Hilfe gefragt ist. Biologie und Medizin,
aber auch Geisteswissenschaften und Politik sollten also möglichst nicht zu Deinen
unbeliebtesten Fächern in der Schule gehören.
Was den praktischen Teil der Lehre angeht, kannst Du Dich auf ein paar
spannende Monate in ambulanten und stationären Einrichtungen freuen. In
Altenheimen oder Krankenhäusern hast Du als angehender Gesundheits- und
Krankenpflegehelfer die Chance, erstmalig Dein Wissen in der Praxis anzuwenden.
Sind alle Stunden der Ausbildung erfolgreich absolviert, wirst Du am Ende der
Lehre in die Abschlussprüfung gehen. Doch keine Panik: Kein Prüfer möchte, dass
ein Auszubildender durchfällt. Wer fleißig gelernt hat, braucht sich vor der letzten
Hürde nicht fürchten.
Wie viel verdient ein angehender Gesundheits- und Krankenpflegehelfer (m/w)
in der Ausbildung?
Die schulische Organisation der Ausbildung verlangt von den Berufsanwärtern,
ohne ein geregeltes Einkommen während der Ausbildung auskommen zu müssen.
Die gute Nachricht: An den meisten öffentlichen Schulen ist die Ausbildung
kostenfrei. Eine Ausnahme machen die Kosten für die Aufnahme- und die
Abschlussprüfung. Daneben müssen Lernmittel, Berufsbekleidung sowie die tägliche
Fahrt zur Ausbildungsstätte selbst finanziert werden. An privaten Schulen fallen
zusätzliche Lehrgangsgebühren an.
Wer hier finanzielle Unterstützung braucht, kann diese beantragen und sich somit
die einkommensfreie Zeit etwas erleichtern. Die Förderung sollte allerdings erst
geprüft und genehmigt sein, bevor Du über weitere Schritte nachdenkst.
Mit dem Abschluss folgt das finanzielle Aufatmen. Das Einstiegsgehalt steht an,
welches sich mit steigenden Berufsjahren bei einem Monatsbrutto zwischen 2.665
und 3.230 Euro einpendeln sollte.
Wie könnte Deine Karriere nach der Ausbildung zum Gesundheits- und
Krankenpflegehelfer (m/w) weitergehen?
Die meisten Berufsanwärter nutzen die Ausbildung zum Gesundheits- und
Krankenpflegehelfer als Einstieg in die Gesundheitsbranche. Kaum jemand verweilt
länger als ein paar Jahre in seinem Job. Das ist auch ratsam. So hast Du mit dieser
Ausbildung schon jede Menge Erfahrung sammeln können, die Du zum Beispiel in
einer anschließenden Ausbildung als Altenpfleger oder Gesundheits- und
Krankenpfleger nutzen kannst. Es gilt: Wer eine einschlägige Lehre zuvor absolviert
hat, kann die Dauer nachfolgender Ausbildungen in derselben Branche um einiges
verkürzen. Außerdem wirken sich solche Zusatzqualifikationen auch enorm positiv
auf Deinen Geldbeutel aus.
Daneben könntest Du Dein Wissen auch über vertiefende Seminare erweitern.
Wie wäre es beispielsweise mit einem Wochenendlehrgang zum Thema:
- Pflege und Betreuung
- Schmerztherapie
- Sterbebegleitung
- Beratung von Angehörigen
- Hygiene